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Autor: Betreff: keine nachgärung - falsche hefe???
Junior Member
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agnesbraeu
Beiträge: 13
Registriert: 13.6.2008
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 08:55  
servus zusammen,

ich bitte um hilfe! :(

mein erster sud untergäriges lief ganz gut, zur nachgärung habe
ich in flaschen abgefüllt und diese eine woche bei 6 grad, dann 3wochen
bei 2 grad gelagert.

gestern der grosse moment, erstes fläschchen geöffnet aber:
kein plopp! kein schaum! :o :o :o

meine vermutung ist, dass ich eventuell nicht die passende hefe hatte bzw.
nicht die passenden lagertemperaturen zur hefe.
ich habe die saflager s-23 verwendet.
daraus habe ich eine startkultur gemacht.

zur hefe heisst es:
Diese Hefesorte wird sehr oft in westeuropäischen Brauereien verwendet. Sie produziert den besten Lagergeschmack,
wenn sie bei niedrigen Temperaturen (10°C - 14°C) vergärt. Aber auch bei Raumtemperatur lassen sich mit ihr gute
Biere herstellen.
Wenn Sie bei niedrigen Temperaturen vergären (10°C - 14°C), empfehlen wir 2 Beutel (23g) pro 20 Liter Würze.
Bei der Vergärung bei Raumtemperatur genügt 1 Beutel pro 20 Liter Würze.


könnte es etwas helfen, wenn ich die flaschen jetz ins warme stelle?
kommt dann eventuell noch eine nachgärung in schwung?

oder soll ich nochmal anfüttern?

ich bin dankbar für jeden hinweis.
in 2 wochen ist hoffest und da wollte ich das gebräu kredenzen...

schöne grüsse,
agnesbraeu


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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 09:16  
Die Antwort hast Du ja schon selbst geschrieben:


Zitat von agnesbraeu
Sie produziert den besten Lagergeschmack,wenn sie bei niedrigen Temperaturen (10°C - 14°C) vergärt.


Wenn Du die Nachgärung bei 6 Grad gemacht hast, wird die Hefe wohl eingeschlafen sein, wenn ihre optimale Gärtemperatur 10-14 Grad ist - Die Nachgärung sollte bei normaler Gärtemperatur laufen. Die Flaschen jetzt warm zu stellen sollte helfen, allerdings kann es schon einige Zeit dauern, bis die Gärung wieder anspringt. Wenn Du Bodensatz in den Flaschen hast, würde ich den wieder aufschütteln, sobald das Bier auf Gärtemperatur ist, das hilft eventuell die Hefe wieder zur Arbeit zu bringen.


[Editiert am 16.7.2008 um 09:19 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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agnesbraeu
Beiträge: 13
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 09:32  
servus berliner,

danke für die schnelle reaktion.
ja, das wird es wohl sein.
ich habe mich streng an das rezept gehalten aber leider die
eigenschaften der hefe ausser acht gelassen.

werde sofort die flaschen durchschütteln und die optimale temperatur herstellen.

das haut dann bestimmt noch hin :D :D :D
positiv denken soll ja helfen...

schöne grüsse,
agnesbraeu.


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Weinthalbrauer
Beiträge: 189
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 10:06  
Hallo Agnesbraeu,

hast Du vor dem Abfüllen in Flaschen Speise oder Zucker zugegeben, hab das auch am Anfang mal vergessen.

Gut Sud
Josef
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agnesbraeu
Beiträge: 13
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 10:39  
servus josef,

nein, weder noch.
in dem buch vom lehrl war das auch nicht so "gefordert".
seiner meinung nach sollte der restzucker ausreichen.

mein vergärungsgrad vor dem abfüllen lag bei 80%,
vielliecht war der auch schon zu hoch, d.h. nicht genug restzucker vorhanden?

was ich allerdings übersehen habe war, dass man die
flaschen erst noch eine zeit bei raumtemperatur stehen lassen sollte.
das wird wohl die phase der co2-bildung sein???
ich hab sie geich gekühlt und dadurch wohl jede weitere gärung unterbunden. :puzz:

schöne grüsse,
agnesbraeu.


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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 11:14  
Hast Du den eine Schnellvergärprobe gemacht ? Wenn ja: wie hoch war der Restextrakt der SVP ? Und wie hoch der des Jungbiers beim Abfüllen ? Ohne Schnellvergärprobe triffst Du den Abfüllzeitpunkt praktisch nie, denn der Vergärungsgrad ist nicht nur von der Hefe, sondern auch von vielen anderen Faktoren abhängig (Stammwürze, Temperaturverlauf, Maischarbeit, Malzqualität etc.p.p).

Wenn Du beim Abfüllen wirklich bei 80% (scheinbarer) Vergärungsgrad warst, dann war da auch nichts mehr zum Vergären übrig, denn die meisten Hefen vergären nur um die 75%, 80% wäre schon sehr hoch.

Ich denke, da wirst Du wohl nachzuckern müssen.


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Gruß vom Berliner
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agnesbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 11:42  
servsu berliner,

ich habe während des brauens zu verschiedenen zeitpunkten gespindelt.
erklär mir doch bitte kurz was du mit der svp meinst, vielleicht kann ich
die daten ja noch renkostruieren.

wie sollte ich ggf. nachzuckern?
wieviel pro 0,5l-flasche?
haushaltszucker?

schöne grüsse,
agnesbraeu.


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Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 12:43  
Mit der SVP stellst Du fest, wie hoch der Endvergärungsgrad deines Suds sein wird. Du nimmst nach dem Anstellen eine Probe der Würze und stellst sie wärmer als den Gärbottich. Dadurch vergärt sie schneller und Du kannst anhand des EVG berechnen, bei welchem Restextraktgehalt Du abfüllen musst.

Mir war das aber bisher ehrlich gesagt immer zuviel Aufwand, ich habe entweder im Fass mit Spundung nachvergoren (dann ist eine zu frühe Abfüllung unkritisch) oder endvergären lassen und Speise beim Abfüllen zugesetzt.

Zur Berechnung der Speisemenge gehst Du am besten auf die Seite von fabier. Haushaltszucker ist am einfachsten; wenn Du's fromvollendet machen willst, kannst Du auch Malzextrakt nehmen.


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Gruß vom Berliner
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Junior Member
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agnesbraeu
Beiträge: 13
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 13:33  
nochmal servus berliner,

danke für den link auf die formelseite, sehr brauchbar.
in anwendung einer formel komme ich am ende der hauptgärung auf:
tatsächlicher vergärungsgrad 64,8%
scheinbarer vergärungsgrad 80%.


beziehen sich die angaben auf die hefetätigkeit auf den
tatsächlichen oder den scheinbaren vergärungsgrad?

sorry für die nachfragen, ich möchte eben wissen ob ich
nachzuckern muss oder nicht...

besten dank bis hierher und grüsse in die hauptstadt,
agnesbraeu.


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 13:42  
Hallo Agnesbraeu,

beim tatsächlichen Vergärungsgrad wird der Alkohol herausgerechnet, da dieser die Dichte des Bieres herabsetzt. Beim scheinbaren Vergärungsgrad ist der Alkohol noch drin und der setzt den Restextraktwert herab. Deshalb ist der scheinbare Vergärungsgrad auch immer höher als der tatsächliche.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 16.7.2008 um 18:51 von Steinbrauer]
Antwort 9
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GronkerLonker
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 16:55  
Hiho,
Wenn du dir unsicher bist, dann gib lieber etwas Speise.

Hier findest du die Saettigungskonzentration fuer den gewuenschten Biertyp. Damit und mit deinem gespindelten scheinbaren Restextrakt kannst du dann bei fabier die benoetigte Zuckermenge ausrechnen.

So weisst du sicher, dass Druck aufgebaut wird. Um sicher zu gehen, dass dir die Flaschen nicht platzen musst du dann aber testweise waehrend der Nachgaerung immer mal entlueften (Flasche kurz auf und gleich wieder zu machen). Dabei siehst du wie hoch der Druck in etwa ist und kannst gegebenenfalls die restlichen Falschen auch entlueften.
Dabei lieber oefter mal nachschauen wie der Druckaufbau so von statten geht (einmal am Tag sollte reichen, vielleicht auch oefter wenn du merkst dass es losgeht), damit die Flaschen nicht zu kleinen Bomben werden wenn du doch zuviel Zucker in der Flasche haben solltest.

So wuerd ich das bei deinem Zeitdruck machen ;). Denn wie Berliner schon schrieb, du kannst dich fuers Abfuellen nicht unbedingt auf den Endvergaerungsgrad verlassen.

Gruss
Robert


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.7.2008 um 18:02  
Die Angaben zum Vergärungsgrad findet man z.B. bei der Beschreibung der WYEAST Hefen. Ob es sich dabei um scheinbaren oder tatsächlichen Vergärungsgrad handelt, ist in den meisten Beschreibungen nicht eindeutig angegeben, nur an einigen Stellen im englischen Original steht 'Apparent attenuation' (z.B. hier), daher nehme ich an, das immer der scheinbare Vergärungsgrad gemeint ist.


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Gruß vom Berliner
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agnesbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2008 um 16:34  
so, jetzt hatte ich eine flasche bei raumtemperatur 1 woche stehen
in der hoffnung, dass die gärung nochmal einsetzt.
hat leider nicht geklappt. ;( ;( ;(

um zu retten, was zu retten ist, habe ich jetzt haushaltszucker nachgegeben.
pfiatte reinheitsgebot... :thumbdown:

die flaschen lasse ich jetzt ein, zwei tage unter kontrolle der druckentwicklung stehen
und bremse dann die gärung wieder bei 1 grad, oder?


schöne grüsse,
agnesbraeu


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2008 um 17:10  
Agnes, nein, die Gärung brauchst Du nicht zu stoppen, sondern Du musst den Zucker so bemessen, dass bei vollständiger Vergärung genau ausreichend CO2 entsteht. Dafür gibt's das o.g. Programm von fabier. Du musst dann auch nicht so genau auf die Zeit achten, lass' die Flaschen ruhig eine Woche bei Zimmertemperatur stehen, bevor Du sie zur Reifung kaltstellst.


[Editiert am 22.7.2008 um 17:11 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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agnesbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2008 um 18:12  

vielen dank, leute!!!

zwar habe ich nachzuckern müssen, aber nach einer woche nach-nachgärung hat das bier jetzt co² und schaum!!!
und schmecken tuts auch, hab gerade ein fläschen (viel zu schnell) gezwitschert.

schöne grüsse,
agnesbraeu.


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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2008 um 18:33  
:thumbup:


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