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Autor: Betreff: Stammwürzegehalt zu niedrig
Newbie
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Beiträge: 2
Registriert: 21.10.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 16:28  
Hallo zusammen.
Mein Problem ist, dass meine Stammwürze vor Gärung 1040 (resp. 10%), nach Gärund 1010 (resp. 2,5%) betrug, was einen Alkoholgehalt von lediglich 3,98% ergibt.
Für mein Rezept habe ich verwendet:
900 gr Carapils
800 gr Pilsner
700 gr Wiener
2 kg Weizen
auf 23l Wasser
Hefe obergärig

Einmaischen bei 40%, 1. Rast bei 55% 20 Minuten; 2. Rast bei 64% 30 Minuten; 3. Rast 72% 30 Minuten
Wer kann mir helfen, was da falsch gegangen ist, dass dieser Stammwürzgehalt so nieder ist?

Danke für Eure Beiträge.
Lieber Gruss
Xantia
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Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 16:45  
Hallo Xantia,

willkommen im Club !

Ziemlich wilde Schüttung, die Du angibst. Hast Du ein Vorbild, womöglich einen Namen für Dein Bier ?
Du wirst ein hohen Anteil an unvergärbaren Zuckern in Deinem Bier haben, d.h. es geht in Richtung Malzbonbon mit entsprechend niedrigen vergärbaren Zuckern, letztlich also wenig Alkohol. Und - mit welcher hefe hast Du vergoren ?

Grüße

Erlenmeyer


____________________
"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Senior Member
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Beiträge: 169
Registriert: 7.11.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 16:52  
Hi,

da hätte ich folgende Vorschläge.
2. oder/und 3.Rast verlängern.
( 2.Rast bildet mehr vergärbare Zucker
3.Rast bildet mehr unvergärbare Zucker)
Weniger Hauptguss und dafür mehr Nachguss.
War eigentlich die Jodprobe iO. ?

Gruß Guinness
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 17:50  
Hallo Xantia,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Du hast in der Tat eine niedrige Ausbeute erreicht. Ich nehme mal an, dass Du mit der Schüttung 20 Liter Bier bekommen hast.
Ein Restextrakt von 2,5% ist nicht hoch, also wirst Du auch nicht viel unvergärbaren Zucker im Bier haben. Ein Malzbonbon hast Du nicht gebraut, schon von der Schüttung her nicht.
Wie hast Du geläutert? Bitte genau schildern.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
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Schratti1
Beiträge: 91
Registriert: 16.10.2003
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red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 18:23  
Hallo Xantia,
willkommen hier im Forum.

Der geringe Alkoholgehalt liegt m.E.

1. an der Schüttung (ca. 20 % Carapils)

2. an der recht kurzen 2. Rast

Ich würde so bis maximal 10 % Carapils hinzugeben und die zweite Rast auf 50-60 Minuten verlängern.

Damit würdest Du vermutlich einen höheren Alk-gehalt erreichen (wenn Du das denn möchtest).

Hast Du das Vergorene denn schon probiert?

Gruß Schratti
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 18:31  
Hallo,

der geringe Alkoholgehalt liegt in erster Linie an der niedrigen Ausbeute (berechnet für angenommene 20 Liter Bier) von 47%. Bei einer Ausbeute von 67% hätte Xantia eine Stammwürze von 14% erreicht. Das ergäbe dann einen Alkoholgehalt von ca. 5,8%.
Carapils ist auch nicht viel dunkler als Pilsner Malz selbst, siehe hier: http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Malz%FCbersicht< /a>

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 22.10.2008 um 18:42 von Steinbrauer]
Antwort 5
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Schratti1
Beiträge: 91
Registriert: 16.10.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 18:58  
Hallo Wolfgang,

ich meinte auch nicht die EBC, sondern die Spalte daneben: also Schüttung 3-10%.

Dieses Malz dient eben der Erhöhung der Vollmundigkeit.

Laut 'Weyermann' können sogar bis 40% Carapils zugesetzt werden, dies allerdings vornehmlich für alkoholfreie und Leichtbiere.

Die Ausbeute, da muss ich Dir beipflichten, ist mit 47 % allerdings sehr gering.

Gruß Schratti
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
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bluegames
Beiträge: 135
Registriert: 15.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 19:03  
Hallo xantia,

erstmal willkommen im Forum!

Sind die 2 kg Weizen, die du in deiner Schüttung aufführst, Weizenrohfrucht oder Weizenmalz?
Falls es Rohfrucht sein sollte, dann würde es mich nicht wundern, wenn du bei nur 1,5 kg Pilsner und Wiener Malz, die ja die Enzyme für die ganze Schüttung mitbringen müssen, und zusätzlich relativ kurzen Rastzeiten eine so geringe Ausbeute erzielst.
Auf der anderen Seite könnte es auch an der Schrotung liegen. Schrotest du selbst? Und wenn ja, mit welcher Mühle und wie grob/fein war der Schrot?
Und wie gut bzw. schnell lief das Läutern?

Grüße
Klaus
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2008 um 21:56  
Hallo Schratti,
Zitat:
Laut 'Weyermann' können sogar bis 40% Carapils zugesetzt werden, dies allerdings vornehmlich für alkoholfreie und Leichtbiere.

Wenn das Carapils sogar zu 40% eingesetzt werden kann und praktisch den gleichen EBC-Wert hat wie Pilsner Malz, dann kann es nicht so viele unvergärbare Anteile enthalten und sich bei einer Schüttung von 20% so negativ auf den EVG auswirken. Hat es ja auch nicht: der EVG beträgt 75%.

Grüße
Wolfgang
Antwort 8
Newbie
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Beiträge: 2
Registriert: 21.10.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 07:32  
Hallo Zusammen

Zuerst mal herzlichen Dank für die Feedbacks.

Wir brauen mit dem Braumeister und läutern somit mit diesem ab.
Als Nachguss haben wir ca. 6 lt nachgegossen (habe Protokoll nicht bei mir im Gesch.).
Hefe Trockenhefe obergärig.

Wir hatten jedoch schon verschiedene male das Problem, dass der Stammwürzegehalt zu nieder und somit der Alkoholgehalt ebenso relativ nieder war.
Woran liegt dies? An der 2. oder 3. Rast? An der Rezeptur (Malzzusammenstellung)?

Besten Dank für weitere Hilfestellungen
Liebe Grüsse
Xantia


____________________
Profil anzeigen Antwort 9
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Beiträge: 143
Registriert: 21.8.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 08:00  
Ich würde das Problem bei den recht kurzen Rastzeiten vor allem bei 62-65 °C, also der ersten Maltoserast sehen. Gerde das Braumeisterprinzip dürfte hier zu Problemen führen, denn wenn ich das noch recht in Erinnerung habe ist die Ausbeute dabei eh schon niedrig und es sind generell eher etwas längere Rastzeiten von Nöten. Darüber hinaus ist 6 Liter Nachguß auch nicht grade so richtig viel, normalerweise mind. 50 % des Hauptgusses als Nachguß, besser mehr (100-120 %). Von daher folgende Vorschläge:

1. Raste mal bei 62-65 °C für 1 Stunde, bei 70-72 °C bis Jodneutralität oder mind. 20 min
2. Gib mindestens 50 % Nachguß, dabei darauf achten, dass sich keine Kanäle bilden und der Guß gleichmäßig aufgebracht wird. Immer wieder mal den Kuchen im oberen Teil durcharbeiten/einschneiden
3. Wenn alles nicht hilft nimm mehr Malz oder koche länger
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2008 um 10:40  
... irgendwo zwickts in meinen Synapsen, weil :

900 g Cara Malz, 700 g Wiener Malz, eine obergärige Trockenhefe und das bis 2,6° Plato runtervergoren. Kann mir jemand eine og Trockenhefe nennen, die das Kunststück fertigbringt ?

Grüße

Erlenmeyer


[Editiert am 23.10.2008 um 13:17 von Erlenmeyer]



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Alfred Katzka
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