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Autor: Betreff: Eisbier
Posting Freak
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2008 um 19:47  
Hallo Braubrüder & -schwestern,

neues Thema, neues Glück, wem's nicht gefallen hat bekommt sein Geld zurück.

Zielstellung: hochprozentiges Bier, über 16%

Startgedanke: mein Sohn der irgend wo von einem US-Bier mit 18% gelesen hat das für $500 pro Flasche verkauft wird/wurde.

Nun denn, kann man ein Bockbier voll vergären, dann einfrieren auf eine Temperatur wo das Wasser aus kristallisiert und der Alkohol, der ja leichter sein sollte oben auf schwimmt und abgesaugt werden kann?

Laßt mich mal wissen was Ihr davon denkt, alle mal ein Test wert.

Beste Grüße,

Jörg K.


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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bluegames
Beiträge: 135
Registriert: 15.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2008 um 19:53  
Hallo!

Das ganze nennt man dann Eisbock.
Nicht neu...aber proBIERs mal und berichte!

Grüße
Klaus
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.11.2008 um 20:04  
Hallo Jörg!

Das geht sogar recht leicht, wenn man ein 5l-Partyfäßchen in einer kaputten Truhe direkt auf dem Verdampfer stehen hat!
Eigentlich war das ein normales Münchner Helles, bis das Wasser tlw. auskristallisierte! :puzz:

Diese ultrastarken Biere, wie Du es erwähnst, werden aber eher nicht durch Ausfrieren "potenziert", sondern sind direkt so vergoren.
...in einer älteren BYO war mal ein Projekt mit Zielsetzung 20% Alk., wenn ich mich recht entsinne...
Muß mal gucken, ob ich das Heft noch finde.

...bei einem kommerziellen Bier hatte ich gelesen, daß durch stetige Zugabe von Kandiszucker die Alkoholtoleranz der Hefe ausgeschöpft wurde.
Immer wieder viel frische Kräusen gehört mit zu den Tricks.

Jedenfalls: auch Eisbock macht Laune! :)

Uwe


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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2008 um 07:47  
Hallo,

inwieweit man mit Bierhefe auf einen solchen Alkoholgehalt kommt, weiss ich nicht. Aber z.B. hier gibt es eine Hefe mit einer Alkoholtoleranz bis zu 20 Vol %, die eigentlich für Brennereien gedacht ist. Damit sollte man in diese Regionen kommen: Laut Bedienungsanleitung soll man 8kg Zucker auf 25 Liter Wasser geben und vergären. Das wären dann so ca. 24% Stammwürze. Wie man damit auf 20% Alc kommen will ist mir etwas unklar, aber vielleicht hab' ich mich verrechnet. Auf jeden Fall steht 18-20% auf der Packung.

Ich bin noch nicht mal ein Bockbierfreund, deshalb ist die folgende Bemerkung auch sehr subjektiv geprägt:
Ich habe vom Schorsch Bräu sowohl das Donnerweizen (13%) und das Schorsch Bock (16%) probiert. Nie wieder! Vom Bock habe ich die halbe Flasche dem Ausguss überantwortet, das ging gar nicht.
Deshalb würde ich hier geschmacklich nichts erwarten (und so auch leidenschaftslos diese Brennereihefe einsetzen) und das Ganze nur als technologisches Experiment betrachten.

Viel Erfolg !
Tino


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DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.11.2008 um 08:50  
Hallo Kollegen,


ich bin momentan dabei, ein Ultra-Starkbier-Experiment durchzuführen. Eisbier wird es aber nicht.

Soviel kann ich schon sagen: Rechnet mal mit einigen Monaten gärzeit.

Ich habe es als reines Experiment angefangen, ich rechne nicht wirklich mit einem trinkbaren Bier hinterher.

Und die Literatur rät dazu, zuerst Bierhefe einzusetzen und später dann andere Hefen zuzugeben (Weinhefe, Sherryhefe, Turbohefe etc.) Auch kurz vor dem Abfüllen soll man nochmal frische Champagnerhefe zugeben.
Das Problem bei solchen Alkoholgehalten und Stammwürzen ist aber, dass die Hefe bei Zugabe locker einen Schock bekommt und verreckt. Man muss also die Hefe behutsam an die Würze "gewöhnen", bevor man sie zugibt.

Andere Quellen raten dazu, verschiedene Hefearten gleich zu beginn zuzugeben. Also z.B: Bier- und Turbohefe...

Ich habe bei 17°P angefangen und zuckere ab und an mit eingedickter Bierwürze nach, sodass ich am Ende bei 32°P rauskommen will.
Zuerst habe ich mit Kölsch-Hefe aus NaCl-Kultur vergoren, die hat dann bei ca. 9 vol-% Alkohol schlapp gemacht. Dann habe ich Weinhefe zugegeben, dadurch ist die Gärung sofort wieder in Schwung gekommen...
Inzwischen bin ich bei rechnerischen 28°P angelangt und die Gärung ist nur noch extrem langsam. Es sieht so aus, als könnte es noch Monate dauern, bis das Bier fertig ist.
Auch die Zugabe von Turbohefe hat da nichts mehr verändert...

Ich habe bei einigen Nachzuckerungen einen Fehler gemacht und vorher nicht den Vergärungsgrad gemessen...
Jetzt bin ich also wieder bei "nur" 9 vol-% angelangt (der Alkohol verdünnt sich beim Nachwürzen) und bei einem echten Restextrakt von 16%. Der hohe Extraktgehalt ist extrem übel für die Hefe, ich muss also erstmal warten, bis sich der abgebaut hat, bevor ich wieder nachwürzen kann.
Es ist fraglich, ob das Bier überhaupt noch was wird...


P.S.: In Bayern hat ein Brauer ca. 25,4 vol-% Alkohol durch Vergärung und Einfrieren erreicht..


Gruß,
Axel


[Editiert am 24.11.2008 um 08:57 von DunkelBrauer]



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Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2010 um 18:25  
Hallo,

zu diesem Thema hat mein Sohn dieses hier gefunden. Leider in ünglisch aber immerhin.

Prost, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Senior Member
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Beiträge: 345
Registriert: 8.12.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2010 um 18:41  
Hallo Axel,

ich habe mal nen Holunderblütenwein gemacht mit ca. 18 Vol.%, das hat aber nur mit gestaffelter Zuckerung funktioniert.

Erst auf ca. 80° Oechsle (das sind ja schon 20° Plato) eingestellt und Portweinhefe rein. Nach 2 Wochen war das vergoren.

Dann auf 20 Liter 200 Gramm Zucker (wasser ) dazu und weitergären lassen

Das hab´ich solange gemacht bis die Hefe tot war - hat so 12 Wochen gedauert. Am Ende habe ich mit dem Vinometer 18 Vol.% gemessen. Wenn ich das einfriere kann ich mir schon einen Alkoholgehalt von rund 25 % vorstellen.

Gruß
Jürgen


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Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2010 um 19:25  
Das Samuel Adams Utopias hat je nach Sud 21-27% Alk. Kostet um die 200 Dollar. Mit Bier hat das nicht mehr viel zu tun und wird aus kleinen Likörgläsern getrunken.
Mich reizen die starken Sachen auch sehr...

der isses..



aus beeradvocate.com

Samuel Adams Utopias is brewed with several different strains of yeast, including a variety typically reserved for champagne. A blend of two-row Caramel and Munich malts gives the beer its rich ruby-black color and the blend of three kinds of Noble hops; Spalt Spalter, Hallertau Mittelfrueh, and Tettnang Tettnanger give the beer its floral character and spicy note. The 2009 batch of Samuel Adams Utopias is a blend of liquids, some of which have been aged in a variety of woods, including Scotch whiskey barrels in the Barrel Room at the Boston Brewery for up to 16 years. This longer aging gives the 2009 batch of Utopias a level of complexity not seen in earlier releases. A portion of the beer was also aged in hand-selected, single-use bourbon casks from the Buffalo Trace Distillery. The extended aging process enhances the distinct cinnamon, vanilla, and maple notes in the beer's flavor. This year's batch was finished in sherry casks from Spain and muscatel and port casks from Portugal. The sherry casks add nutty, oak, and honey notes, while the muscatel and port casks contribute slightly more elegant, dark fruit aromas and flavors.


[Editiert am 24.1.2010 um 19:57 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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