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Autor: Betreff: Abfüllzeitpunkt richtig ?
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 34
Registriert: 8.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2008 um 23:13  
Hallo Freunde,
dank eurer Tipps ist mein erstes Bier super geworden...

Bei meinem 2ten habe ich ein belgisches Trippel gebraut. Die Stmmwürze lag bei Zugabe der Hefe bei 18°. Der Sud hat 3 Tage richtig geblubbert und dann wars ruhig. Ich habe dann gemessen und einen Würzegehalt von 8° festgestellt. Die Messung habe ich dann in den naechsten 2 Tagen wiederholt und den gleichen Wert festgestellt. Da sich nichts mehr geändert hat habe ich dan 10g/l Zucker dazugegeben und abgefüllt. Wenn ich nun den alkohol Wert berechne für das fertige Bier kommt 5% raus was sehr wenig ist, da nach Rezept ca 7 bis 8% rauskommen sollte.
Soll ich die Flaschen noch mal oeffnen und in den Gärbehälter nochmal mit Hefe ansetzen ``??
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.12.2008 um 09:28  
Hallo,

was für eine Hefe hattest Du denn? Ich habe zwar nur Bock- und keine Doppelbockerfahrung, aber 8°P erscheint mir eindeutig zu viel. Ich hoffe, Du hast eine Druckkontrolle, mir sieht das im Moment so aus, als wenn Du da ein paar Bömbchen produzieren würdest. Zumal die Carbonisierung mit 10 g/L auch nicht von schlechten Eltern ist.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.12.2008 um 10:26  
Ja, da hätte ich auch meine Bedenken...

Starkbier gärt oft mit steigendem Alkoholgehalt immer langsamer, weil die Hefe unter immer schlechteren Bedingungen arbeiten muss - Alkohol ist Gift für sie.

Bei 18% Stammwürze würde ich mit mindestens 2 Wochen Gärung rechnen; am Anfang stürmisch, und später immer langsamer.

Bei meinen (allerdings untergärigen) Starkbiersuden war meist nach zwei Wochen noch immer nicht Schluss, was aber nicht so kritisch war, weil ich im gespundeten Fass nachgären lassen habe. Hätte ich in Flaschen abgefüllt, hätte das wohl auch mit ewigem Druckablassen geendet.

Wie gut deine Hefe mit dem hohen Alkoholgehalt klarkommt, hängt (neben der Sorte) auch davon ab, wie gut Du sie vorbereitet hast: bei Starkbier ist ein Starter von 5-10% der Sudgröße Pflicht und der Gärbottich muss zum Beginn gut belüftet werden. Am besten benutzt man Hefe, die schon mindestens einmal geführt und danach nicht zu lange gelagert wurde. Je fitter die Hefe, desto länger kommt sie mit dem Alkohol klar.

8% Restextrakt ist m.M. noch zu hoch. Genau kann man das natürlich schlecht sagen, wenn man nichts über Schüttung und Maischverfahren weiß. Ein Tripel sollte aber normalerweise eher trocken sein, was bei 8% Restextrakt eher nicht der Fall ist. Der BJCP Style Guide spricht beim Tripel von einem Restextrakt von 1,008 bis 1,014 SG, das entspricht etwa 2 bis 3,5%.

Ich würde also mindestens die Flaschen sehr genau im Blick behalten und alle paar Tage den Druck kontrollieren. Eventuell ist aber eine nochmalige Gärung im Bottich die bessere Idee.


[Editiert am 8.12.2008 um 10:26 von Berliner]



____________________
Gruß vom Berliner
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Senior Member
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kavu
Beiträge: 118
Registriert: 8.6.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.12.2008 um 14:32  
Hallo bronsus,
mein Weihnachtsdoppelbock (18,7% StW) habe ich zwei Wochen auf der Fermentis S-04 gelassen. Sie hat´s auf einen RE von 6,7 gebracht. Anschließend vorsichtig auf 4g/l Kohlensäure aufgespeist. Ich habe die Erfahrung gemacht das meine bisherigen Starkbiere in der Flasche immer noch etwas angezogen haben.
Hier meine Schüttung auf 39 Liter fertiges Bier:
13 kg Wiener Malz
1 kg Weizenmalz hell
1 kg Caramalz hell
0,15 kg Röstmalz
213 gr. Hallertauer Perle (eigene Zucht)
56 gr. wilder Hopfen
Gruß
Christian
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Beiträge: 34
Registriert: 8.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.12.2008 um 15:55  
So hier kurz meine Schüttung:
2,5 kg Wiener
2,5 kg Pilsner
1,0 kg Weizen
30g Hallertauer Perle
50g Hersbrucker
Hauptschüttung 15 Liter Wasser
Nachguss 12 Liter
Als Hefe habe ich obergärige Trockenhefe benutzt.

Ich denke das ich die Flasche dann besser nochmal in den Gärböttich zurück gebe und nochmal ein paar Tage gären lasse...

Oder was denkt ihr ??


[Editiert am 8.12.2008 um 15:55 von bronsus]
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Junior Member
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Beiträge: 34
Registriert: 8.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 12:12  
So,
ich habe das Bier letzte Woche wieder in den Gärbehälter getan und neue Hefe zugesetzt. Nach meiner Einschätzung hat es nicht mehr sonderlich stark gegärt. Es ist auch von aussen kein Heferand zusehen. Ich habe gestern nochmal gespindelt und 6,5° Würzegehalt festgestellt.

Soll ich nun in Flaschen abfüllen, wenn ja auch wieder Zucker zugeben (wieviel ?) ich hatte ja bereits 10g/Liter zugegeben während meines ersten Abfüllens.

Danke für Eure Tipps.
Profil anzeigen Antwort 5
Junior Member
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Beiträge: 34
Registriert: 8.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 16:28  
Soll ich denn auch wieder Zucker zugegeben ?? Ich hatte ja schon beim ersten Abfüllversuch 10g/l zu gegeben. Wenn ja wieviel g soll ich zugeben ?
Profil anzeigen Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 16:33  
Hallo
Schau mal unter http://www.fabier.de/biercalcs.html


[Editiert am 14.12.2008 um 16:34 von jules 100]
Antwort 7
Junior Member
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Beiträge: 34
Registriert: 8.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 16:47  
Den Rechner kenne ich. Die Hauptfrage ist aber ob ich überhaupt nochmal Zucker zugeben muss ??
Profil anzeigen Antwort 8
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bluegames
Beiträge: 135
Registriert: 15.10.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 17:26  
Hallo bronsus,

die Hauptfrage ist doch viel eher: Ist im Bier noch vergärbarer Zucker enthalten, der bei der Nachgärung in der Flasche zu Kohlensäure werden kann?
Wenn du keine Schnellvergärprobe gemacht hast, dann weißt du auch nicht, bis zu welchem Wert der Restextrakt sinken kann. Dann hilft nur endvergähren und dann mit Zucker/Malzextrakt/Speise aufspeisen. Bei einem Bock mit relativ hohem Alkoholgehalt kann es schon mal ein paar Wochen dauern, bis das Ganze zu ende gegoren ist. Also ruhig Geduld!

Grüße
Klaus
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