Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2008 um 11:18 |
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Habe am Samstag 22.11. meinen ersten Hellen Bock (Einbecker Art)
eingebraut:
20l weiches Wasser (5,03° dH), knapp 6kg Pilsner Malz mit etwas Caramalz
(300g) und wenig Farbmalz (30g) in 3 Rasten zu einer St würze von 18,6°
Am Sonntag habe ich eine selbsgesammelte Hefe aus Schwabenbräu Naturtrübes
Pilsner zugesetzt.
Bis gestern stand der Bottich rel. kühl bei ca 10°C in meinem
"Kartoffelkeller".
Nachdem nix passiert ist, habe ich den Bottich in den Heizugskeller mit ca
15°C gestellt.
Ist es normal daß die UG-Hefe so langsam kommt?
Paßt meine Hefe überhaupt zur Würze?
Oder muss ich einfach nur länger warten?
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Member Beiträge: 82 Registriert: 1.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2008 um 11:49 |
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Hallo Hammerhead,
hast Du vorher mal versucht, ob im Schwabenbräu überhaupt lebendige Hefe
ist? Nur weil es naturtrüb ist heißt es nicht, dass es nicht sterilisiert
worden wäre. Dann wäre da keine lebendige Hefe drin und könnte in Deinem
sud auch nicht ankommen. Auch die Menge spielt eine Rolle, wenn es zu wenig
war, kann es auch länger dauern. Aber 5 Tage... Probier doch mal die Würze,
wenn sie noch nicht schlecht schmeckt (sauer oä.) besorg Dir schnell
frische Hefe und gib die zu.
Viel Glück, Peter
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2008 um 11:49 |
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Hallo hammerhead,
seit Sonntag, dass ist schon arg lang. Hast Du die "selbstgesammelte" Hefe
mal aktiviert, also mit Würze oder Malzbier angestellt um zu schauen, ob
die überhaupt noch vital war? Gab es dabei Anzeichen einer Gäraktivität?
VG, Markus
Edit: Peter war schneller
[Editiert am 27.11.2008 um 11:50 von ggansde]
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2008 um 11:59 |
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Hi,
wie ja schon gesagt, sind 5 Tage wirklich lang. Ich würde an deiner Stelle
so schnell wie möglich den Sud aufkochen um ein Umkippen zu verhindern.
Dann besorg Dir ne frische UG Hefe oder eine gute Trockenhefe z.B. die S23
von Fermentis und stell erneut an.
Gruß
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2008 um 13:00 |
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Hi,
zusätzlich zu dem, was Markus gesagt hat, ist es - vor allem bei UG Hefen -
sehr wichtig sich über einen Gärstarter eine gute Menge gäraktive Hefe
heranzuziehen, damit nach dem Anstellen der Sud auch schön schnell
ankommt.
Leider kamen bei Dir hammerhead verschiedene ungünstige Umstände
zusammen:
- Unwissenheit darüber, ob die zugesetzte Hefe überhaupt gäraktiv ist
- Zu geringe Hefemenge im Zusammenhang mit
- hohem Stammwürzgehalt (große Belastung für Hefen)
- und rel. niedriger Temperatur
Das mit der niedrigen Temperatur ist erfahrungsgemäß dann kein Problem,
wenn man entweder eine bereits adaptierte Brauereihefe verwendet oder einen
richtig schön gäraktiven Starter zur Verfügung hat.
Trotz allem kann es bei Flüssighefen immer mal passieren, daß sich nix tut,
daher ist es von Vorteil eine gute Trockenhefe als Notfallhefe bereitliegen
zu haben.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 10:25 |
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Vielen Dank an Euch alle für die guten Tipps!
Die Schwabenbräu-Hefe habe ich übeer mehrere Wochen mit Malzbier
vorbereitet; sie entwickelte, wenn auch wenig- doch schon Kohlensäure; das
war für mich das Zeichen, daß sie noch lebt.
Inzwischen hat sich das Problem aber weitgehend gelöst:
ES GÄRT!
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Antwort 5 |
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