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Autor: Betreff: Haltbarkeit von geschrotetem Malz
Senior Member
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Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.12.2008 um 23:57  
Hallo Braukollegen,

nach fast 10 Monaten berufsbedingter Braupause habe ich heute einen hervorragenden Brautag gehabt. Ich habe heute nacheinander zwei Sude hergestellt, ein Porter und ein Pils von je etwa 20 Liter.
Um aber zum Thema zurück zu kommen:
Geschrotetes Malz sollte innerhalb einer Woche oder wenig mehr, verbraucht werden. Das kennen wir aus unserem Forum und aus der Fachliteratur. Da mich nun aber das Braufieber spontan erfasst hat, habe ich also in den vergangenen Tagen schnell meine Hefe aus der NaCl-Bank reaktiviert und heute mein uraltes Malz eingesetzt. Das Malz wurde von meinem Lieferanten im Februar diesen Jahres geschrotet! Das Malz roch unauffällig, zeigte keinen Befall mit Kleinstlebewesen oder Schimmel. Die vorher von mir kalkulierte Extraktausbeute wurde entgegen meiner Befürchtung ziemlich genau eingehalten. Ich errechnete beim Porter eine Ausschlagmenge von 22 Liter bei einer Stammwürze von 13°P, erzielte nach dem Braugang dann eine Menge von 23 Liter bei 12,5°P. Beim Pils sollten ebenfalls 22 Liter bei 13°P herauskommen, tatsächlich wurden es 22 Liter bei 13,5°P. Die Abweichungen von der Kalkulation sind bei diesen Kleinstmengen von 20 Litern erfahrungsgemäß im Rahmen des Normalen. Die Jodnormalität wurde im ersten Drittel der zweiten Rast (70-72°C) ereicht.
Einmal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie das Bier in einigen Wochen schmecken wird, kann ich aufgrund des Ergebnisses allerdings keinen Verlust an verwertbarem Extrakt oder einer eingeschränkten Enzymaktivität feststellen.

Teilt jemand von Euch meine Erfahrung? Hat jemand tatsächlich eine geringere Extraktausbeute bei überlagertem geschrotetem Malz festgestellt? Oder war es vielleicht problematisch, die Jodnormalität zu erreichen?

Gruß
Martin
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.12.2008 um 01:44  
Hallo Martin!

Glückwunsch zum abgebauten "Braudruck"! ;)

Ich hatte mal ein "Maischkit" (=geschrotete Malzmischung) für 1/2 Jahr unter nicht gerade kühlen Bedingungen stehen gehabt, bis ich es verwendet habe.
Keine Auffälligkeiten bezüglich Ausbeute, Jodneutralität oder Geschmack (aber alles nur subjektiv).
Ich denke, daß geschrotetes Malz erheblich länger hält, als die 1 Woche.
Klar sind frische Zutaten am besten, man sollte sich aber nicht verrückt machen lassen.

Schön, daß Du wieder dabei bist! :)

Uwe


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Senior Member
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Beiträge: 345
Registriert: 8.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.12.2008 um 17:34  
ich denke es kommt auch darauf an, wie das Malz gelagert wird und wie es verpackt ist. Wenn man eine Vakuumverpackung hat sollte eine Lagerung bis zu einem Jahr eigentlich kein Problem sein. Kritischer ist das wohl eher beim Hopfen.

Jürgen


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Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.12.2008 um 19:38  
Wir beziehen geschrotetes Malz von einer Brauerei und da holen wir immer 25 kg.
Das kommt in Gefrierbeutel in den Tiefkühlschrank.
Funktioniert prima, man braucht halt viel Platz in der Gefriere.

Stefan
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Senior Member
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Beiträge: 345
Registriert: 8.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2008 um 11:47  
Ich weiß nicht, ob man unbedingt einfrieren muß.

Theoretisch reicht doch eigentlich eine luftdichte Verpackung - z.B. einschweißen in Folie oder ein luftdichter Eimer. Dann kann keine Luft ran und das Aroma usw. bleibt erhalten. Noch besser wäre vielleicht ´ne Vakuumverpackung.

Jürgen


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