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Autor: Betreff: welche reifezeit würdet ihr wählen ?? Macfly Member Beiträge: 58 Registriert: 30.10.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.12.2008 um 15:55   moin, ich habe 10l doppelbock dunkel, und 13l klosterbier. den bock habe ich am 04.11.08 abgefüllt und nach einer woche reifen bei zimmertemperatur, in den kühlschrank zum kaltreifen bei ca.2°C gelagert. das klosterbier ist jetzt drei wochen alt. eine woche bei zimmertemperatur und 2 ebenfalls im kühlschrank. wann würdet ihr das denn trinken ???? es handelt sich bei den bieren um obergärige biere. gruß thomas Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 14.12.2008 um 17:32   Thomas, beobachte doch, wie sich der Geschmack des Bieres ändert, indem Du jede Woche eine Flasche zur Verkostung "opferst". Dabei kannst Du am besten lernrn, wie sich das Bier durch die Lagerung ändert. Exakte Zeiten kann man schlecht angeben, das hängt neben der Sorte u.a. auch von der Hopfung ab. Das Klosterbier, das typischerweise eher schwach gehopft ist, sollte nach wenigen Wochen (wahrscheinlich schon jetzt) reif sein, beim Bock kann es länger dauern, eher einige Monate. Aber wie gesagt: Versuch macht klug! ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 1 azmo Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 20.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 14.12.2008 um 21:57   Probieren geht über studieren! Ich würde bei der Bierreifung immer ca 4 Wochen ansetzen, ausser bei Weizen da reichen je nach Geschmack auch bedeutend weniger. Wir füllen immer ca 1-2 Liter in 0,5l Flaschen (Rest 1l Flaschen), oder wir lassen das Bier im Keg. Dann wird ca alle 2 Wochen probiert. Wenn es den Eindruck erweckt, "rund" zu sein wird es zur verkostung freigegeben ____________________ Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich. Antwort 2 wasserundbrot Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.12.2008 um 22:06   Hallo Thomas! Bei Alkohol starken Bieren lohnt sich eine lange Lagerung (auch wenn sie nicht stark gehopft sind). Den Doppelbock würde ich min. drei, besser sechs Monate (oder länger) reifen lassen. Um zu verstehen, was ich meine, empfehle ich Dir im Abstand eines Monates eine Fl. zu verköstigen. Ich hatte schon Biere dabei, die nach vier Monaten noch völlig inakzeptabel (mastig) waren, aber nach 6-7 wunderbar gemundet haben. Sollte Dich die Ungeduld umtreiben, so hebe doch einige Flaschen auf, um sie später zu verkosten. Die Geduld wird Dich belohnen! Nur so am Rande.... bei Barley Wine (Bier mit >9%alc.) rechnet man nicht in Wochen oder Monaten, sondern in Jahren in Bezug auf die Reife dauer. Für Dein Klosterbier (ich nehme mal eine StaWü >13% an) rate ich zu min. acht Wo Reife. Trinkbar ist es bestimmt vorher, aber das volle Potential des Bieres wird die Zeit brauchen um hervor zu treten. Geduldige Grüße Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt, wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther) Antwort 3 Brauerchen von Soest Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.12.2008 um 23:05   Ich denke auch, dass lange Reifezeit dem Bier guttut. Vor Allem wenn es stark gehopft ist und > 12° P hatte. Mein letztes habe ich mit Zucker abgefüllt, weil ich Tonto vergessen hatte Speise zurückzuhalten. Und die Nachgärung kam anfangs auch nicht recht in Gang. Ich hab´s dann nochmal eine Woche warmgestellt - langsam wirds jetzt auch was. Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs. Antwort 4 alcorrado Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.12.2008 um 23:47   Serwus, ich würde es höchstens 8 Wochen lagern, sonst bekommt man einen zu großen Oxidationsgeschmack! Unteranderm verträgt die Hefe das alzulange Lagern nicht, Autolyse. Wenn das Bier vorallem Starkbier länger gelagert werden soll muß es öfters Aufgekräust werden, gibt eine herrliche Vollmundigkeit und ein schönes rundes Hopfenaroma! Und die Hefe kann keine Autolyse begehen. Allerdings ist das nur meine Erfahrung/Meinung! gruß al Antwort 5