Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 12.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2008 um 09:41 |
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Liebe Kollegen,
ich habe momentan das problem, dass ich zwei Kleinkinder habe und
deswegen
1. nicht 7 Stunden zeit habe um einen kompletten Sud herzustellen
2. eigentlich lieber abends arbeiten wuerde, wenn die Kids im Bett sind,
denn der heisse Sud birgt erhebliche Gefahren fuer die Kleinen.
Daher habe ich zunaechst einmal einen Sud mit Malzextrakt gemacht, aber
sofort gemerkt, dass das nur halbsoviel "Brauerlebnis" bereitet wie ein aus
Maische gewonnener Sud.
Deswegen dachte ich mir, ich koennte den Braugang in mehrere schritte
aufteilen:
1. Maische kochen, danach ablaeutern und Vorderwuerze einfrieren/bzw.
Kuehlschrank.
2. Hopfenkochen, Heisstrubfiltration und Kuehlen.
Hat jemand von euch erfahrung mit so einem Vorgehen?
Ist es in meinem Fall ratsam, eine Brauanlage wie die Braueule zu
kaufen?
Viele Gruesse
Christoph
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2008 um 12:37 |
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Hallo Gymnic,
also da fällt mir nur folgendes ein: das Maischen von "oben herab". Ich hab
das auch noch nie gemacht, aber es geht folgendermassen:
Einmaischen in einem Thermobehälter zB Kühlbox möglichst schon mit
Panzerschlauch drin. Das ganze bei max 78 Grad und dann stehen lassen min
12 Std. Wenn Du wieder Zeit hast, abläutern und hopfenkochen. Da brauchst
Du auch nicht danebenstehen. Dann lass das Ganze abkühlen, das geht auch
von alleine über Nacht, den Rest wie gehabt!
Probiers mal!
Gruß
Bernd
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2008 um 12:40 |
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Hallo,
hast du denn so einen großen Kühlschrank? Oder möchtest du nur kleinere
Mengen auf einmal machen?
Braueule und Braumeister für 25l sind relativ teuer finde ich. Ein
Einkochautomat und ein Termomenter kommen dir hier wesentlich billiger
(120€).
Wenn du nur kleine Mengen machen willst (10-15l) kannst du das auch in
einem Kochtopf am Herd.
____________________
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2008 um 15:23 |
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Hallo,
schnellbrauen geht bei mir inzwischen in 4 Stunden. Sauber machen tue ich
dann am nächsten Tag...
Habe einen großen Trichter bzw. Silo über der Schrotmühle. Sprich verwiegen
einfüllen laufen lassen. Derweil wird Wasser etc. auf Einmaischtemperatur
gebracht. Dann läuft der Maischprozess mit Sambas Programm durch. Kurzer
Test mit dem Refraktometer ob Zucker ok sind. Dann Abmaischen und nach 10
min und Verdünnen gehts ans Hopfenkochen. Dank dem Programm hast du
zwischen drinnen immer jede Menge Zeit. Mein Maischetopf wird seperat
gestellt und bis zum ende des Hopfenkochens kommen bis zu 2 Liter Würze
heraus. Das wird dann entweder im Kühlschrank für die Hefezucht aufbewahrt
oder nochmal 10 min mitgekocht...
Dann kommt alles in ein Edelstahlkeg und kühlt über Nacht ab. Hefe kommt am
nächsten morgen dazu und gut ist...
Das letzte Hefeweizen hab ich um 8 Uhr Abends begonnen und war um
Mitternacht fertig..
mfg
Beny
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2008 um 19:34 |
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Zitat: | erstellt am: 8/10/2007
um 14:33
Ich braue auch in zwei Akten. allerdings lasse ich die Würze erst nach dem
Kochen über Nacht stehn. Zur Zeitersparnis läutere ich in einen zweiten
Einmacher, der gleich auf volle Leistung heizt ab, ehe ich die Würze zum
Hopfenkochen umschütte. Probleme? Nie.
____________________
In diesem Sinne "en moijen Dag noch"
braubaas Moshe
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Die Frage habe ich auch schon mal unter den Namen "Sud in zwei Akten"
gestellt und habe von "braubaas" obige Antwort bekommen.
Einige Wochen später musste ich während des brauens sehr kurzfristig auf
Arbeit so daß ich noch nicht mal abgläutert hatte. Die Würze stand also
mind. acht Stunden und kühlte langsam ab. Nach der Schicht heitzte ich
wieder bis 78°C auf und läuterte ganz normal ab. Ich hatte zwar ein ungutes
Gefühl dabei, das war aber nicht nötig.
So hohe Ausbeute wie bei diesem Sud hatte ich noch nie!
Geschmacklich war an diesem Bier auch nichts auszusetzten! ____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 4.7.2008 um 11:23 |
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... und so ist´s in aller Regel auch heute noch.
Kein Streß mit der Zeit.
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Junior Member Beiträge: 13 Registriert: 12.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.7.2008 um 20:23 |
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Hi Bernd,
das von Dir beschriebene Verfahren finde ich sehr interessant (Maische von
oben herab), es stellt sich mir jedoch die Frage: Wenn ich die Maische
ueber 12 Stunden stehen lasse ist die Temperatur sicher schon so weit
gefallen, dass die Viskositaet der Maische derart ist, dass der
Laeutervorgang sehr schwierig wird ( bevorzuge Sude mit hoher Stammwuerze).
Was meinen die Erfahrenen?
Gruss Christoph
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 5.7.2008 um 14:35 |
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Hallo Christoph,
ich würde die Maische erstmal wieder auf 78°C bringen, bevor ich abläutere
(Anschwänzen nicht vergessen!!). Hat mibi-xxl auch schon geschrieben.
Grüße
Wolfgang
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