Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Kann mir jemand bei der Nachwürze helfen ??
Member
Member


Beiträge: 58
Registriert: 30.10.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.11.2008 um 16:20  
Hallo liebe gemeinde,
ich möchte jetzt demnächst meinen ersten richtigen sud ansetzen. dafür habe ich jetzt alles zusammen. auch meine malze sind nun endlich da. und das soll es werden. das rezept habe ich aus diesem forum, respektive klaus kling.
ein klosterbier
Hefe: obergärig
Stammwürze: 13,2 %
Hopfenbittere: 20 EBU
Bierfarbe: 40 EBC
Alkohol: 5,2 Vol.-%
Abfüllzeitpunkt: 3,6 %

Schüttung: 2200 g Münchner Malz2300 g Wiener Malz
3-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: bei 38 °C
1 Rast: 40 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 30 Minuten bei 64 °C
3 Rast: 30 Minuten bei 72 °CAbmaischen bei 76 °C
Kochzeit: 90 Minuten
Bitterung: 50 g Aromahopfen (6,0 %)in 2 Zugaben:30 g nach , 20 g vor Kochende

das ganze ergibt dann eine menge von 20 l bier. die rasten und temperaturen sind klar, aber es steht nix von hauptguß oder nachguß.

bis hierhin alles klar verständlich. was ich aber nicht verstehe, is die geschichte mit dem nachguß. ich habe jetzt eine berechnungsformel im forum gefunden:
und ich verstehe das jetzt so:
ich fange an mit 16 l einzumaischen (für 20 l bier: 4,5 kg x 3,5 = 15,75 l ca. 16 l wasser).
so, und wenn ich dann alle rasten durchlaufen habe, beginne ich mit dem läutern und mach noch mal wasser warm für den nachguß. und zwar: Nachg. = 28 l - 16 l = 12 l
also würde ich jetzt noch mal 12 l wasser auf ca. 60 - 70 °c erhitzen und noch mal durch den läuterbottich laufen lassen um den restlichen zucker zu lösen, bis ich dann eine sudmenge von 20 l habe. mehr kann ich ehe nicht verarbeiten.
IST DAS SO ODER SCHREIB ICH HIER BLÖDSINN ? :question: ich möchte auch so gut es geht fehler vermeinden, da die zutaten nicht umsonst sind und der ganze spass, auch wenn es viel spass macht, trotzdem viel arbeit macht.

viele grüße
macfly
Profil anzeigen
Member
Member


Beiträge: 58
Registriert: 30.10.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.11.2008 um 16:24  
ICH MEINTE SELBSTERSTÄNDLICH NICHT NACHWÜRZE; SONDERN NACHGUSS
SORRY
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

bluegames
Beiträge: 135
Registriert: 15.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.11.2008 um 16:41  
Hallo Macfly,

du hast das alles richtig verstanden.
Haupt- und Nachguss zusammen müssen mehr sein als die geplante Biermenge. Pro kg Schüttung beleibt ca. 1 l Wasser im Treber. Beim Hopfenkochen verdampfen ca. 10 % (d.h. 2-3 l). Mit 28 l Haupt- und Nachguss solltest du bei ca. 20 l Anstellwürze landen. Allerdings würde ich das Nachgusswasser auf 78°C erhitzen. Manche nehmen zwar auch das warme Wasser aus der Leitung (50-60°C), das kann aber Ausbeuteverluste mit sich bringen.

Viel Spaß und Erfolg dabei!

Grüße
Klaus
Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.11.2008 um 17:30  
Hallo Thomas!

Die Kling-Rezepte geben bei mir im Einkocher immer 27l Pfannevoll und noch so 1,5l Glattwasser, die man leicht nach 30min Kochzeit unterbringt.
So schätze ich, daß Dein Sud bei kleineren geplanten Gußmengen eine höhere Stammwürze haben wird.
Das macht ja an sich nichts und für den ersten Sud würde ich jetzt gar nicht anfangen rumzurechnen, nur halt damit rechnen, daß Dein Bier stärker wird, als Du plantest. ;)

Die Hopfengaben sind bei Kling-Rezepten nach meiner Erfahrung zu hoch angegeben. Am besten mit dem Hopfenrechner kontrollieren. Wenn Du "pfannevoll" erreicht hast kannst Du die Dichte messen (bei Stammwürze eintragen) und nimmst als Endwert vielleicht +2°P durch die Verdampfung (im Feld Ausschlagwürze).
...wenn ich das mit geschätzten 11,2°P auf 13,2°P, einer Sudmenge 24l->20l und den beiden Hopfengaben durchrechne kommen 26 EBU raus, das ist schon deutlich bitterer, als die 20 EBU nach Rezept.

Welche Sudpfanne hast Du zur Verfügung? Genau 20l, oder ein typischer Einkocher mit 30l ("Oberkante" = 27l "guten Gewissens")?
Bei meinem Einkocher komme ich mit insgesamt 34-35l Güssen bei "normaler" Schüttung 4-5kg hin (34, wenn ich kein Glattwasser übrig haben wollte).
Je nach Bierfarbe variiere ich HG/NG zu 16l/18l bei dunklen Bieren oder umgekehrt bei hellen.

Für den ersten Sud ist das aber nicht so furchtbar wichtig. :)

Gutes Gelingen!
Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Member
Member


Beiträge: 58
Registriert: 30.10.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.11.2008 um 18:00  
hallo uwe,

vielen dank für deine antwort. aber leider verstehe nicht noch nicht allzuviel von dem was du schreibst. dichte messen, usw.
was heißt denn glattwasser ? die menge wasser, die du beim hopfenkochen noch zugibst ?
zu deiner frage: jo, so isses, ich habe einen ganz normalen einkochautomat.
und wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, würdest du an meiner stelle den pott voll machen mit 27l wasser, loslegen und beim hopfenkochen auf 20 l auffüllen, bzw. die stammwürze einstellen.

gruß

thomas
Profil anzeigen Antwort 4
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 124
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 16.11.2008 um 18:36  
Mit 27l Wasser im Einkochautomat tust du dir schwer, da die Schüttung fast nicht mehr reinpaßt. Ich arbeite mit einem Edelstahlmeßstäbchen. Der Pott hat 29 cm Höhe=29l.
Einmaischen tu ich 20l und gebe Nachguß lt. Rezept zu. Zuviel ist auch nicht gut, weil dann nur noch dünne Brühe rausläuft.
Beim Hopfenkochen verdampft ja auch wieder viel, wobei ein Deckel die Energie im Topf hält und die Verdampfung behindert.
Wenn du exakt 20l Anstellwürze haben willst, kannst du auch nach dem Kochen abgekochtes Wasser zugeben.
Der Reiz des selbstgebrauten Bieres liegt aber auch in der Stärke: wir brauen ja zum Spaß und nicht um die Aktionäre einer Holding zu befriedigen.
Profil anzeigen Antwort 5
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.11.2008 um 21:52  
Hallo Thomas!

> was heißt denn glattwasser ? die menge wasser, die du beim hopfenkochen noch zugibst ?
In gewisser Weise schon, es ist aber nicht einfach blankes Wasser. "Glattwasser" ist das, was beim Abläutern quasi zuletzt rausläuft.
Bei meinem Läuterbottich mit Panzerschlauch kommt das meistens so um 3-5°P je nach dem, obs ein normales oder ein Bockbier wird.
Unter 2,5°P (oder waren's 2?) soll man diese dünne Brühe nicht mehr verwenden, weil zunehmend unedle Stoffe ausgewaschen werden.
Mit meinem Läuterbottich komme ich so niedrig aber nie.

Man kann dieses Glattwasser verwenden, um die Verdunstungsverluste beim Kochen auszugleichen, es soll aber min. 30min noch mitkochen.
Im Endeffekt nutzt man dadurch noch etwas diesen Restextrakt und steigert ein wenig die Ausbeute.

Dichte messen wir meistens mit einer Brauspindel, sie zeigt die Dichte der Flüssigkeit an, indem sie mehr oder weniger tief eintaucht.
Die Dichte ist ein Maß für den Zuckergehalt und damit den Alkoholgehalt. Man braucht die Dichte auch, um die Hopfung genauer ausrechnen zu können,
da eine dichtere Würze weniger Bittere aus dem Hopfen löst, als eine dünnere. Außerdem ist die Dichtemessung hilfreich, um den Gärendpunkt
besser sehen zu können, die Dichte nimmt dann über mehrere Tage nicht mehr ab. Wichtig, um keine Splitterbomben zu bauen, was passiert, wenn man
versehentlich zu früh abfüllt und noch zu viel vergärbarer Zucker in der Flaschengärung vorliegt.
...und vergiß am besten gleich diesen ominösen "Abfüllzeitpunkt" (=Restextrakt), das ändert sich viel zu sehr durch Wasserwerte, Maischarbeit, Malzqualität, Mondphase etc. ;)
Da sie teuer sind, gleich der Hinweis: die meisten Spindeln sind hitzeempfindlich, Pfannevoll- oder die Probe nach dem Hopfenkochen also vor dem Messen auf 20°C abkühlen!

Wenn der Einkocher auf 27l mit Wasser voll gemacht ist, bekommst Du schwerlich noch das Malz hinein! ;)
So als Daumenwert braucht 1kg Malz auch etwa 1l Volumen, ein fetter Bock mit 20l Hauptguß macht meinen Einkocher dann auch schonmal in der Maische "pfannevoll"! ;)

Üblich verwendet man etwa die 3-4 fache Menge vom Malz als Wasser um die Maische anzurühren. Das Rezept schreibt 4,5kg Malz vor, entsprechend kommt dazu 13,5-18l Wasser
(=Hauptguß). Nach dem Maischevorgang kommt die Pampe in den Läuterbottich und der im Treber noch enthaltene Zucker wird durch mehrere Portionen
heißes Wasser (=Nachguß, und hier dann entsprechend das 4-3 fache des Malzes) ausgewaschen. Die Würze, die Du abläuterst, sammelst Du wieder im Einkocher und wenn der bei 27l (oder 2-3cm unter dem Rand) angekommen ist, gehts mit dem Hopfenkochen los. Was dann noch aus dem Läutebottich rauströpfelt nehme ich als "Glattwasser".

Stammwürze würde ich eigentlich nicht einstellen, außer Du hast Dich total verhauen und das angepeilte Klosterbier wird zu einem Klosterdoppelbock! ;)
Die Stammwürzen nach Rezept kriegst Du eh' nicht punktgenau hin und so wird eigentlich jeder Sud etwas Individuelles. :)

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 6
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum