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Autor: Betreff: Brauen mit Extrakt oder Malz ??
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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2008 um 23:36  
Hallo zusammen, ich hab´da mal ´ne Frage (oder 2 oder 3...) zum Brauen mit geschrotetem Malz.
Habe hier im Forum schon ziemlich viel gelesen, aber es sind doch noch Fragen offen.
Mein erster Brauversuch liegt so ca. 20 Jahre zurück und ist aus welchen Gründen auch immer gnadenlos gescheitert ( das war wo der Pütz in der Hobbythek ......) . http://www.hobbybrauer.de/modules/eBoard/images/smilies/thu mbdown.gif
Danach hab´ich das ganze abgehakt, biz vor Kurzem....
Da hab´ich bei EB.Y so´n Brauset ersteigert mit Malzextrakt, Hopfenpellets und Hefe von Fermentis ( S 23 ). Daraus hab` ich ein untergäriges Helles gebraut , ca. 11° Plato (gemessen nach Öchslewaage und umgerechnet), und 90 Min. gekocht . Hopfengabe gleich nach Kochbeginn.
Die Vergärung ist eigentlich gut verlaufen - glaube ich - und nach der Hauptgärung in ein CC (hat mir mein Stammwirt ausgeliehen) gefüllt und mit 100 g Zucker versetzt. Das Keg war nur halb voll mit ca. 10 Ltr.

Der Schock kam dann beim "Probetrinken" nach 5 Wochen im Keg: Wärend es gleich nach der Hauptgärung noch halbwegs geschmeckt hat, ist es jetzt kaum noch geniessbar - viel zu süss und zu wenig bitter, Co2 ist ok. aber nach 1 Min. kaum noch Schaum drauf. http://www.hobbybrauer.de/modules/eBoard/images/smilies/cry _smile.gif

Jetzt meine Fragen:

Liegt das am Malzextrakt (hell von BREWFERM), am Wasser oder an der Hefe, oder hab´ich was anderes versemmelt?

Kann ich das "Bier" noch nachbittern? Und wenn Ja dann wie? Schadet das, wenn ich jetzt einfach das KEG aufmache?

Ich lass mich da nicht unterkriegen und plane den nächsten Sud vielleicht mit richtigem Malz.......
Es soll ein helles " Pilsartiges " werden. Habt Ihr da vielleicht ein paar Tips ( Hefe , Hopfen usw )? Oder bleibe ich besser erstmal bei Extrakt bis ich damit ein halbwegs gutes Ergebnis erzielt habe und dann erst mit Malzen weitermachen ?

Gruß

Jürgen


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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 06:45  
Hallo Jürgen

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Ich freue mich, dass Du dich auch durch Misserfolge nicht vom Brauerweg abbringen lässt.

Warum Dein aktueller Sud nicht so ganz geworden ist, kann man aus deiner knappen Beschreibung "viel zu süß und zu wenig bitter" (noch) nicht analysieren. Grundsätzlich hat dein Ansatz ganz gut gepasst, so dass mit der Hopfenmenge etwas nicht gestimmt haben muss. Wieviel Hopfen und welchen Hopfen (mit wieviel Alphasäure) hast du zugegeben??? Das wäre die entscheidende Frage.

Zum "Retten":

* Es gibt im Hobbybrauershop (siehe links die zwei Fässer) bei "Hopfen" sogenanntes BITTERHOPFENEXTRAKT für genau solche Fälle

* Zum Aufmachen das KEG unbedingt auf 0° C abkühlen (dauert etwas, bis das ganze Bier durchgekühlt ist) und nur kurz offen lassen. Nach dem Schliessen gleich wieder CO2 drauf geben.


Fürs nächste Mal:

* Egal ob mit Extrakt oder Malz die Bitterung genau im Auge behalten. Theorie der Alphasäure lernen (im Brauer-Wiki links oder einem guten Buch - z.B. Hanghofer)

* Für ein garantiertes Erfolgserlebnis vielleicht ein fertiggehopftes Kit (gibts auch im Brauershop) nehmen (Weihnachtsgeschenk?). Drauf achten, dass min 3Kg Malzextrakt dabei sind. Ich habe zum (Wieder-)einstieg sehr gute Erfahrung mit dem "altdeutschem Hellen" gemacht.

* Falls Du mit Maischebrauen weitermachen willst, ist ein gutes Buch eigentlich Pflicht (ist ja bald Weihnachten). Ich hab mir einen Läutereimer mit Panzerschlauch (siehe Suchfunktion in diesem Forum) gebaut. Funktioniert einwandfrei und ist einfach herzustellen. Mehlmühle mit Schrotstellung hatten wir schon im Haushalt und einen Einkochtopf auch. Mehr war zusätzlich nicht notwendig.

Soweit mal für erste.

Herzliche Brauergrüße
Martin alias Hebi_19


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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 07:15  
Bleib erstmal bei Extrakt.
Da ist die Investition in Utensilien nicht so gross und du kannst die Bereiche Hopfenkochen, Hauptgärung, Nachgärung und Reifung üben, ohne dass das Maischen und Abläutern da noch erschwerend hinzukommt.

Was für ein Extrakt hattest du denn?
Bist du dir sicher, dass die Hauptgärung geklappt hat? (Schaum und typische Geruchsveränderung)
Welche Stammwürze hatte das Bier (nach der Oechslewaage)?
Kann es sein, dass du dich beim Umrechnen vertan hast?

Wenn du nicht VIEL zu viel Extrakt genommen hast und dich mit der Oechslewaage verrechnet, kann das Bier eigentlich nur trocken werden - es sei denn dein Extrakt ist reich an unvergärbaren Zuckern oder die Gärung hat nicht geklappt.

Der Tipp mit dem Nacbittern kam ja schon auf..


Probiers am besten nochmal - sooo viel kostet eine Portion Extrakt (nimm mal ruig erst gehopfen, immer eins nach dem anderen!) dann auch wieder nicht.

Ich hoffe, dein Einstieg klappt. Bei Fragen weisst du ja, wo du sie loswerden kannst ;)


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 07:29  
Hallo Jürgen!

Hmm, in 5 Wochen baut sich schon einige Bittere ab und wenn das Jungbier "halbwegs" geschmeckt hat
(Jungbier schmeckt normal fast immer zu bitter), war es zu wenig Hopfen.
Hatte sich denn gut Druck in der Nachgärung aufgebaut? 100g Zucker auf 10l sind schon eine "weizenbierige" Carbonisierung
und vielleicht war einfach zuwenig Hefe im Jungbier um das noch zu verarbeiten, daher mehr Süße.

Bitterhopfenextrakt wäre eine Lösung. Da könntest Du aber auch ein paar Tropfen ins Glas geben und draufzapfen um mal zu testen.
Um das Keg zu öffnen muß es eigentlich nicht bis ganz auf 0°C runtergekühlt sein, um 4°C ist auch OK. Natürlich im offenen Zustand nicht schütteln
und nach Schließen gleich wieder mit CO2 aus der Flasche Druck draufbringen.

Wenn Du noch keine Malzmühle anschaffen willst, kannst Du auch ein Maischpaket nehmen, da ist alles fixfertig geschrotet und gemischt incl. Anleitung.
Zum Reinschnuppern vielleicht gar nicht schlecht. Vielleicht solltest Du als Einsteiger auch nicht gerade mit einem Pils anfangen wollen.
Ich bin ja kein Pilskenner, aber i.A. wird das Bereiten eines guten Pilsbiers als ziemliche Kunst angesehen. Wie wär's denn mit einem leckeren
Klosterbier? Gilt als recht anfängerfreundlich.

Viel Erfolg!
Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 11:30  
Hallo,

erstmal vielen Dank für die schnellen Tips.

Das Malzextrakt war von Brewferm und mit der Öchslewaage habe ich um 52° Oe gemessen, das dürfte ca. 11° P gewesen sein. Nach der Nachgärung war schon ziemlich Power auf dem Fass.

Was ich natürlich nicht weiß, ist wieviel Alpha der Hopfen hatte und nachgewogen habe ich auch nicht. Vieleicht liegt hier der Hase im Pfeffer und die Hopfengabe hat nicht gepasst ??

Sollte ich mal etwas abzapfen, das Co2 rausschütteln und spindeln ??
Apropos Spindeln : da gibt´s im Net Refraktometer wo man nur ein - zwei Tropfen Flüssigkeit zum Messen braucht. Die sind zwar nicht billig aber unkaputtbar und zum Weinmachen bestimmt auch gut zu gebrauchen. Hat da Jemand Erfahrung mit gemacht ??

Der Tipp mit dem Hopfenextrakt ist gut.... werde ich als erstes ausprobieren ( mit 1 - 2 Glas ).

Ich denke, daß ich den nächsten Sud wieder mit Extrakt mache, aber den Hopfen und die Hefe extra kaufe. Da weiß ich dann wenigstens den Alpha-Gehalt. Welche Hefe wäre denn für ein Klosterbier am sinnvollsten?? Als Extrakt habe ich mir den Brewferm Bernstein vorgestellt - nicht hell nicht dunkel. Kann das was werden ??

Geplant sind 20 Liter - also 2 Dosen Extrakt - und 12 ° Plato
Bittere so um 30 IBU
Kochzeit 1 Std.
Hefe weiß ich noch nicht..........vielleicht obergärig ??

Schreibt mir doch mal was Ihr dazu meint. - und nochmal Danke für die guten Tips.

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 11:52  
Was mir noch so in den Sinn kommt:

Wenn ich doch mit Malz brauen würde - bekommt man ja auch geschrotet - muß ich da wirklich nen teuren Läutereimer kaufen oder kann ich evtl 2 Eimer ineinander stellen - einer gelocht ( Siebboden ) und der andere mit Ablass ?? Müßte doch gehen oder?

Eine andere Sache Wär einfach ein Maischesack - da könnte ich doch fast so gut mit arbeiten wie mit SPEIDEL`S BRAUMEISTER oder sehe ich das falsch? Das würde doch auch den Läuterbottich sparen. Frage ist nur, wie dann das Umrühren klappt.

Wegen Malzmühlen hab´ich mal im Net geschaut----- echt nicht ganz billig aber wozu ist man Werkzeugmacher ? Sowas kann man auch selbst basteln, dann dürfte ich mit ca. 30 - 40 € dabei sein wenn das Ding aus VA gemacht wird.

Gruß

Jürgen


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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 12:13  
ALso nach meiner Formel sind 52°Oe ca 13(!!) °P...


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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 12:16  

Zitat:
Das Malzextrakt war von Brewferm


Welche Sorte?

Zitat:
Wenn ich doch mit Malz brauen würde - bekommt man ja auch geschrotet - muß ich da wirklich nen teuren Läutereimer kaufen oder kann ich evtl 2 Eimer ineinander stellen - einer gelocht ( Siebboden ) und der andere mit Ablass ?? Müßte doch gehen oder?


Ja geht auch gut.
Oder du nimmst die Panzerschlauch-Methode (such mal hier im Forum danach, sind diverse Anleitungen zu finden)


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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 13:57  
Jürgen,
von Maischesack halte ich nicht viel, das ist 'ne ziemliche Sauerei, da verteilt man leicht mal die Würze in der Braustube. Von den Eimern bin ich auch schnell wieder abgekommen, weil die einfach zu wenig Durchgangsfläche haben (außerdem ist das Bohren 'ne Strafarbeit). Panzerschlauch funktioniert ordentlich und kostengünstig.
Für ein braunes Klosterbier gibt's z.B. bei Hopfen und Mehr ein Maischpaket mit geschrotetem Malz, Hopfen und Hefe. Das hatte ich am Anfang auch mal gebraut und es war sehr ordentlich. Die Hefe (natürlich obergärig, 'ne Fermentis Safale soweit ich noch weiß) ist da eher unkritisch, man sollte nur nicht zu warm vergären lassen.


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 19:20  
Hallo Jürgen,
auch von mir schöne Grüße.
Komme übrigens aus der Nachbarschaft, aus der heimlichen Kreisstadt..Grins.
Ich habe jetzt zweimal gebraut, einmal mit Bierkit ein Pils und einmal mit einem MAischpaket.
Hatte ich hier im Brauershop bestellt. War ein Weizenbock. Ist für den Start glaube ich ganz gut gelungen. Die Resonaz war durchaus positiv.
Meine Brauutensilien bestehen aus einem el. Einkochkessel, zwei Schüsseln, wobei ich eine zum Sieb umfunktioniert hatte ( war tatsächlich ne Sauarbeit) sowie einem Gäreimer.
Ich überlege gerade, mir einen Oscareimer zuzulegen. um mittels Pazerschlauch und Hahn dann einen Läuterbottich herzustellen.
Viele Grüße aus Lippstadt


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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 19:56  
wer einmal den Unterschied zwischen Läutern mit Läutersach oder gar Windel und einem Eimer mit Panzerschlauch erlebt hat, gibt gern die 12 euronen aus für:

- 80cm Panzerschlauch,
- Kupferrohr-T-Stück,
- 2 Schlauchklemmen

und schiebt dass ganze mit einem aufgebohrten Kunststoffkorken aus der letzten Aldi/Norma/Rewe/Lidl-etc-Weinfalsche in den Ablasshahn seines Gäreimers

=> klare Würze, keinerlei Kleckern oder sonstiges sauereimachen, 20l in 40 min 1a geläutert.

Brauergruß vom Martin


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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 9.12.2008 um 23:27  
Ich wiederhole, dass ich NICHT empfehle, gleicht mit Maischebrauen anzufangen.

WENN man maischt, ist Panzerschlauch aber wirklich momentan das beste was man machen kann.
Wir hatten einen Lochboden, geschweißt aus einem Edelstahlgitter in einem Eimer (zusätzlich mit einem Netz verschlossen) und das hat zwar gut geklappt, aber kein Vergleich zu Panzerschlauch!

Nur wichtig:
Bei über 20l sollte es ein dicker Panzerschlauch sein, das geht VIEL besser.


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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2008 um 04:07  
azmo hat recht !!! Auch ich hab mit fünf fertigen Kits und Extrakt-Suden den Gär- und Abfüllprozess geübt. Das mit der Maische ist nochmal 6 bis 8 Stunden Mehraufwand und birgt zusätzliche mögliche Fehlerquellen. Von daher ist eine "schrittweise Lösung" wohl sehr gut. Und die guten Biere eines fertig gehopften Kits halten einen motiviert.

Martin


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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2008 um 09:54  
Na, nun macht mal nicht die Pferde scheu. Da hat sicher jeder seine eigene Art, die Dinge anzugehen, Das Maischen ist sicher aufwendiger, aber kein Teufelswerk. Ich bin auch nach dem ersten Extrakt-Versuch sofort auf's Maischen umgestiegen. Wenn man von etwas vorsichtigerer Natur ist, machen ein paar Extrakt-Versuche sicher Sinn, aber jemanden, der richtig heiß auf's Maischen ist, sollte man nicht davon abhalten.


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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2008 um 10:14  
Also nochmal Danke für die vielen Infos.

Ich werde dann erstmal noch ein - drei Sude mit Malzextrakt brauen bevor ich dann ans Maischen gehe. Allerdings nehme ich dann keinen gehopften Extrakt sondern ungehopften und koche selber.
Wahrscheinlich hat beim ersten Versuch einfach der Hopfen nicht gepasst und deshalb werde ich halt alles einzeln bestellen.
Folgendes habe ich geplant: Helles obergäriges ( 2 Dosen Extrakt für 20 Liter - ca. 12° Plato) Bittere 30 IBU mit 2 Hopfengaben Hallertauer Perle und Safbrew Hefe S 04 oder US 05.
Welche Hefe ist da wohl die bessere?? Wie gesagt - es soll was " pilsähnliches " werden.

Während das Bier dann reift kann ich ja schon mal anfangen die Sachen zum Maischen zu basteln.

Gruß

Jürgen


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2008 um 10:23  
Hallo, Jürgen,

ich habe seinerzeit auch mit Maischebrauen direkt angefangen (gleich nach der Hobbytheksendung...) Hat super geklappt.

Ich empfehle für ein pilsähnliches Bier die US-05. Am besten am unteren Temperaturende bewegen. Diese Hefe vergärt recht sauber.

Gruß
Michael


[Editiert am 10.12.2008 um 10:24 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 10.12.2008 um 10:34  
Wir haben auch nach einem Extraktkitbier gleich mit Maischen angefangen.
Hätten wir aber besser bleiben lassen, weil wir nicht nur Probleme beim Maischvorgang hatten, sondern auch mit dem Hopfenseihen (damals noch mit Stoffwindel) und der Würzekülung.

Wir brauen selbst erfolgreich seit Jahren mit Maischvorgang, ich bin einfach nur der Meinung dass man sich den Zeitaufwand am Anfang sparen kann.
Nicht ist ärgerlicher, als einen ganzen Tag zu maischen (wird am Anfang ja definitiv so sein) und dann am Ende beim Hopfenseihen/bei der Kühlung alles zu versauen.

Dann lieber erstmal das üben, was ohne grossen Material- und Zeitaufwand möglich ist.


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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2008 um 08:41  
So, jetzt habe ich erstmal Alles für 2 Sude eingekauft.

Am Wochenende will ich dann loslegen - erstmal mit Extrakt und Hopfen, aber dafür 2 Biere.
Einmal ein Helles " trockenes " etwas mehr gehopftes ( 30 IBU ) mit der Safale US 05, und einmal ein dunkles mit 20 IBU und der Safale S 04.
Soll ich die Hefen vorher in 1/2 Liter Zuckerwasser vermehren ( wie bei Weinhefen?)

Da hab´ich aber noch ne Frage zum Desinfizieren:

Beim Weinmachen desinfiziere ich nicht mit heißem Wasser sondern einer Lösung aus Kaliumdisulfit und Wasser ( das ergibt schwefelige Säure und tötet alles an Bakterien ab).

Erstens ist das recht einfach zu handeln und zweitens sehr preiswert.

Auch die Maische und der Jungwein werden mit dem Zeug "geschwefelt" und zwar 1 Gramm auf 10 Liter.

Die desinfizierten Behälter lasse ich eigentlich nur austropfen - also bleibt immer ein ganz kleiner Rest drin - bei Wein ist das egal aber bei Bier ?

Weinhefen sind also in gewisser Weise gegen So2 resistent. Weiß jemand, ob das auch auf Bierhefe zutrifft ??
Mit klarem Leitungswasser will ich nicht unbedingt nachspülen, da hier ja schon wieder Keime drin sein können.

Hat da schon jemand Erfahrung gemacht.

Gruß

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2008 um 13:44  
Eben sind meine Brausachen eingetroffen, u.a. auch Hopfenöl zum Nachbessern von dem ersten versemmelten Sud. Hab´s dann auch gleich ausgetestet und Bier mit Hopfenöl probiert - schmeckt jetzt schon vieeeeeeel besser. Da hat dann wohl damals doch die Hopfenmenge nicht ganz gepasst.

Ihr hattet Recht - und jetzt kann ich ja selbst ausrechnen wieviel Hopfen ich nehmen muß.

In diesem Sinne.

Gruß

Jürgen


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