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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Eure Rezepte |
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Gast
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erstellt am: 12.5.2004 um 11:39 |
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Hallo zusammen,
mich würde interessieren was ihr so braut, vor allen Dingen was eurer M.n.
besonders gelungen ist. Natürlich mit Rezeptur, Gärführung, Besonderheiten
etc.., also nicht "Hefe: untergärig", sondern bitte präzisere Angaben.
Mir ist natürlich bekannt, dass hier eine Rezeptdatenbank existiert,
allerdings bin ich mir nicht sicher, ob diese Rezepte auch alle ausprobiert
wurden, oder von K.K. am Reissbrett entworfen sind.
Mich wundert, dass fast kein einziges Rezept von Forenmitgliedern stammt,
ich denke doch, dass Braurezepte mit das wichtigste am Hobbybrauen
überhaupt sind, oder?
Also, ich würde mich freuen, wenn hier demnächst einiges erprobtes zum
Nachbrauen zu finden wäre.
Ich selbst bevorzuge übrigens vollmundiges Dunkles...
Ciao,
Urban
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Gast
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erstellt am: 12.5.2004 um 12:04 |
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Hallo, ich schon wieder...
aber da ich gerade hier bin...
will ja nicht angeben, aber da du ja danach fragst
damit habe ich den 1. Preis beim letzten Hobbybrauertreffen Nord
gemacht:
8,1Kg Pilsener Malz Einmaischen 52°, 30min. Hauptguss 35l Wasser
1.Rast 65°, 45min.
2.Rast 72°, 30min.
3.Rast 78°, 20min.
Nachguss 30l
Hopfenkochen 90Min.
Hopfen Hallertauer Perle 45g-12% // 20g-6% =6,6g alpha =10,15 per100L
Gärung untergärig bei 10° 14Tage Stammwürze 12%
Abfüllung nach 14Tg. mit 1,25L Speise pro 20L-Keg Restextrakt 3%
Brausol 30ml in der Gärung, 6ml pro 20L-Keg in der Nachgärung
Das Bier wurde ein ziemlich klares Pils (wenn man es gegen das Licht
gehalten hat, sah das Glas aus wie ganz leicht beschlagen, also noch gaaanz
leicht getrübt).
Auch hier zu Hause wurde mir das Bier regelrecht aus der Hand gerissen
freue mich auf eure Rezepte...
viele Grüsse
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2004 um 12:16 |
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Mein Pils:
Feinherbes Pils tschechischer Art, also noch mit Malzgeschmach und nicht
nur leer wie manche Premiums
Geplant 11P, geworden sind es 12,5P
Für ca. 65 Liter Fertigbier nahm ich
11,5 kg Pilsner Malz
0,5 kg Sauermalz (haben hier hartes Wasser)
Hauptguss 36 Liter
Nachguss ca. 50 Liter
Einmaischen 38 Gr.
1. Rast 52 Gr. 20 Min.
2. Rast 63 Gr. 50 Min. -> vergärbare Zucker
3. Rast 72 Gr. 20 Min. -> nicht vergärbare Zucker
Läutern bei 78 Gr.
Kochzeit 90 Min.
Hopfen
Bei Kochbeginn 200g Bitter
nach 45 Min 50g Aroma
5 Min vor Kochende 50g Aroma
Gesamt EBU ca. 35-40! Musst du halt ausrechnen mit deinen
Hopfenmöglichkeiten
Hefe WhiteLabs Budjovice #804
Gärung bei 5 Gr. 2 Wochen
Nachkarbonsierung nach deinen Möglichkeiten
5 Tage Diacetyl-Rast bei 12 Gr.
Nachlagerung bei 3 Gr. mindestens 4-5 Wochen
Viel Erfolg und Prost
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 12.5.2004 um 13:15 |
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Wow! Das ging ja fix, Klasse!
Also, obwohl ich wie erwähnt dunkles Muenchner bevorzuge, werde ich
demnächst ein Pils brauen nach einem hier vorgeschlagenen Rezept.
Einige meiner Bekannten löchern mich sowieso, ich solle endlich mal ein
richtiges Pils brauen und nicht dieses "Weibergesöff", was solls, ich
find's prima, trotzdem, mal was anderes im Kühlschrank zu haben, ist auch
nicht schlecht.
Noch 'n paar questions:
Heavybyte, was hast du denn für eine Hefe genommen?
Ein Preisgekröntes Pils! Glückwunsch!! Sind denn schon alle Bottles
geköpft, oder hat noch was überlebt?
Ich würd das ja wahnsinnig gerne probieren, - und sehen -, wegen
Brausol-Einsatz.
Also, wenn noch eine da ist, versteck sie gut, am besten so dass du sie
selber ohne meine Hilfe nicht wiederfindest, dann melde dich bei mir und
bitte um meine gütige Mithilfe beim suchen, ich bin sicher, zu zweit
treiben wir sie auf....
gnadle,
kling sehr gut dein Rezept.
Eine Frage zur Nachkarbonisierung, arbeitest du nur so, füllst du ab kurz
vor Endvergärung, oder arbeitest du mit Speise?
Mit der Nachkarbonisierung habe ich so meine Probleme, in der Theorie
klappt das wunderbar, in der Praxis selten bei mir, ist mir nicht ganz klar
woran das liegt.
Vielleicht kannst du -oder wer auch immer damit Erfahrung hat- beschreiben
wie's richtig gemacht wird.
Bei mir ist auch nach langer Lagerung beit tiefer Temperatur ( c.a 0°C )
und ca. 1.5 Bar, kaum Kohlensäure gebunden, sprich schaler Geschmack, keine
Rezenz, dafür jede Menge Schaum.
Würd mich echt interessieren, was ich falsch mache!?
Erst mal vielen Dank an euch für die Rezepte!
Ich werd demnächst auch eines posten, das Muenchner von letztem Sonntag,
aber erst mal sehen ob's was wird und ob ich euch das zumuten kann.
Ciao,
Urban
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.5.2004 um 14:20 |
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Zitat: | Eine Frage zur
Nachkarbonisierung, arbeitest du nur so, füllst du ab kurz vor
Endvergärung, oder arbeitest du mit
Speise? |
Sowohl als auch. Da ich beim richtigen
Zeirpunkt nicht immer Zeit habe, lege ich mir ein wenig Speise weg. Zur
Sicherheit. Zitat: | Mit der Nachkarbonisierung habe ich so meine Probleme, ...
Bei mir ist auch nach langer Lagerung beit tiefer Temperatur ( c.a 0°C )
und ca. 1.5 Bar, kaum Kohlensäure gebunden, sprich schaler Geschmack, keine
Rezenz, dafür jede Menge Schaum.
Würd mich echt interessieren, was ich falsch
mache!? |
Du benutzt also auch einen Spundapparat.
1,5Bar ist auch eine ganze Menge. Habe ich auch gehabt. Bin jetzt runter
auf 0,8 - 0,9 und es sieht besser aus. Wahrscheinlich haben wir beide aber
den Fehler gemacht, einfach nicht lange genug zu warten (Es gibt da 'ne
Faustregel 1/2 Woche pro Grad Plato). Aber wer hält das schon aus?
Nochwas zu Zapfen: Wenn man einen Kompensatorhahn verwendet wird das
Zapfergebnis wesentlich besser.
[Editiert am 12/5/2004 von gnadle] ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 12.5.2004 um 19:23 |
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Halihalo,
tja Urban, auf dem Hobbybrauertreffen gab es auch überwiegend dunkle Biere
zum Testen.
Als ich dann mein Pils auspackte, zum Glück hatte ich fast einen ganzen
Kasten dabei, haben sich die Jungs und Mädels gleich darüber hergemacht
Also das "Weibergesöff" musste auch bei den Mädels hintenan stehen, die
bevorzugten doch glatt das helle Pils.
dann haben die Schlitzohren, von den Testern unbemerkt, unter die 13 zu
testenden Biere auch noch ein Industrie-Pils gemogelt.
Abba: die Ehre der Hobbybrauer wurde bewahrt, das Industriebier auf den
zweiten Platz verwiesen und so ging das Treffen auch unbeschwert und
fröhlich zu Ende.
Leider... war die Nachfrage nach diesem Bier dann auch zu Hause so gross,
dass die 45L ratz-fatz wech waren. Nicht eine einzige Flasche ist mir
geblieben *heul
but, no worries, eine Lösung ist schon in Sicht, dazu geht es am Ende des
Posts weiter.
Mit nach Hause genommen habe ich die Idee, mein Münchener Malz dochnoch zu
Bier zu verwandeln indem ich Malzbier daraus herstelle.
So, jetzt zum Rezept: also die Hefe habe ich aus dem Homburger Brauhaus,
keine Ahnung wie die heisst. Ist halt die Brauhaushefe und das einzige was
ich davon weiss ist, dass dieser Braumeister sie jedesmal am Brautag frisch
von einer Brauerei mitbringt und ich mir soviel davon nehmen kann wie ich
will, auch obergärige. Ich halte mich bei der Vergärung genau an die
Vorgaben dieses Braumeisters und bin damit bisher sehrgut gefahren, auch
was die Hopfenberechnung angeht, womit ich mir bis dahin immer etwas schwer
getan hatte, weil jede Hopfenlieferung andere Alphawerte aufzeigten.
ein kleiner Wink an gnadle, leider gibst du keine Alphawerte an, sodass man
mit der Mengenangabe deines Hopfens in deinem Rezept nicht viel anfangen
kann.
Also wie man auch aus meinem Rezept herauslesen kann, richte ich mich bei
meinem Pils danach, dass es 10g Alpha per 100L-Bier bekommt.
3/4 des Hopfens gebe ich bei Kochbeginn und 1/4, vielleicht in Zukunft
besser 5/8 zu 3/8, 15Min vor Kochende.
Je nachdem welche Hopfensorte ich nehme, variiert das spätere Hopfenaroma
ein wenig.
Nun nochmal zu der Lösung mit der Verköstigung: Ich habe gerade 60L dieses
Rezeptes abgefüllt, nur am Verfahren habe ich einiges geändert.
erstmal maische ich jetzt 12kg Malz ein und nehme 35L Nachguss, was dann
insgesamt 70L Wasser bedeuten, von denen dann etwa 57L in meinem grössten
Pott (nicht der mit dem Rührwerk) landen. Dabei gewinne ich eine Stammwürze
von etwa 17%, nach dem Hopfenkochen ~18%
Jetzt verdünne ich im Gärgefäss mit Kaltwasser bis auf 12% herunter
(high-gravity-verfahren) was mir eine Biermenge von 60L beschert. Genau die
Menge um 3 20L-Kegs zu füllen.
Auch die Gärung habe ich verändert. Für mich nicht einzusehen ist, dass man
14Tage total vergärt und dann mittels Speise eine zweite Gärung
entfacht.
Das kostet nichtnur Zeit, sondern auch die Handhabung mit der Speise ist
umständlich und gefährlich (Infektionsgefahr).
Speise nehme ich dennoch ab, allerdings nur um Hefestarter zu erzeugen.
Ich fülle jetzt am 10.Tag der Gärung ab, egal wieweit die Gärung schon ist
und setze auf die Kegs einen selbstgebauten Spundungsapparat und lasse in
Ruhe endvergären.
hier Pics zum Spundungsapparat.
du erinnerst dich bestimmt noch, dass ich mir vom Dampfmaschinen-Zubehör
ein Überdruckventil besorgt habe.
Hier die Übersicht, die drei Leitungen gehen zu den Kegs:
jetzt zu den Details,
das Ventil bläst über diese beiden Löcher ab:
darüber habe ich dann einen Schlauch gestülpt welchen ich in eine
Wasserflasche leite um zu sehen, ob noch CO2 abgeblasen wird. Im Normalfall
bubbelt da immer was hoch:
wenn dann in der Glasflasche keine Bubbles mehr zu sehen sind, ist die
Gärung abgeschlossen.
Du siehst, Gesprächsstoff haben wir absolut genug für das Pfälzer
Brauertreffen
Cheers.
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Gast
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erstellt am: 12.5.2004 um 21:06 |
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Hallo,
also lieber Heavybyte, da bin ich mal gespannt, ob von dem neuen Sud was
über bleibt!
>Also das "Weibergesöff" musste auch bei den Mädels hintenan stehen, die
bevorzugten doch glatt das helle Pils<
Kannste mal sehen, hätt ich nicht gedacht, muss ja 'n echter Göttertrank
sein dein Pils!
Also das mit dem totgefilterten Industriepils ist keine Überraschunng, das
Zeug sollen die konsumieren, die nix anderes gewohnt sind.
>Mit nach Hause genommen habe ich die Idee, mein Münchener Malz dochnoch zu
Bier zu verwandeln indem ich Malzbier daraus herstelle.<
Igitt,igitt, wie kann man nur! Da gibt sich die Mälzerei solche Mühe und
dann kommt Malzbier dabei raus!? So ein
malziges,vollmundiges,süffiges,perlendes,prickelndes kühles Dunkles!!! Gibt
es irgendetwas auf dieser Welt was schöner sein kann!?? Ja,ja, ich
weiss,ich weiss! Aber davon reden wir hier ja nicht! Dann isses eben das
zweitschönste! Immerhin!!
Zur Hefe, natürlich ist Brauhaushefe das nonplusultra! Da muss man den
Stamm nicht kennen, die iss imma guud!
Du kannst dich erinnern, dass ich einen Spundapparat bei ebay ersteigert
habe?
Von Barby& Kühner, ein edles Teil und sehr günstig erstanden!
Also, das ist nicht mein Problem, woran es genau liegt kann ich nicht
sagen, aber was gnadle erwähnt kann schon hinkommen, meine 1,5 Bar sind
wohl wirklich zuviel, und Warten ist auch nicht meine Stärke.... Vielleicht
hängt es ja auch wirklich mit dem Zapfen zusammen -ich meine es ist wohl
genügend CO2 gebunden, was ja bei 1.5 Bar und 0°C der Fall sein müsste-,
möglicherweise wird dieses C02 beim Zapfen aber schlagartig freigesetzt,
würde die starke Schaumentwicklung erklären. Also das Zapfen ist ja eine
Wissenschaft für sich, ich muss mich da mal etwas sachkundiger machen.
Ich bin gerade dabei auf meinem Fasskühler eine Zapfsäule zu installieren,
das werden 3 Kompensatorhähne sein, dann seh ich mal weiter. Irgendwie
krieg ich das auf die Reihe.
>Ich fülle jetzt am 10.Tag der Gärung ab, egal wieweit die Gärung schon ist
und setze auf die Kegs einen selbstgebauten Spundungsapparat und lasse in
Ruhe endvergären.<
Wow, das könnte aber auch zu spät sein, kontrollierst du die Gärung
überhaupt nicht mehr?
Füllst du eigentlich nur in Fässer ab? Ich meine dann ist das mit der
Speisegabe ja keine Überlegung, du kannst -grob gesagt- bei 1% vor Schluss
gespundet endvergären.
Bei Flaschen sieht das ganze natürlich anders aus, da glaube ich ist
Speisegabe die beste Lösung, sofern man nicht dem Arbeitsleben abgeschworen
hat und deshalb geruhsam vor'm Gärbottich auf den richtigen Zeitpunkt zum
abfüllen warten kann.
Wie gesagt, da find ich Speise am besten! Infektionsgefahr sehe ich,
solange man sauber arbeitet -ist bei uns allen selbstverständlich-, die
Gerätschaften desinfiziert und die Speise sehr kühl lagert, überhaupt nicht
als problem.
Ja, mit dem Gesprächsstoff für unser Treffen sehe ich auch nicht schwarz,
ganz im Gegenteil!
Ich freu mich schon sehr darauf, Biere zu probieren ( die sich noch Bier
nennen können),einige neue Kollegen kennenzulernen, zu "fachsimpeln", oder
einfach um in froher Runde zu "quatschen".
Denn, das Forum ist schon eine tolle Einrichtung, aber nichts geht vor face
to face!
In diesem Sinne,
Ciao,
Urban
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Gast
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erstellt am: 13.5.2004 um 08:08 |
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Moin allseits,
>...da bin ich mal gespannt, ob von dem neuen Sud was über bleibt!<
versprochen, extra für dich werden ein paar Flaschen reserviert, sofern du
nicht persönlich hier direkt vom Fass bedient werden kannst.
Im Allgemeinen lagere ich mein Bier nurnoch in Kegs, habe mir aber speziell
zu dem Zweck portable zu sein/bleiben einen
Einhebel-Gegendruck-Flaschenabfüller gebaut.
Aber ich hab Erbarmen mit euch und werde jetzt nichtauchnoch mit diesen
Bildern den Thread zumüllen.
Aber ganz interessant ist die Geschichte mit der CO2-Armut bei deinem
Bier.
Dieses Phänomen hatte ich auch schon und ich weiss auch von anderen Leuten,
dass das hin und wieder zum Problem wird.
Bei meinem Pils ist das noch nie aufgetaucht, aber einmal habe ich auch mit
Münchener Malz gebraut und auch ein Schwarzbier und ebenso mein jetziges
Weizen zeigten diese Erscheinungen.
Bei dem Münchener-Malz-Sud zeigte sich dann folgendes:
weil es so ganz fad und völlig ohne CO2 schmeckte, obwohl ich mit dem Druck
dann bis 2Bar gegangen war, liess ich es einfach stehen und widmete mich
den anderen Bieren.
Irgendwann brauchte ich dann den Platz im Kühlschrank und entschloss mich
dann dochnoch das Bier über die Kehle zu entsorgen.
Welche Überraschung, nach etwa 2Monaten im Kühlschrank mutierte das Bier zu
einem durchaus passablen und auch spritzigen Bier.
Ein völlig anderes Bier war daraus geworden. Meine Schlussfolgerung war,
dass eventl. das Malz dafür verantwortlich war, dass die CO2-Bindung so
träge verlief, keine Ahnung was sonst.
Ähnliches auf dem Hobbybrauertreffen Süd, Anterus hatte extra für das
Treffen ein bayerisches Weizenbier gebraut, ein sehr gutes Bier, aber
seltsamerweise schmeckte es völlig ohne CO2, niemand konnte sich erklären
warum.
Mein jetziges Weizen, ich weiss es ist noch viel zu jung, lagert mit 1,6Bar
im Kühlschrank.
Ich halte mich beim Druck an die Hanghofersche Tabelle wonach ein
Weizenbier idealerweise 0,7g CO2 beinhalten soll, was ich bei 4°Temp. mit
einem Druck von 1,6Bar erreiche.
Proben die ich manchmal entnehme, schmecken total CO2-arm, ja sogar als
wäre überhaupt keines drin.
Ich hoffe sehr, dass sich das noch grundlegend ändern wird.
Wie gesagt, mit meinem Pils ist mir das nochnie passiert, das schmeckt
schon nach einer Woche ganz vorzüglich, auch sehr rezent.
Ich kann daraus nur schlussfolgern, dass es irgendwie mit dem Malz
zusammenhängen muss.
Ich hoffe sehr, dass sich das mit längerer Lagerzeit wieder einrenkt.
Zur Hefe: ich würde die Brauhaushefe nicht als das nonplusultra bezeichnen,
aber wenn du die Möglichkeit hast für lau erstklassige Hefe und auchnoch in
Reinform zu bekommen, dann fragt man nicht lange nach dem Namen, ich will
ja nicht mit ihr reden.
klar kriegst du das auf die Reihe, kann ich nur empfehlen, da macht das
Bierzapfen noch viel mehr Spass.
zum Abfüllzeitpunkt:
natürlich kontrolliere ich die Gärung laufend. Deshalb bin ich ja zu dem
Schluss gekommen, dass der 10. Tag der beste ist (betrifft nur das
untergärige Pils).
Warum: das Bier gärt im Normalfall bei 10° etwa 14Tage lang.
Wenn ich am 10.Tag abfülle, ist das eine Idee zu früh um ohne Spundung am
Ende der Gärung die erwünschten 1,2Bar (bei 10°) zu erreichen um den für
Pils gewünschten CO2-Gehalt von 0,5g zu bekommen. Also ohne Spundung würde
der Druck auf über 2Bar ansteigen.
Also schliesse ich meinen Spundapparat an und stelle den auf 1,2Bar ein und
warte einfach noch eine Woche ab.
Danach entferne ich den Spunder und die Temperatur wird auf 2-3°
abgesenkt.
fattich ist das Bier.
Zu spät abgefüllt, also dass sich nichtmehr genügend Druck aufbauen würde,
hatte ich bisher noch nicht.
Wie gesagt, das ganze Procedere bezieht sich nur auf die Abfüllung in
Kegs.
by the way, das Pils zapfe ich im Ende mit einem Druck von 0,8-0,9Bar bei
~3°.
uii, ist das wieder lange geworden.
Cheers
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Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.5.2004 um 11:23 |
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Hallo an alle...
Ja,ja...mein armes Weizen damals.Hab den Rest dann noch mit dem nächsten
Sud verschnitten, und hatte auch nie mehr diese Problem(toi´,toi,toi...)
Jetzt weiss ich zwar nicht wer dieser Hanghofer ist, aber 0,7 bar kann nach
meiner Erfahrung , zumindestens wenn Du (@heavybyte) von der Bezugsgrösse
Liter ausgehst, garnicht stimmen. Also in allen Brauereien in denen ich
bereits gearbeitet habe (auch reine Weissbierbrauereien) lag der CO2 Gehalt
per Liter Weizenbier immer zwischen 5,5 und 7 g/l (circa!?!?!).Sanftes
Mineralwasser hat ja schon 1-3 g/l.
Ich weiss nicht, ob Du Dich vielleicht nur um 'ne Null verschrieben hast
Wir zwei haben die Nachgärungs-/Sättigungsdruckdebatte ja schon mal
geführt, ich möcht sie jetzt auch nicht wieder aufrollen, aber alles in
allem wird in der Praxis das Weizen (bei einer rein obergärigen
Nachgärung!!!!!) während der Warmphase schon mal auf 3-4 bar gehen. Weiss
aber jetzt garnicht mehr, ob Du 'ne Warmphase während der Nachgärung
fährst, Deine 1,6 bar beziehen sich ja auch auf die "Endphase" bei 4°C.
Machst Du ´'ne Warmphase und wenn ja wie hoch geht da der Druck!? Ich hab
letzten Freitag abgefüllt und mein Bier ist momentan bei gut 25°C und ca.
3,5 bar.Morgen wird dann die Heizung abgeschaltet. Gestern hab ich mal 'ne
Probeflasche in den Kühlschrank, die werd ich mir heute noch genehmigen...
:heu:
Gruss...Flo ____________________ http://www.garagenbraeu.de
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 13.5.2004 um 15:37 |
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Hallo Flo, Zitat: | Jetzt weiss ich zwar nicht wer dieser Hanghofer ist, aber 0,7
bar kann nach meiner Erfahrung , zumindestens wenn Du (@heavybyte) von der
Bezugsgrösse Liter ausgehst, garnicht stimmen. Also in allen Brauereien in
denen ich bereits gearbeitet habe (auch reine Weissbierbrauereien) lag der
CO2 Gehalt per Liter Weizenbier immer zwischen 5,5 und 7 g/l
(circa!?!?!).Sanftes Mineralwasser hat ja schon 1-3
g/l. |
Du kennst den Hanghofer nicht, Hubert
Hanghofer? der Bierpapst schlechthin. Hat viele Bücher über das Brauen
geschrieben.
Ich gestehe, oft verwechsele ich Gramm mit %, so auch in diesem Fall, ich
meinte 7g/liter, das sind 0,7%, sorry, ich meinte Prozent. Zitat: | wird in der Praxis das
Weizen (bei einer rein obergärigen Nachgärung!!!!!) während der Warmphase
schon mal auf 3-4 bar gehen. Weiss aber jetzt garnicht mehr, ob Du 'ne
Warmphase während der Nachgärung fährst, Deine 1,6 bar beziehen sich ja
auch auf die "Endphase" bei 4°C. Machst Du ´'ne Warmphase und wenn ja wie
hoch geht da der Druck!? |
ganz richtig, das
Weizen lasse ich bei 20° Raumtemperatur vergären, wobei die Brühe dann doch
schonmal 3° durch die Gärung hinzugewinnt. Bei der darauf folgenden
Nachgärung bei eben dieser gleichen Temperatur steigt der Druck im Keg auf
3,5Bar, dann setzt mein Spundapparat ein.
Erst später bei Kühlschranktemperatur geht der Druck gaaanz langsam runter,
sodass ich es, wie geschrieben, auf 1,6Bar, manchmal auch bis 2Bar, halte.
Man sollte sich nichtso sehr an Zahlen festmachen, irgendwo zwischen 1,6
und 2Bar ist gut.
Sollte der Druck bei Erreichen der Kühlschranktemperatur noch wesentlich zu
hoch sein, nehme ich solange Proben ab, bis der Druck stimmt, hicks.
Also ich korrigiere hiermit mal mein eigenes Zitat: "Mein jetziges Weizen,
ich weiss es ist noch viel zu jung, lagert mit 1,6Bar im Kühlschrank.
Ich halte mich beim Druck an die Hanghofersche Tabelle wonach ein
Weizenbier idealerweise 0,7% (7g/l) CO2 beinhalten soll, was ich bei
4°Temp. mit einem Druck von 1,6Bar erreiche.
Somit wäre wieder Übereinstimmung zwischen uns hergestellt
Lass dir dein Bier gut schmecken, du hast mich da auf eine sehr gute Idee
gebracht...
Prost
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2014 um 17:08 |
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Ich war gestern auf dem Craftbeerday in Norderstedt und besuchte u.a. die
Dachsbrauerei.
Es gab ein für diese Veranstaltung gebrautes "Schwatt" .
Nach intensivem Nachfragen gab man einige Details preis.
Hefe W34/70, 80% Pima, ca. 4,5-5% Farbmalz (kein Röstmalz) Rest
Müma+Carahell hier keine Mengenangabe mehr weil ich zu neugierig wurde.
Könnt ihr mir vielleicht Vorschläge machen bzgl. Müma+Carahell und den
Rasten,
könnte man auch obergärig brauen, Hefesorte ?? ,da die Aussentemperatur für
ug Biere zu hoch wird.
Das Schwatt hatte kein Rauchgeschmack und das fand ich gut.
[Editiert am 23.3.2014 um 17:10 von pilsener]
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 10 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2014 um 19:55 |
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Sodale...
3% Cara hell
15% MüMa
80% PiMa
2% Farbamlz (müsste die Farbe gesehen haben)
Perle als Singelhop 80% 80 Min. und 20% 10 Min. vor Kochende 30 IBU
Rasten
10 Min 57 C
50 Min 62 C
20 Min 72 C
78 C Abmaischen
( ich bin der überzeugung, der Malzkörper kommt vom MüMa und dem Cara, die
heutigen Malze sind so gut gelöst...)
Hefe 34/70 12 C Gärtemperatur
Selbst schon so ähnlich gebraut, immer ein gutes Bier das jedem
schmeckt.
UG muss schon sein, sonst schmeckt es eben nich so wie du es dort getrunken
hast. Im Moment geht das ja noch ganz gut denke ich.
Danke Michael, ich habe mich schon gewundert wo
der Post gelandet ist. Dachte schon die ganze Arbeit sei weg. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 11 |
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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Eure Rezepte |
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