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Board Index > > Hopfenkochen > Liegts am Saazer? |
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Gast
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erstellt am: 7.12.2008 um 14:16 |
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Hallo, nach wie vor habe ich bei meinem Pils eine etwas unangenehme
Bittere, hauptsächlich beim ersten Schluck.
Ich hab nur Aromahopfen verwendet. Für 40 L 85 g Brewers Gold 7,9 % (10
Min. nach Kochbeginn) und 35 g Saazer 3,5 % ( 10 Min vor Kochende).
kann das sein das die beiden nicht so harmonieren?
Gruß, Foxtrott1
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Gast
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erstellt am: 7.12.2008 um 14:33 |
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Hallo Foxtrott1,
wenn ich die IBUs ausrechne, komme ich auf ca. 50 IBU, bei der Annahme
einer Ausschlagwürze (40 Liter vor dem Kochen) von 11°P. Das ist eine ganz
ordentliche Bittere.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 7.12.2008 um 14:34 von Steinbrauer]
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Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2008 um 15:30 |
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Hi
Also ich stimme meine Vorredner völlig bei, also ein Pils hat ca zwischen
30 und 45 IBU.
Wenn ich das rechne, komme ich auf 43 IBU, also schon sehr bitter für ein
Pils (11°Pl), bei 12°Pl wären es dagegen nur 41 IBU. Aber das würde auch
keinen Unterschied machen, da man als Faustregel sagen kann, dass der
Mensch eh nur den Unterschied von 5 IBU schmeckt. (Ich habe auch mit 40
Liter vor dem Kochen gerechnet)
Wären es 40 Liter nach dem Kochen ergäbe das eine Bittere von 35-36 IBU,
das würdest du glaube ich nichts also so bitter bezeichnen.
Aber Brewers Gold und Saazer passen, denke ich schon zusammen.
Gruß
Axel
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2008 um 16:21 |
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Hallo, fotxtrott1,
diese Erfahrungen habe ich auch gemacht, als ich noch ausschließlich
Aromahopfen verwendet habe. Am Saazer liegt das auf keinen Fall.
Seit ich aber auf Vorderwürzhopfung und Verwendung von Bitterhopfung plus
einer späten Aromagabe umgestiegen bin, ist die Bittere wunderbar
ausgewogen. Das Hopfenaroma ist seitdem mild und trotzdem prägnant, dieses
hintergründige Kratzen ist verschwunden. Versuche es doch einfach bei
Deinem nächsten Sud mal.
Ich weiß ja nicht, wie lange Dein Pils schon gelagert hat, aber bei der IBU
Keule braucht es eine sehr lange Reifezeit, bis der Hopfen annähernd rund
ist und nicht mehr so kratzt am Anfang.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 7.12.2008 um 19:43 |
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Vielen Dank für euere Antworten.Jetzt hat's klick gemacht.Denn die IBUs hab
ich nie ausgerechnet.
Ich dachte nur mit Aromahopfen und da im Rahmen bleiben dann kanns nicht zu
bitter werden.
@tauroplu: Eine ausgewogene Hopfenbittere ist mein Problem.
Kannst du dazu bitte mal einen konkreten Rezeptvorschlag für 40 L Pils
machen? (Schüttung 8.1 kg Malz)
Danke im voraus, Foxtrott1
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2008 um 08:14 |
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Hallo, foxtrott1,
ich unterstelle mal 11°P und ein gewünschtes schönes Hopfenaroma, dann wäre
mein Vorschlag wie folgt:
Vorderwürzhopfung mit Saaz (den Hopfen in die Pfanne und die Vorderwürze
drauflaufen lassen): 40 g (incl. Einrechnung eines etwa 10%-igen Verlustes,
bedingt durch die Gabe vor dem Eiweissbruch)
Bitterung mit Brewers Gold: 40 (20 Min. nach Kochbeginn)
Aromagabe mit Saaz: 60 g (10 Min. vor Kochende)
Das Gesagte gilt für eine Gesamt-Kochzeit von 90 Min.
Wenn Du willst, kannst Du auch die Nachisomerisierung mit einberechnen. Das
ergibt grob ca. 2 IBU pro 5 Min., die der Hopfen nach dem Kochende noch in
der Würze schwimmt.
Damit erhälst Du ein Bier mit etwa 40 IBU, dieses Bier sollte länger reifen
(2-3 Monate) bei möglichst tiefen Temperaturen.
Greets und viel Erfolg beim nächsten Sud!
Michael
[Editiert am 8.12.2008 um 08:17 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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