Member Beiträge: 58 Registriert: 30.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2008 um 11:40 |
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Hallo liebe Braugeminde,
wie schoneinmal geschrieben, bin ich noch neu auf dem gebiet, möchte jetzt
von den tütensuppen weg und richtig brauen. ich habe jetzt alles zusammen,
bis auf mein geschr. malz. es soll ein klosterbier werden. das ist ein
rezept aus diesem forum. habe münchner malz, wiener malz und hopfen
bestellt, muss nur noch ankommen. als lb habe ich mich für das konstrukt
mit dem panzerschlauch entschieden. jetzt meine frage.
ich habe gelesen, dass man bei einer temperatur von 76° o. 78° abläutern
soll. ich stelle mir das jetzt so, vor dass ich nach der letzten rast den
gesamten inhalt vom einkochautomat in den lb kippe, etwas warte, bis sich
alles einigermassen beruhigt hat, da ja die spelze der eigentlich filter
ist, und dann langsam den auslaufhahn öffne und somit den läutervorgang
einleite.
kann das so funktionieren, oder bin auf dem falschen dampfer ?
was passiert, wenn die temperatur fällt, was sie unweigerlich tut ?
wie macht ihr das denn ?
viele grüße
macfly
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Senior Member Beiträge: 417 Registriert: 20.1.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2008 um 11:49 |
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Hallo Macfly,
herzlich wilkommen bei den Maischebrauern.
Genau so wie du das vorhast geht das, nicht anders. Mach es einfach so und
du wirst sehen es klappt. Damit die temperatur nicht zu stark abfällt
kannst du den bottich ja noch mit einer Iso matte umwickeln. Ausserdem
machst du ja den nachguss mit 78 Grad heissem Wasser. Wenn der Sud wirklich
ganz weit runterkühlt ( was er nicht macht ) dann würde das Läutern etwas
schwieriger werden, da die Würze " zäher " wird. Viel Spass beim brauen.
Liebe Grüsse
Marcus
____________________ Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2008 um 12:27 |
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Hallo Macfly,
ich hab mir in mein Maischetopf (Einkocher) ein Kugelhahn eingebaut u. lass
die Maische somit ganz bequem durch einen Schlauch per Schwerkraft in den
Bottich.
Früher hab ich auch umgekippt, ist aber bei 20 Liter Maische kraftraubend
u. außerdem spritzt das wie blöde.
Grüße
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.11.2008 um 21:19 |
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Ich schöpfe die Maische mit einem "Mostlöffel" (3l Kunststoffschöpfer, Beispiel) aus dem Einkocher in den Läuterbottich.
Da ich den Panzerschlauch nur lose drinliegen habe, gebe ich die ersten
Schöpfer vorsichtig hinein, dann beherzter.
Den Rest (~2-3l) schütte ich zuletzt direkt aus dem Einkocher in den
Bottich.
Um den Bottich (bei mir ein 30l-Gäreimer) schlage ich eine alte Isomatte,
damit es länger warm bleibt.
Vorsichtig aufdrehen ist glaube ich nicht ideal. Man spricht von
"Vorschießen" bei voll aufgedrehtem Ablasshahn für mehrere Sekunden zu
Läuterbeginn.
Allerdings bezieht sich das normal auf Senkbodenkonstruktionen, ob es beim
Panzerschlauch was bringt, oder sogar eher negativ ist, weiß ich nicht.
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 9.11.2008 um 21:43 |
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Hallo,
Voll vorschießen ist eher negativ (meiner meinung nach) weil es zieht von
den seiten runter und der sog bilded einen ring im treber und da läuft dann
die trübe beühe rein und man hat schwieigkeiten, es klar zu bekommen...
Mfg Julian
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2008 um 08:44 |
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Einspruch!
Ich drehe zu Beginn des Läuterns meinen Ablaßhahn voll auf und fange die
erste Trubwürze mit einem Litermaß (weil das so einen schönen Griff hat)
auf. Diese Würze kommt wieder vorsichtig oben in den Bottich 'rein.
Nach 3-5 Litern läuft dann weniger, aber deutlich blankere Würze (im
transparenten Litermaß gut zu erkennen).
Ab da kommt die Würze dann in die Pfanne.
Ich habe nur einen Panzerschlauch wie er normalerweise unterm Waschbecken
hängt (vielleicht 1 cm Durchmesser). Da hält sich ein "Sog" in Grenzen bzw.
habe ich das noch nie beobachtet.
Hängt aber vielleicht auch von der Konstruktion ab -> ausprobieren.
Wenns gar nicht mehr laufen will, dann kommt Nachgußwasser rein, alles wird
vorsichtig umgerührt und dann geht's wieder mit 3-5l Trubwürze wie oben
beschrieben los und weiter wie gewohnt.
Viele Grüße
Tino
[Editiert am 10.11.2008 um 08:45 von tinoquell]
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 291 Registriert: 2.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2008 um 10:03 |
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Hallo
Ich schöpfe den Treber mit einer Treber-Schapf, die Maische mit einem
Porzellanmessbecher (1 Liter) in das Läuterbecken. Dort lasse ich den
Treber eine halbe Stunde ruhen (Läuterruhe). Erst danach trenne ich die
Maische vom Treber. in 10 minütigem Abstand giesse ich das auf 76 Grad
erhitzte Nachgusswasser nach.
Herzlichst
Rolf
____________________ Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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Antwort 6 |
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