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Autor: Betreff: wie lange kann man die hefe aufbewahren
Member
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Beiträge: 58
Registriert: 30.10.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 15:49  
hallo zusammen,

das ist eigentlich schon meine frage. ich habe obergärige hefe und lagere die jetzt im kühlschrank bei ca. 4,9°C. habe blos jetzt angst, wenn ich mal wieder einen sud ansetze, dass dann die hefe nicht mehr startet.

gruß
thomas
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Senior Member
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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
Registriert: 12.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 16:35  
ich habe kürzlich ein Klosterbier angesetzt, die OG war drei Monate unter Bier im Kühlschrank und ist mit einem Bärenhunger aus dem Winterschlaf erwacht. Die hat die Würze im Starter weggeputzt wie nix. :)

Servus

Marko
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 17:41  
Bei drei Monaten Lagerzeit kann's aber auch schon mal schiefgehen. Ich hatte leider schon zweimal Pech mit zu lang gelagerter Hefe. Das Problem ist dabei weniger, dass die Hefe nicht startet, sondern eher, dass sie ihre typischen Eigenschaften verliert.

Eine Weissbierhefe hat z.B. nach Überlagerung bei mir stark phenolisches Aroma erzeugt - wirklich kein Trinkvergnügen. Sie lag auch mehrere Monate unter Bier im normalen Kühlschrank.

Wenn die Hefe faulig oder anders verändert riecht, wandert sie bei mir jetzt in den Ausguss.

Wenn ich die Hefe wiederverwende, mache ich aus einem kleinen Teil der gelagerten Hefe (ein, zwei Esslöffel) einen Starter, damit möglichst wenig tote Hefe in den neuen Sud kommt.


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Gruß vom Berliner
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nfaa
Beiträge: 576
Registriert: 8.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 19:07  
was macht die tote hefe denn?
die liegt eh nur am boden vom gärfass rum, oder?
ich schütt immer den großteil der hefe ausm vorigen sud ins gärfass.

bei mir liegen aber immer nur 2 wochen dazwischen.
stellt sich mir gleich die nächste frage, wie oft es denn gesund ist die hefe zu verwenden. hab schon öfters gelesen, dass 4 mal ok sind. spricht etwas dagegen, wenn ich eine hefe 6x hernehm?


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Profil anzeigen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 19:39  
Hallo,
es kommt nicht drauf an, wie oft die hefe geführt wird.. Man muss schauen wie sie ausschaut.. desto brauner, desto verunreinigter... Der Geruch ist auch eine Sache... Also wenn man Kräusen usw Abschöpft kann man Hefe gut weiterführen... Obergärige hefe kann man auch 16 mal führen.. es kommt nur immer drauf an wie sie Ausschaut
Mfg Julian
Antwort 4
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alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.12.2008 um 20:33  
Hallo nfaa,

die Hefe ist nicht tot, wenn sie am Boden liegt. Zumindest die allermeisten Zellen nicht. Ich würde sie eher als inaktiv bezeichnen, aber nicht als tot. Denn sonst würde sie ja bei erneutem Nahrungsangebot (neuer Sud) nicht wieder gefräßig erwachen.

Gruß,

Alex


____________________
Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
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nfaa
Beiträge: 576
Registriert: 8.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2008 um 14:42  
ich nehm nach dem abfüllen immer die im fass verbleibende hefe und verwende sie im nächsten sud nochmal.
sie ist braun, riecht aber ganz normal nach hefe.
wie merkt man dann, dass die hefe nicht mehr so ok ist, bzw. wo liegen die risiken?


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Profil anzeigen Antwort 6
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2008 um 16:49  
Gegen die Wiederverwendung der Hefe ist natürlich an sich nichts zu sagen, normalerweise arbeitet eine schon geführte Hefe sogar schneller als eine aus dem Propagator gezogene.

Kritisch ist die Dauer der Lagerung. In der Profi-Literatur wird meist empfohlen, die Hefe nicht länger als einige Tage bei Temperaturen knapp über 0 zu lagern. Das mag im professionellen Bereich, wo man den Gärbottich in einer bestimmten Zeit garantiert wieder für den nächsten Sud freibekommen muss, richtig sein, ist aber wohl im Hobbybereich, wo's auch mal ein paar Tage länger dauern darf, übertrieben.

Ich habe schon gute Erfahrungen mit Lagerdauern bis zu sechs Wochen gemacht. Leider kann man als Amateur schlecht feststellen, ob die Hefe noch in Ordnung ist. Wie Jules schon schreibt, bräuchte es dazu wohl mindestens ein Mikroskop und das nötige Know-How, was ich leider beides nicht besitze.

Daher halte ich mich an die oben schon genannten Regeln: nicht länger als wenige Wochen lagern, möglichst kühl, aber frostfrei. Und wenn die Hefe ungewöhnlich riecht, ab damit in den Ausguss. ;)


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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 345
Registriert: 8.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2008 um 16:02  
über Mehrfachführung der Hefe hab´ich auch nachgedacht und auch diskutiert. Einerseits muß das ja klappen - wo man ja auch Hefe aus kommerziellen Bieren aufpäppeln kann ... andererseits hab´ich Schiss, das die Hefe was weg kriegen kann........und dann kippe ich den Sud wohlmöglich weg---------- und 1 Tag Arbeit futsch nur weil ich zweifuffzig für ´ne gute Trockehefe sparen will??

Ich hadere noch mit mir selbst - vielleicht teste ich´s mal an - Jeden Sud 5 Liter größer gemacht und immer 5 Liter mit der alten Hefe vergärt - dann stellt sich ja raus wie oft man so verfahren kann.

Gruß

Jürgen


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Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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