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Ich sehe hier evt. eine
Möglichkeit, mit einem aphastarken Hopfen (ich habe jede Menge Magnum aus
meiner Hopfenernte übrig) noch mehr Hopfenaroma ins Bier zu bekommen, dabei
aber die Bittere draußen zu lassen. |
Das wird wohl nicht passieren.
Beim Basic Brewing Radio (US Hobbybrauer-Podcast
basicbrewing.com) gibt
es ein Experiment dazu:
Es wurden Biere AUSSCHLIESSLICH zu bestimmten Zeiten gehopft, also soweit
ich mit erinnern kann:
- Maische
- Vorderwürze
- Würzebruch
- Kochende
- Hopfenstopfen
Es ging um die Bittere und das Aroma.
Am meisten Bittere hatte wie zur erwarten war die traditionelle Hopfung
nach Würzebruch.
Am wenigsten das Hopfenstopfen, gefolgt von der Hopfung zum Kochende.
Vorderwürze und Maischehopfung waren fast gleich auf (!!)
Die Schlussfolgerung war, laienmässig und frei nach meiner Erinnerung:
Auch ohne Kochen lösen sich die für die Bittere verantwortlichen
"vor-IBUs".
Erst durch das Kochen entsteht Bittere.
Vor Würzebruch (Eiweissausfällung) reagieren die "vor-IBUs" mit dem Eiweiß
und stehen nicht mehr für die Reaktion beim Kochen zur Verfügung. Bei oder
sogar nach Kochende reicht die Kochzeit nicht mehr, um viele Bitterstoffe
umzuwandeln.
Alles nur Behauptungen aber es erkärt für mich schlüssig die
Zusammenhänge.
Einziger Punkt, der mir daran unlogisch erscheint:
Warum ist dann frischer Doldenhopfen bitter? Ist das eine Grundbittere oder
bereits die gesamte Bittere und die ganze Theorie ist schrott?
Was meint ihr?
[Editiert am 13.1.2009 um 00:45 von azmo]
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Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen:
Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.