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Autor: Betreff: Brauche Inspiration
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 17:56  
Hallo, ich würde gerne morgen mal wieder brauen, leider weis ich noch nicht so recht was ...

Ich habe:

PiMa
helles Weizenmalz
Farbmalz
Caramalz hell
Sauermalz

Hallertauer Perle 5% und 10%

WYeast 2112 (California Lager)
Untergärige Brauereihefe

Kölsch, Pils, Lager, Weizen, hab ich alles schon mal gemacht und das ist mir zu langweilig.

Da ich keine Kühlmöglichkeit habe würde ich eigenlich gerne auf die California Lager zurückgreifen. Diese macht ja einen sehr speziellen Geschmack, der mich leicht an Pale Ale erinnert. Auch würde ich gerne mal ein dunkleres Bier brauen.

Mir schwebt ein Bier vor was leicht süßlich (Honigartig) riecht, aber mit ordentlicher feiner Hopfennote. Am liebsten ein schön feiner, cremiger Schaum (vielleicht helfen da Haferflocken?!) und Bernsteinfarben sollte es sein.
Angepeilt habe ich 30 Liter Bier.

Vielleicht hat jemand ein gutes Grundrezept?
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 18:20  
Hefe: untergärig, California Lager (WYeast 2112)

Stammwürze: 12,5 %

Hopfenbittere: 35 EBU

Bierfarbe: 30 EBC

Alkohol: 5,5 Vol.-%


Schüttung:

6000 g Pilsener Malz
400 g Caramalz Pils
120 g Farbmalz
300 g Haferflocken
100 g Sauermalz

1-stufiges Infusionsmaischverfahren:

Einmaischen: bei 40 °C uns so 25 Min. halten
1 Rast: 90 Minuten bei 65 °C
Abmaischen bei 76 °C


Kochzeit: 90 Minuten


Bitterung:

54 g Bitterhopfen (10 %)
20 g Aromahopfen (5 %)

in 2 Zugaben: Bitter nach Kochbeginn, Aroma vor Kochende



Das hab ich mir grade mal zusammengewürfelt. Kommentare sind sehr erwünscht!


[Editiert am 24.10.2008 um 18:22 von Kurt]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 20:15  
Hi, Kurt,

das klingt ja schon mal recht lecker. Aber obwohl die Cali Lager recht malzig vergärt, wirst Du bei überwiegend PIM und vor allem bei 35 IBU kein süßliches Bier herausbekommen.
Ich würde vor allem den Bitterhopfenanteil zu Gunsten des Aromahopfenanteils verringern Das gibt eine schöne Hopfennase.
M.E. brauchst du in Deiner Schüttung keine Haferflocken, der Schaum wird auch so schon feinporig werden bei dem PIM Anteil.
SW würde ich auf 13 setzen und die IBU auf 30.

Frage: warum willst Du englisch einmaischen? Warum nicht die übliche 62er und 72er Rast? Damit kannst Du ja auch noch mal den "Süßegrad" Deines Bieres einstellen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 20:34  
Hallo!

Ich habe das "Pale Ale" aus der Datenbank umgeändert, daher kommt noch das Maischverfahren. Ich denke ich werde die Rasten aber wohl "klassisch", also wie Du angemerkt hast, fahren.

Das Bier soll eigentlich nicht süß werden, sondern nur süßlich riechen. Das besorgt nach meiner Erfahrung aber die Hefe relativ zuverlässig ;)

SW 13°P unterschreibe ich! Das kommt bei der Schüttung ja wohl hin. Und etwas weniger Bitterhopfen tue ich auch rein.

Den Versuch mit den Haferflocken kann ich mir aber wohl nicht verkneifen. Dazu bin ich echt zu neugierig.

Bin mal gespannt wie´s wird... ich freu mich schon auf den Brautag morgen!
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 20:48  
Hi, Kurt,

ich wünsche Dir auf jeden Fall GUT SUD!

Die Haferflocken bringen neben gutem Schaum auch noch einen schönen getreidigen Geschmack ins Bier.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 21:21  
Hallo Zusammen,

Das Rezept hat mich inspiriert und ich möchte es in 2 Wochen auch brauen....

Ich habe aber folgende zwei OG Hefen an lager:

Wyeast 3333 German Wheat

Wyeast 1388, Belgian Strong Ale

Kann ich eine von diesen sinnvoll verwenden? Ich tendiere auf die German Weat.

Oder soll ich noch Wyeast 2206, Bavarian Lager bestellen?

Grusss

Ronen
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 21:27  
Hallo, Ronen,

mmmh, ein Bier mit Weizenhefe ohne Weizenmalz, wäre das nicht sozusagen eine Verschwendung?
Ich persönlich würde die 2206 empfehlen, da sie ebenfalls sehr schön malzig vergärt.

Die Belgian Strong Ale kenne ich nicht, soll aber fruchtig und trocken vergären. Da würde das Bier denke ich mal nicht sooo malzig daher kommen.

Greets
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2008 um 21:54  
Ok ich habe die 2206 bestellt langsam wächste meine Hefebank :-)

Wyeast 3333 German Wheat
Wyeast 1388, Belgian Strong Ale
Wyeast 2206, Bavarian Lager

und untergärige carberg hefe
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2008 um 12:23  
Das Ausgangsrezept war ein Pale Ale!

Ich würde die Ale Hefe nehmen, wenn Du es fruchtig haben willst oder die Lagerhefe wenn es eher malzig werden soll.

Die Temperatur im Gärkeller könnte man auch zur Entscheidungsfindung heranziehen denke ich.

Ich bin übrigens grade bei der 62°C Rast. Die Bierfarbe ist echt geil ;)

Ich stell später mal das endgültige Rezept rein.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2008 um 13:26  
@Wolfgang: das ist natürlich richtig, was Du sagst. Aber Weizenmalz bringt ein eigenes Aroma ins Bier, das dann zusammen mit dem von der Hefe gebildeten Aromen eben das typische Weizenbier ergibt. Daher "sozusagen Verschwendung". War nicht unbedingt wörtlich gemeint.

Gruß
Michael


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2008 um 19:09  
So, das Bier kühlt grade ab und wartet auf die Hefe.

So wurde gebraut:

Hefe: untergärig, California Lager (WYeast 2112)

Stammwürze: 13 %

Hopfenbittere: 35 EBU

Bierfarbe: 30 EBC

Alkohol: 6 Vol.-%



Schüttung:


5000 g Pilsener Malz
300 g Caramalz Pils
120 g Farbmalz
200 g Haferflocken
100 g Sauermalz

3-stufiges Infusionsmaischverfahren:

Einmaischen: bei 35 °C
1 Rast: 30 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 60 Minuten bei 62 °C
3 Rast: 30 Minuten bei 70 °C
Abmaischen bei 76 °C


Kochzeit: 90 Minuten


Bitterung:

50 g Bitterhopfen (10 %)
32 g Aromahopfen (5 %) (Resteverwertung)

in 2 Zugaben: Bitter nach Kochbeginn, Aroma vor Kochende
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2008 um 16:08  
Kleiner Zwischenbericht:

Da ich gestern umgedrückt habe, konnte ich es nicht lassen und habe das Bier mal probiert...

Die Farbe ist wirklich sehr schön. Ich würde es "kupferfarben" nennen. Was aber fast noch besser ist, ist der Schaum. Wunderbar feinporig und chremig, da scheinen Haferflocken wirklich gute Dienste zu leisten!

Das Bier ist allerdings noch sehr bitter (ein Blick auf die Hopfengabe erklärt dies). Mir gefällt´s, aber das ist sicher nicht jedermanns Geschmack! Ich freu mich schon auf die Fassleerung in 2-4 Wochen ;)
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2009 um 22:27  


Das ist das Endergebnis, warwirklich sehr lecker!
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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2009 um 23:32  
Entschuldigt bitte die OT Antwort / die Information ,die als Werbung aufgefasst werden könnte (ich verdiene kein Geld mit dem Programm aber bin überzeugter User)

Dein Bild ist V_I_E_L zu gross..
Mit IrfanView zb ganz einfach, auch für grosse batchbearbeitung sehr interessant und: Kostenlos

www.irfanview.de/

Alternativ:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=1361


[Editiert am 8.1.2009 um 23:34 von azmo]



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Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2009 um 00:18  
Nochn OT: bei 640x480 oder weniger ist aber das Farbrauschen der 400 ISO nicht mehr so beeindruckend zu sehen! ;)
Aber Bierfarbe und Seidel gefallen mir! :)


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