ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Autor: Betreff: Schelle Hilfe----Gärproblem volki34 Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 31.12.2003 Status: Offline erstellt am: 14.8.2008 um 17:31   Hey, ich habe am 12.08 einen neuen Sud angesetzt und bin auf eine Stammwürze von 14,5% ), nach zwei Tagen bin ich auf 2,5% runter, und es sieht so aus als ob nicht viel CO² drin ist, kann ich den Sud noch retten oder wie bekomme ich da noch etwas CO² rein? Das Bier ist eine Eigenkreation, also nicht von einem Rezept abgekupfert, aber ein Alkoholgehalt von 6% ist schon ordentlich. Aber wie bekomme ich auf die Schnelle noch mehr Kohlensäure rein, denn eigentlich müsste ich bei einem Restextrakt von 2,5% (wenn er mal nicht zu niedrieg ist) heute abend noch abfüllen. Ich wusste leider nicht wie lange man die würze belüften darf, und sie bluberte die ganze Nacht, muß ich den Sud wegkippen, oder gibt es noch ne Chance? Gruß volki34 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 14.8.2008 um 17:40   Hi, Volki, na, das is ja mal eine Turbogärung... Wolltest Du denn grünschlauchen oder warum machst Du Dir Gedanken um den CO2-Gehalt. Der ist ja (ich vermute mal bei OG Temperaturen um 20°C) sowieso recht niedrig nach der Hauptgärung. Kohlensäure bekommst Du durch Zugabe von berechneten Mengen Zucker pro Flasche oder Keg im Rahmen der NG unter Druck ins Bier. Hier kannst alle notwendigen Berechnungen tätigen. Greets Michael [Editiert am 14.8.2008 um 17:40 von tauroplu] ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 1 FredFeuerstein21 Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.8.2008 um 17:42   Bloß nicht wegkippen. Bei wie viel °C vergärst du denn?? Ich würde jetzt folgender Maßen vorgehen. Den ganzen Sud noch 1-2 Tage komplett zu Enden gären lassen und entweder mit Speise fallst du welche abgefüllt hast oder mit Zucker in Flaschen abfüllen. Wie du das errechnest gucke am besten hier: http://fabier.de/biercalcs.html Dann läßt du die Flaschen noch ca. 10 Tage bei der Temperatur die du bislang auch hattest, danach gibtst du die Flaschen am besten zur Reifung in die Kaltlagerung. Durch die zusätzliche Zucker bzw. Speisegabe beginnt die Gärung von neuen und es entsteht wieder CO2 das durch die anschließende Kaltlagerung noch besser gebunden werden kann. Edit: Da war der Michael wohl schneller [Editiert am 14.8.2008 um 17:43 von FredFeuerstein21] ____________________ „Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“ Benjamin Franklin Antwort 2 volki34 Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 31.12.2003 Status: Offline erstellt am: 14.8.2008 um 17:54   Hey, danke für die schnelle Antwort, also soll ich nun noch etwas gären lassen, aber sinkt dann der Restextrakt nicht zu stark? Und der Alc steigt noch höher, oder nicht? Nach meiner Rechnung 14,5%-2,5%=12%:2=6% wenn also der Restextrakt weiter sinkt bin ich schnell bei 7% ob man das noch trinken kann ist ne andere Sache. Hefe die ich noch zugeben kann habe ich nicht mehr, aber es müsste e zuviel Hefe drin sein. Laut meiner Rechnung müsste ich auf 42Liter kommen, was sich vermutlich auf ca. 36Liter reduziert hat, und ich habe für 40 l Hefe hinzugegeben. Gruß Antwort 3 volki34 Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 31.12.2003 Status: Offline erstellt am: 14.8.2008 um 18:05   Hey, habe ich noch vergessen, ich hatte bei Zimmertemp. gegärt so um die 20°C. Gruß Antwort 4 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 14.8.2008 um 18:09   Hi, der Alkoholzuwachs durch Aufspeisen oder Nachzuckern ist zu vernachlässigen. Es soll ja lediglich soviel Extrakt zugesetzt werden, damit genügend CO2 ins Bier kommt. Also, zu Ende gären lassen wie schon gesagt, Restextrakt bestimmen, Menge an Zucker berechnen, zugeben und abfüllen. Oder abfüllen und dann den Zucker zugeben. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 5 volki34 Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 31.12.2003 Status: Offline erstellt am: 14.8.2008 um 18:18   Hey, @tauroplu Wie lange muss ich es denn noch gären lassen? Fabier... ergab 79,06 ml/Liter wäre ml=gr. oder wie berechne ich dass? Gruß Antwort 6 Steinbrauer Gast erstellt am: 14.8.2008 um 18:29   Hallo, wenn ich mal antworten darf. Da hast Du die Menge an Speise berechnet. Wenn Du die Menge an Zucker berechnen willst, schaltest Du entweder auf Haushalts- oder Traubenzucker um. Du läßt so lange gären, bis sich der Restextrakt nicht mehr nach unten bewegt und/oder wenn sich kein CO2 (sichtbar am Gärspund) mehr bildet. Grüße Wolfgang [Editiert am 14.8.2008 um 18:31 von Steinbrauer] Antwort 7 volki34 Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 31.12.2003 Status: Offline erstellt am: 14.8.2008 um 18:55   Hey, oh man, wer lesen kann ist klar im Vorteil, natürlich auf Haushaltszucker. Kann ich noch mit ca.2 Tagen rechnen, oder? Gruß Antwort 8 Steinbrauer Gast erstellt am: 14.8.2008 um 19:23   Hallo Volki, 2 Tage könnte sein, aber messe doch mal heute den Restextrakt und in 2 Tagen nochmal. Wenn er sich dann nicht mehr verändert hat, dann kannst Du abfüllen. Grüße Wolfgang Antwort 9