|
Suche
|
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:
|
|
| |
Board Index > > Braumaterial > n paar Pics vom neuen Rührwerk |
|
ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier
Gast
|
|
erstellt am: 11.5.2004 um 18:54 |
|
|
Hallo Freunde des Bierbrauens,
so langsam wird meine kleine Brauerei fertig.
wegen dem Rührwerk musste ich jetzt doch den Panzerschlauch ringförmig
gestalten.
Mit ein paar Tricks kann man den auch gegenläufig eindrehen.
Damit das Rührwerk den Schlauch nicht zerrupft, musste ich den an der Wand
fixieren, aber seht selbst:
erst wollte ich es so lassen:
dann habe ich mich hierzu entschlossen:
so sieht das Rührwerk von unten aus:
und so von oben:
natürlich alles aus Edelstahl.
Wenn alles komplett beieinander ist, mache ich eine Zusammenfassung.
ursprünglich wollte ich mir einen grösseren Pott zulegen, habe das dann
aber wieder verworfen weil ich im Moment halt noch viel mit der
Geschmacksabstimmung experimentiere und wenn ich dann einen
Hundertliter-Sud vergeige, schmerzt das mehr als nur bei 60Litern.
Deshalb werde ich mich vorerst mit bescheidenen 60Litern zufrieden
geben.
Prost und gut Sud
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 06:06 |
|
|
Hallo Heavybyte,
sieht schon sehr gut aus!
Wie hast du denn den Gewebeschlauch befestigt, gepunktet?
Gibt's da keine Probleme mit reinigen, ich meine so einfach rausnehmen iss
ja nicht mehr?
Zu den Rührflügeln, wäre es nicht sinnvoller, wenn die einzelnen Flügel
etwas geneigt wären, damit ein Auftrieb entsteht und die Würze umgewälzt
wird?
Keine Kritik, gell? Ich möcht ja sowas selbst auch bauen, deshalb klopfe
ich mal alles ab, was mir dabei so einfällt.
Allerdings habe ich nicht die Möglichkeiten und Kenntnisse, wie du sie
offenbar besitzt, sieht wirklich sehr gut gemacht aus, Kompliment!!
Die Motor- und Getriebedaten würden mich noch interessieren, Leistung,
UpM?
Danke schonmal, und viele Grüße?
Urban
|
|
Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 06:48 |
|
|
Hallo Heavybyte,
wird ja jetzt sehr professionell, deine Brauanlage!
Mit dem Reinigen seh ich das ähnlich wie Urban, ich ziehe auch Lösungen
vor,
die sich leicht zerlegen und reinigen lassen.
Und als Elektriker muss ich dir sagen, deine Leitungseinführung in den
Motor ist
aber nicht fachgerecht
Bin schon gespannt, wie deine Anlage komplett aussieht!
Gruss,
Guido
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 07:04 |
|
|
hi heavybyte,
sieht echt toll aus... tja schweissen müsste ich können... das wird das
nächste was ich mir aneigne.
wo hast du denn den tollen motor her???
mein noch nicht realisiertes rührwerk sollte mit einem scheibenwischermotor
angetrieben werden.... aber immer auch noch einen trafo... deiner ist da
viel besser
ciao
FUH
|
|
Antwort 3 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 08:41 |
|
|
Moin Leute,
danke rundum für die positiven Zusprüche.
@Urban, den Panzerschlauch kann ich ganz einfach rausdrehen und die Ösen
sind so weit, dass ich den Schlauch einfach durchziehen kann.
Zum Reinigen bleiben dann nurnoch die Ösen im Pott.
Ich habe mir ein grösseres Kontingent an Zitronensäure gekauft, Leute kann
ich nur empfehlen, mit welcher der Pott wie neu wird.
Ich hatte vorher immer, auchnoch nach intensivstem Reinigen, so einen
Eiweissschleier auf dem Metall den ich einfach nicht wegbekam.
Jetzt gebe ich einen Esslöffel Zitronensäure in den Pott, heisses Wasser
drauf und lasse das Rührwerk 5min. laufen, dann ist der Pott innen wie
neu.
Also dieses Problem ist gelöst.
zum Entfernen des Schlauches schaut hier (Pott ist noch schmutzig von der
Arbeit):
Zum Rührwerk-Paddel:
erst wollte ich auch die Paddel so verschränken, dass ähnlich einem
Propeller, ein Auftrieb entsteht. Versuche dazu habe ich angestellt.
Abba: da ich den Pott immer ziemlich voll mache und der Motor kräftig
durchzieht, hätte er mir in der Mitte einen so hohen Pegel erzeugt, dass
die Brühe übergelaufen wäre.
Der Motor leistet 450W und macht 90U/min (am Paddel).
Die Verwirbelung des jetzigen Paddels ist so hoch, dass das völlig
ausreicht, ja eventl. schon zuviel ist.
zu der Elektrik @Guido,
ich musste zwei Kabel nehmen weil an einem noch der Kondensator hängt und
dadurch der Würgenippel nichtmehr in die Durchführung passte. Den
Kondensator konnte/wollte ich nicht am Motor befestigen.
Ursprünglich hatte ich den Motor mit 3 Phasen betrieben, aber da wird der
so mächtig, dass der mir den Pott zerlegen würde wenn mal was hakt.
Deshalb greife ich lieber zu der 220V-Variante und ob da noch n
Durchführungsnippel dran ist oder nicht, ist mir egal. ...oder hattest du
etwas anderes gemeint?
hmmm..., da fällt mir gerade ein, ich hätte auch den Kondensator in die
Zuleitung einschleifen können, dann bräuchte ich aber 5-adriges Kabel,
hmmm..., hätte ich ja auchnoch..., das werde ich noch ändern.
@all, was das Schweissen angeht, da will ich keine fremden Lorbeeren
ernten, ihr wisst ja, als Saarländer/Pfälzer kennt man da einen...
notfalls kennt der wieder einen...
wie gesagt, das sind im Moment noch alles Teillösungen, wenn alles fertig
ist, gibts einen Gesamtreport.
Ich bitte auch um Kritik und nochmehr um Verbesserungsvorschläge.
allzeit gut Sud
|
|
Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 08:59 |
|
|
Habe die Ehre Heavybyte...
Gefällt mir sehr gut, vor allem der Durchbruch im Deckel.Schöne, saubere
Arbeit. Welchen Abstand hast Du denn vom Boden weg zum ersten Paddel!?
Kette hast Du ja keine. Brennt auch nix an, oder!? Ich hab beim letzten Sud
auch mal experimentiert und hab bewusst kein einziges Mal am Boden entlang
gekratzt, sondern nur eine gleichmässige Bewegung der Maische
gewährleistet...hat auch geklappt. Ich glaub meine aufwendigen
Schleppkettenpläne werd ich wohl lassen.
Gruss aus Bayern...Flo ____________________ http://www.garagenbraeu.de
|
|
Antwort 5 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 09:15 |
|
|
Ja, wie gesagt, gefällt mir gut, nur hätte ich die Schlauchfixierung anders
gelöst, diese Haken im Bodentopf find ich irgendwie nicht der Weisheit
letzter Schluss.
Einen steifen Draht, der die Krümmung deines Topfes hat, in den Schlauch
geschoben hätte das Ganze doch eigentlich auch gut fixieren müssen,
oder?
But now it's anyway too late....
Falls mir nochwas einfällt, meld ich mich nochmal.
Hoffentlich nerv ich nicht....
Oh, die Zitronensäure, kannst du mir da einige Infos zu geben, welche
Eigenschaften (desinfizierend, reinigend ?), wie teuer, und wo gibt's
sowas?
Grüße,
Urban
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 09:45 |
|
|
Hallo Flo,
freut mich, dass es dir gefällt.
der Abstand ist etwa 1cm und ich habe im Zentrum der Paddel-Achse eine
Bohrung gemacht, weil ich ursprünglich noch einen Dorn in die Mitte des
Pottes schweissen wollte um die seitlichen Paddelkräfte abzufangen.
Das war aber dann dochnicht notwendig.
Das Schneckengetriebe am Motor ist kräftig gelagert und gibt überhauptnicht
nach.
Zu deiner Geschichte würden mir aber folgende Überlegungen einfallen:
dein Pott ist riesengross (400L?).
Dein Paddel dürfte niemals eine so hohe Drehzal wie meines machen
(1,5U/sec.) Die Fliehkraft am Ende der Paddel wäre einfach zu gross, was
bei meinem schlanken, hohen Pott überhaupt keine Rolle spielt.
Wenn du aber langsamer drehst, dann hast du zwar am äusseren Paddel genug
Bewegung, aber in der Mitte, um die Achse rum, bewegt sich die Maische ja
doch viel langsamer.
Du musst dann deine Paddel so gestalten, dass dem Rechnung getragen
wird.
Ist nur eine Frage des Designs.
Bei mir ist es so, dass der Pott einen dicken Sandwich-Boden hat welcher
die Hitze gleichmässig verteilt. Also ein Anbrennen brauche ich sowieso
nicht zu befürchten. Da der Inhalt meines Pottes ja nur einen Bruchteil
dessen beträgt was dein Pott fasst, brauche ich auch nicht soviel Energie
zuzuführen wie du, ich meine damit auch pro cm².
Um von Rast zu Rast zu kommen besteht diese Gefahr bei mir nicht.
Das Rührwerk ist bei mir in erster Linie gedacht um eine homogene
Temperatur während des gesamten Brauprozesses zu gewährleisten und durch
die enorme Durchmischung eine eventl. bessere Ausbeute zu bekommen.
Während bei dir noch andere Überlegungen hinzukommen (hast du übrigens
einen 30KW-Brenner gefunden?).
Dennoch denke ich aber auch, wenn ein Paddel etwa 1cm über dem Boden bewegt
wird, entsteht soviel Verwirbelung, dass kein Korn auf dem anderen
bleibt.
Dazu kommt ja noch, dass du, soviel ich weiss, mit Senkboden arbeitest?
Da kann doch sowieso nichts anbrennen?
Wäre auchmal gespannt auf Fotos von deiner Semiprofessionellen Anlage im
Endausbau.
also allzeit gut Sud
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 09:57 |
|
|
Hallo Urban,
ich weiss, optisch gefällt mir diese Lösung auchnicht.
Ich musste mich aber entscheiden zwischen einer funktionierenden und einer
kosmetischen Lösung und ich habe mich für die Funktion entschieden.
schau dir mal das erste Bild an, ohne die Ösen, dann siehst du, dass der
einzige Fixpunkt der Auslaufhahn ist.
Selbst wenn ich einen Stahldraht durch den Panzerschlauch gezogen hätte um
die runde Form zu gewährleisten, was ich durchaus erwogen hatte, hätte mir
die an der Topfwand hochdrückende Maische (Fliehkraftbedingt) den Ring an
der dem Hahn gegenüberliegenden Seite nach oben gedrückt und der sich
dadurch verkürzende Schlauch wäre mir ins Rührwerk geraten (was übrigens
einmal passiert ist, den Schlauch konnte ich dann wegschmeissen).
Dieser eine Fixpunkt am Auslaufhahn hat natürlich nicht die Kraft ein
nachobendrehen des Schlauches zu verhindern.
Die Fliehkraft am Ende der Paddel erzeugt einen enormen Strom an der
Topfwand aufwärts.
Dies musste ich abfangen.
Tja, das ist immer die Gratwanderung zwische Schönheit und
Funktionalität.
Aber ich wollte einfach nicht auf meinen geliebten Panzerschlauch
verzichten, aus meiner Sicht gibt es nichts besseres.
viele grüsse
achso, Zitronensäure, warte ich poste die Spezifikationen.
[Editiert am 12/5/2004 von heavybyte]
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 10:29 |
|
|
Dachte mir schon, dass du dir selbst die richtigen Gedanken gemacht
hast.
Du hast natürlich recht, wichtig ist die Funktion, nicht die Optik, zumal
man ja lieber in eine volle Sudpfanne guckt, als in eine leere, und in dem
Fall sieht man den Boden ohnehin nicht....
Ich hab diesen Panzerschlauch bisher nicht benutzt, bin mit meiner
"Schlitzkupferrohr" Methode eigentlich sehr zufrieden. Hast du denn einen
direkten Vergleich?
Wie gesagt, mein System arbeitet zufriedenstellend, ein dicker
Läuterstrahl, nach 2/3 einmal auflockern, das war's - geht's denn mit dem
Panzerschlauch wirklich schneller, oder besser?
Ich bin für neue Innovationen immer aufgeschlossen, sofern unterm Strich
was besseres dabei rauskommt.
Was ich meine, denkst du dass sich - obwohl ich mit meinem "Rohr" zufrieden
bin -, ein Umstieg aus bestimmten Gründen lohnen würde?
Ciao,
Urban
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 11:19 |
|
|
Hallo nochmal, Zitat: | ... zumal man ja lieber in eine volle Sudpfanne guckt, als in
eine leere, und in dem Fall sieht man den Boden ohnehin
nicht.... |
das ist natürlich ein schlagendes
Argument Zitat: | Ich hab diesen
Panzerschlauch bisher nicht benutzt, bin mit meiner "Schlitzkupferrohr"
Methode eigentlich sehr zufrieden... |
dann ändere
nichts, wichtig ist nur, dass man zufrieden ist (never change a running
system).
In meinem Fall:
Ich hatte als Vergleich einen Edelstahl-Läuterboden mit 0,7mm
Lochgrösse.
Der funktionierte eigentlich sehrgut, also Ablaufgeschwindigkeit und
optische Prüfung waren absolut in Ordnung, nur musste ich beim Hopfenseihen
filtern und dort dauerte es Ewigkeiten.
Der Trub war so fein, dass er mir alle Poren des Filters verstopfte und so
vergingen Stunden bis alles durch war.
Mit dem Panzerschlauch läuft das Läutern genauso schnell ab, Ausnahme
Weizenmalz, also voller Strahl bis zum Schluss, nach dem ersten Liter (zwei
Liter schütte ich direkt wieder zurück) kommt es ganz klar aus dem Hahn.
Aber jetzt kommts: beim Hopfenseihen läuft der Sud deutlich schneller durch
meinen Filter (Weinfilter) hier:
wo vorher ein regelrechter Pelz auf dem Filter lag welcher die
Durchflussgeschwindigkeit deutlich verzögerte, ist jetzt nurnoch ein
leichter "Flaum" zu sehen, sodass ich auf den Einsatz des Filters ganz
verzichten kann.
Das bedeutet für mich natürlich nichtnur Kosten- (Filterpapier), sondern
auch Zeitersparnis.
Daraus schliesse ich, dass der Panzerschlauch wesentlich feiner vorfiltert
als der Läuterboden.
Einzig bei Weizenbier, Schüttung 70% Weizenmalz, dauert auch das Läutern
elend lange. Das Weizenmalz verstopft wegen der fehlenden Spelzen auch dem
Panzerschlauch die Poren, sodass ich beim Letztenmal etwa 1 Stunde läutern
musste.
Das muss ich halt in Kauf nehmen.
so, hier nun die Spezifikation der Zitronensäure: klick hier
da sind einige Einlesefehler drin, da ich per OCR-Software eingelesen
habe.
Das dürfte aber egal sein.
gut Sud
|
|
Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.5.2004 um 16:20 |
|
|
Hallo...
ja...zwecks der Umdrehung hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich werd
wohl am Besten 30, aber höchstens 45 U/min nehmen.Das mit so nem Dorn in
der Bottichmitte haben wir auch schon überlegt. Aber wenn es ruhig läuft
dürften die Fliehkräfte ja überschaubar bleiben. Langsam laufen muss es
zwecks akuter Überschwappgefahr auf alle Fälle, weil ich mittlerweile 400l
+ 90kg Malz einmaische, damit meine Pumpe überhaupt arbeiten kann, weil es
vorher zu breig war.Hat aber den Riesen Vorteil, dass ich mir ganz schön
was an Nachgüssen spare (vor allem Zeit!), ich brauch nämlich nur noch
einen zum Auswaschen.Naja, dafür ist halt die Ausbeute nicht mehr so
toll...
Die Paddel werden wir wohl ein bisschen nach innen knicken, um eine bessere
Durchmischung zu gewährleisten.
Ja, ich läutere schon mit Senkboden, aber der ist "natürlich" in einem
extra Läuterbottich, von dem aus die blanke Würze dann mit natürlichem
Gefälle wieder zurück in die Pfanne läuft (die übrigens 560l hat ).
Brenner hab ich leider immer noch keinen passenden gefunden. Die mir
gefallen würden, sind alle zu teuer.Naja....kommt schon nochmal einer.
Bilder gibts noch nicht, aber nächste Woche werden wir wohl unseren neuen
VA Läuterbottich mit 600l schweissen, da freu ich mich schon drauf.Hoff nur
dass er bis zum 20.5. fertig wird, denn da brauen wir wieder.
Bis dahin.....Flo ____________________ http://www.garagenbraeu.de
|
|
Antwort 11 |
|
Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline
|
|
erstellt am: 13.5.2004 um 16:41 |
|
|
Hallo,
eine Idee zum Thema Rühren und Durchmischen:
Bei meinem ersten Rührwerk (lange her, für einen Einkochtopf konzipiert)
hatte ich unten einen Drehflügel und zusätzlich von oben her ein festes
"Prallblech". Dadurch hat sich die Maische dann nicht nur im Kreis herum
gedreht, sondern wurde sehr stark verwirbelt. Zudem verringert sich dadurch
das Problem, dass sich ein überschwappender Rand durch die Fliehkraft
bildet. In meiner Nachbarbrauerei wird das auch so gemacht, durch zwei an
der Topfinnenwand befestigte feste Flügel (zum Reinigen können die an die
Wandung geschwenkt werden).
Gruss,
Guido
|
|
Antwort 12 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 14.5.2004 um 07:10 |
|
|
Moin Guido,
hmmm... die Idee ist gut, aber schwierig zu realisieren.
Ich hatte mir auchschon Gedanken gemacht wie ich ein Überschwappen
verhindere und dabei sind mir folgende Überlegungen eingefallen:
Ich schlitze einen 3/8"-Siliconschlauch der Länge nach auf und stülpe den
wie eine Gummidichtung oben über den Topfrand.
Der dann auf diesem Siliconschlauch (Siliconschlauch-Wand) aufliegende
Deckel wird durch das Gewicht des Rührwerkes so fest auf den
Siliconschlauch gepresst, dass dieser wie eine Dichtung das Überschwappen
verhindert.
Damit wäre der Deckel quasi das Prallblech.
Was hälst du davon?
Grüsse
|
|
Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.5.2004 um 08:37 |
|
|
Hi Heavybyte,
ich glaub du hast mich falsch verstanden.
Ich meinte nicht ein Blech das als Deckel dient und das Herausschwappen
verhindert, sondern ein Blech das vertikal am Deckel befestigt ist und von
oben in die Maische eintaucht. Dadurch wird der sich im Topf drehenden
Flüssigkeit sozusagen ein Hindernis in den Weg gestellt, das sehr effektiv
für eine Verwirbelung (und gute Durchmischung) sorgt. Dadurch kann sich
dann auch kein "Trichter" bilden, der über den Topfrand schwappt.
Was hältst du davon? Ich fand, das das bei mir damals sehr gut
funktionierte.
Gruss,
Guido
|
|
Antwort 14 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 14.5.2004 um 09:44 |
|
|
hmmm Guido,
wenn ich mir jetzt vorstelle, dass am Rand des Topfes auf Grund der
Rotation sich eine Pegelerhöhung ergibt und ich diesem rotierenden Strom
ein Hindernis in den Weg baue, könnte ich mir vorstellen, dass sich die
Würze am Hindernis aufstaut und dadurch ebenfalls überschwappt.
Alles garnicht so einfach...
Wie wäre es denn wenn man die Flügel so gestalten würde, dass sie in der
Nähe der Achse einen Auftrieb bewirken würden und am äusseren Ende eben
nicht, was dann der Fliehraft der äusseren Flügel entgegenwirken würde,
sodass im Idealfall die Pegelüberhöhung am Rande durch die Propellerwirkung
in Achsnähe wieder ausgeglichen würde?
oh mann, ich glaube ich muss dochnoch ein Maschinenbaustudium
abschliessen...
...oder dem Motor einfach langsamer laufen lassen.
Cheers
|
|
Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.5.2004 um 16:47 |
|
|
Stimmt vermutlich,
die Maische wird sich sicherlich aufstauen, wenn auch vielleicht nicht so
hoch, wie der Rotationstrichter. Ich sehe die Hauptfunktion des
Prallbleches auch darin eine bessere Durchmischung und damit
Temperaturverteilung zu erreichen und das klappt definitiv. Wenn mein neues
Rührwerk fertig ist, werde ich sehen, ob ich das Prallblech einbaue oder
doch nicht.
Gruss,
Guido
|
|
Antwort 16 |
|
Newbie Beiträge: 6 Registriert: 18.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2004 um 04:12 |
|
|
Hallo heavybyte,
erstmal ein großes Lob zu Deinem Rührwerk!!!!
Hätte ich selbst nicht besser machen können.
Zu Deinem Problem: Normaler Weise müsste es funktionieren wie Guido schon
erfahrung machte mit einem "Prallblech!", da dies als beruhigung dient
würde meiner meinung nach auch ein Stab genügen der 20 - 30 mm in die
Flüssigkeit ragt. Zu mindest könntest Du es ja auch mal mit einem Eimer
Wasser probieren. Kräftig rühren, und am oberen Rand einen Rundstahl (V4A)
einstecken. Probiers wenn's Dir gelingt um so besser!
Gruß theme ____________________ "Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit mit den Problemen fertig zu werden, die
man alleine nie gehabt hätte." - Woody Allan
|
|
Antwort 17 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 15.5.2004 um 07:22 |
|
|
Moin,
@themejupiler
danke für das Lob.
Ich habe auchnochmal über den Vorschlag von Guido nachgedacht, die Idee ist
ganz prima.
Wenn man dieses Prallblech nicht genau senkrecht in den Strom stellen
würde, sondern etwas in Drehrichtung geneigt, sodass der ankommende
Maischestrom nicht aufstaut, sondern durch das Blech nach unten weggeleitet
würde, also ein um einige Grad nach hinten geneigtes Prallblech, dann
könnte das funktionieren.
Die Kraft am Prallblech würde dann sogar noch dem Drehmoment des
Rührwerkmotors entgegen wirken.
hmmm...
Da steckt noch viel Potential drin.
Kommendes Wochenend werde ich wieder brauen, dabei werde ich sicher noch
einige Erkenntnisse dazu bekommen.
Das Thema ist noch lange nicht zu Ende.
viele Grüsse
|
|
Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.5.2004 um 15:47 |
|
|
Moin, also ich bin bei der größe von 75L Suden und bin nu komplett auf
Fässer umgestiegen!
Mit dem Rührwerk mit Motor und sowat, war mir alles zu anstrengend, also
hab ich mit nen grossen Maischesack gebaut oder soetwa wie einer aussieht!
Nach der Maische heb ich den Sack "einfach" (der ist dann verdammt schwer)
raus und schmeiss den in Filtereimer und Schwänz dann an! Klappt auch
super, aber ich glaube wenn ich über 150L rübergehe, dann ist es nicht mehr
möglich, aufgrund des Gewichtes.
Nachgärung verläuft jetzt nur noch in Nirofässer (5x50L;4x30L) und 4Kisten
für die Nachbarn;-)
So bis denn denn
Gut Sud
Schütti
|
|
Antwort 19 |
|
|
|
Board Index > > Braumaterial > n paar Pics vom neuen Rührwerk |
|
|
|
Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter. Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum. |
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren, alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de |
|
|
|