Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2008 um 14:46 |
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Hi
Also ich fülle noch nach der klassischen Methode ab mit Nachgärung und so.
Aber jetzt stellt sich mir die Frage, ob es Sinn macht, bevor ich den
Kronkoren draufmache, noch einmal den Kopfraum mit CO2 vollzumachen, sodass
später nichts mehr oxidieren kann.
Kann ich dadurch meine Bierqualität noch erhöhen?
Oder macht das einer von euch, bzw. sollte man das machen?
Gruß
Axel
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 20.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2008 um 15:10 |
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Machen wir nicht, ausser dem Gegendruckverfahren da ists ja Standard.
Ich sehe da keine grosse Gefahr für das Bier.
____________________ Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen:
Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2008 um 15:46 |
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Hallo Axel,
hab mal wo gelesen, dass man nach dem Befüllen der Flaschen mit einem
Löffel oder mit dem Bügelverschluss krurz u. kräftig gegen die Flasche
klopfen kann, so dass einige Co2-Perlen aufsteigen u. daduch der Kopfraum
mit Co2 gefüllt werden soll.
Ob das was bringt weiß ich nicht..
Bei meinem Kegs lasse ich immer vor dem Befüllen einige Zeit Co2 über den
Steigdegen einströmen, wobei ich das Mannloch offenlasse u. schnuppere, ab
wann Co2 kommt.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 23.12.2008 um 16:36 |
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Marvin, das an-die-Flasche-Klopfen bringt nur was bei Druckabfüllung, Axel
fragt aber nach Flaschengärung.
Ich denke, dass die Hefe im Bier den größten Teil des Sauerstoffs einfach
während der Gärung verarbeitet.
Um sicherzugehen, lasse ich die Flaschen nach dem Abfüllen noch eine Zeit
lang offen stehen. Die Hefe sollte in dieser Zeit etwas CO2 produzieren,
das die Luft zum größten Teil aus der Flasche zu verdrängt.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 82 Registriert: 13.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2008 um 17:47 |
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Hi Axel,
lass es. Die Hefe braucht zur Flaschengärung noch ein wenig Sauerstoff als
Nahrung. Einfach schlauchen, Korken drauf und stehen lassen. Das
produzierte CO2 verdrängt nach kurzer Zeit den Sauerstoff.
Berliner hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht.
Gruß
Hermann ____________________ Es gibt zwei Grundwahrheiten:
1. Bier schmeckt immer
2. Die Erde ist eine Kneipe.
_________________________________________
Das sind wir: n-v-b.de
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2008 um 20:01 |
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Hi
Gut ok, dann werde ich es lassen.
Gruß & ein besinnliches und frohes Fest
Axel
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2008 um 21:27 |
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Hallo Axel,
im Prinzip hast Du Recht, beim gesamten Herstellungsvorgang des Bieres
sollte Lufteintrag vermieden werden. Und zwar schon ab dem Prozess des
Maischens. Luft, speziell der enthaltene Sauerstoff, verursacht
verschiedene Oxidationsprozesse, die den Biergeschmack stören können.
Allerdings ist dies offenbar kein besonderes Problem bei der Hobbybrauerei,
jedenfalls hört man wenig im Forum über entsprechende Beeinträchtigungen
des Geschmacks.
Was die Flaschenabfüllung angeht, brauchst Du Dir keinerlei Sorgen machen.
Wenn das Jungbier zur Nachgärung in Flaschen abgefüllt wird, wird es leicht
verwirbelt und gibt dabei bei der Hauptgärung entstandenes CO2 ab. CO2 ist
schwerer als Luft und "schiebt" die Luft praktisch aus dem Flaschenhals.
Wenn Du die Flasche dann verschließt, verbleibt nur eine minimalste
Luftmenge in der Flasche, die dann auch schnellstens von der Hefe
verstoffwechselt wird.
Noch ein Tip: Das so oft empfohlene Aufrühren der Ausschlagwürze zum
Anreichern mit Luftsauerstoff als Starthilfe für die Hefe, ist sehr
umstritten. Die eingerührte Luft hilft zwar bei der Hefevermehrung, kann
aber geschmacksschädigende Oxidationsvorgänge zur Folge haben. Es ist
wesentlich besser, eine gut aktivierte Hefe aus einem kräftigen Starter zu
verwenden. Dann kann man sich die Würzebelüftung schenken.
Gruß
Martin
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Antwort 6 |
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