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Autor: Betreff: Hefe auf Agar Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 16.7.2008 um 09:25   Am Wochenende will ich zum ersten mal auf Agar gelagerte Hefe einsetzen. Es ist eine Irish Ale, die seit etwa einem Jahr auf Schrägagar liegt. Um die Hefe aus dem Reagenzglas zu bekommen, habe ich sie inkl. Agarboden mit etwas Flüssigkeit aufgeschüttelt und das ganze in einen Erlenmeyerkolben mit Malzextraktlösung geschüttet. War das ok so ? In dem Starter ist ja jetzt auch der (inzwischen aufgelöste) Agar-Boden. Kann das Probleme geben ? Wie geht ihr normalerweise vor ? ____________________ Gruß vom Berliner marvin Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.7.2008 um 10:31   Hallo Berliner, ich gebe zu Anfang etwas Nährlösung direkt ins Agar-Probegefäß, schüttle ab u. an mal durch u. warte einfach 1-3 Tage. Danach kippe ich diese Flüssigkeit in ein größeres Gefäß u. beginne mit der Vermehrung. Oft hat sich schon im Agar-Gefäß nach dieswer Zeit eine kleine Hefeschicht gebildet. Denke dass es bei dir so auch geht, musst eben bald den Agar-Keks loswerden. Am besten du schüttest dann wieder in ein anderes Gefäß um, wenn sich schon eine kliene Hefeschicht gebildet hat. Oder ist der Agar jetzt so aufgelöst, dass er nun flüssig geworden ist? Hatte ich so noch nie. Gruß Marvin ____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud! Antwort 1 alexbrand Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.7.2008 um 10:38   Hallo Berliner! Das hast Du soweit alles richtig gemacht! Ich gebe immer einige mL sterile Würze in ds Gläschen und warte ein paar Stunden; gelegentliches Schütteln. Dann bereite ich ein kleines Glas mit rund 30 mL steriler würze vor und gebe den inhalt der nochmals frisch geschüttelten Agar-Kultur hierein. Nach ein paar Stunden fülle ich mit frischer Würze auf rund 100 mL auf und warte wieder einige Stunden. Jetzt kommt ein kleiner Tropfen Ölivenöl in diesen Starter und ich fülle ihn auf rund 1000 mL auf. Nach 1-2 Tagen habe ich so schon ein beachtliches Hefesediment. Gruß, Alex PS: Der Agarboden hat sich bestimt nicht in der Würze aufgelöst. Er ist bestimmt nur zerbrochen oder anderweitig unauffindbar! ____________________ Home brewing More control. Less risk. If I had to explain you wouldn't understand. Antwort 2 Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 16.7.2008 um 11:00   Naja, ich hätte ja auch vorher mal fragenn können... Das macht natürlich mehr Sinn, die Hefe gleich im Reagenzglas zu aktivieren. Ich hoffe aber, so geht's auch. Wenn ich mich richtig erinner, nimmt man Agar ja auch als Schönungsmittel, kann also keine Katastrophe sein, wenn das im Starter ist. Der Agar-Kuchen hat sich übrigens wirklich aufgelöst, weil ich den Kolben häufiger kräftig geschüttelt habe. ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 3 alexbrand Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.7.2008 um 11:12   Agar hat eine "Solidustemperatur" von ungefähr 45°C. Ich glaube nicht, daß Dein Starter so heiß war! Der Boden hat sich bestimmt nur zerbröselt. Alex PS: In der Tat schadet Agar dem Bier nicht. Und durch das Hinzufügen des Agarbodens hast Du wenigstens auch gleich die maximale Ausbeute an Hefezellen von der Kultur erreicht ____________________ Home brewing More control. Less risk. If I had to explain you wouldn't understand. Antwort 4