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Autor: Betreff: Mit Malzbier nachwürzen- wie viel? jules 100 Gast erstellt am: 3.1.2009 um 12:03   Hallo, Mir ist aufgefallen, dass mein Braumalzextrakt verfallen ist und nur ein mega klumpen ist Nun hab ich vor mit Malzbier nach zu würzen.. Gibt es da eine Fausformel oder muss man das wie speise Behandeln? Mfg Julian Kurt Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.1.2009 um 12:09   Ich würde es wie Speise behandeln. Geschätzte 10°P oder so Antwort 1 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 3.1.2009 um 12:18   Hi, Jules, ich habe 4 Malzbiere getestet, die hatten alle 12°P (Aldimalz, Oettinger Malz, Vitamalz, Karamalz). Wie schon von Kurt erwähnt würde ich die auch wie Speise behandeln (und rechnen). Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 2 Arco-Fan deleted Beiträge: 59 Registriert: 31.8.2008 Status: Offline erstellt am: 3.1.2009 um 12:19   Warum Malzbier? Da kannst Du gleich Traubenzucker nehmen! Antwort 3 jules 100 Gast erstellt am: 3.1.2009 um 12:35   Hallo, ich hoffe, dass ich ein RICHTIGES Malzbier finde.. Naja hatte jemand schonmal das Neumarkter Aktivmalz gehabt?? Notfalls hol ich mir eins, wie ´Michael gesagt hat Mfg Julian PS: Zucker will ich nicht nehmen, weil das so Weinartig dann wird.. Antwort 4 Brauerchen von Soest Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.1.2009 um 22:52   Ist überhaupt die Idee. Malzbier ist ja nix anderes als unvergorene Würze. Gerade wenn man nur 25 Liter kochen kann und dann noch 10% Speise einlagert erhöht die Speisung mit Malzbier die Ausbeute. Nachteil: Bei ca 10% "Malzbier-Speise" ändert sich die Bierfarbe z.B. bei hellen Bieren. Und die Bittere von Deinem Malzbier weißt Du ja auch nicht.............. Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs. Antwort 5 Kurt Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.1.2009 um 23:26   Ich schlauche normalerweise grün und spunde dann meine Fässer. Wenn ich den korrekten Abfüllzetpunkt verpasse (bei OG passiert das über Nacht ...), oderein Fass mal undicht war musste ich schon öfters zum Malzbier greifen. Funktioniert wirklich einwandfrei. Das mit der Bierfarbe stimmt natürlich, aber besser als ein verdorbener Sud! Gruß! Antwort 6 Christophs_Brauerei Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 1.2.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.1.2009 um 09:25   Auch ich habe einmal bei einer verdorbenen Speise mit Malzbier gearbeitet, neben dem farblichen Einfluss kommt meines Erachtens aber auch noch eine Veränderung des Geschmacks hinzu. Das währe ja so, als wenn ich direkt bei Beginn 10% von einer nicht vorgesehenen Malzsorte hinzu mischen würde. Hier muss eine geschmackliche Veränderung erfolgen. Antwort 7 aquabrauer Member Beiträge: 98 Registriert: 8.1.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.1.2009 um 12:01   Hallo liebe Braugemeinde, also ich nehme Malzbier seit Jahren als Speise. Bei 7% Speisezugabe (Malzbier) ist die Beeinträchtigung des Bieres find ich auch zu vernachlässigen. Muss auch dazu sagen das die Bierfarbe für mich eine eher untergeordnete Rolle spielt Hauptsache es schmeckt. Mit 7% bin ich bei normalen Bieren auch gut gefahren ein herrliches Ploppgeräusch bei Flaschen und bei Fässern auch genügend Druck. Gruß aus dem Schwabachtal Aquabrauer Antwort 8 jules 100 Gast erstellt am: 4.1.2009 um 12:09   Hallo, ich nehme jetzt die 7% malzbier einfach (Karamalz, hab leider nichts bessers gefunden ) Naja das enspricht dann 0,7 Liter Danke nochmal an alle.... Mfg Julian PS: Auquabrauer, du sagtest mal, dass du Richtiges Malzbier nimmst, we kriegt man das denn noch=?? weil die meisten haben Glucosesirup oder sowas beigemischt? Antwort 9 aquabrauer Member Beiträge: 98 Registriert: 8.1.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.1.2009 um 18:03   Also ich schau da nicht drauf ob da irgendwas mit drin ist. Ich sag nur zu meiner besseren Hälfte das sie mir die Menge die ich brauche beim einkaufen mitbringen soll und gut ist. Meisten irgend eine Billigmarke die geht genauso wie die teuren. Antwort 10 jules 100 Gast erstellt am: 4.1.2009 um 18:08   Hallo Markus, vielleicht haste ja recht.. naja ich werd höchstwarscheinlich es so handhaben, dass ich einfach für helle biere malzextrakt nehme und für dunke Maözbier.. weil bei Pils passt das vielleicht nicht so.. Mfg Julian Antwort 11 Brauerchen von Soest Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.1.2009 um 19:41   Alternativ könnte man über folgendes nachdenken: Flüssigen oder pulverförmigen Malzextrakt mit Wasser verdünnen, einmal kurz aufkochen und in kleine Gebinde füllen ( Sprudelflaschen, BV-Flaschen o.ä.). Dann hat man einen Vorrat und schlecht werden kann´s auch nicht. Übrigens: Den Extrakt gibt´s ja auch in verschiedenen Farben und ungehopft ist er auch. Gruß Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs. Antwort 12 Axel92 Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.1.2009 um 22:58   Hi Die Idee mit dem Malzextrakt finde ich gut. Aber ich frage mich gerade, wenn ich eine Lösung mit 12°Pl herstellen will, muss ich dann einfach 12gr Malzextrakt mit 88 gr Wasser mischen und kochen bzw nach dem Kochen 100ml Würze haben, wenn ich 12gramm Malzextrakt am Anfang zugegeben habe? Also konkret, ist Trockenmalzextrakt zu annähert 100% Zucker, also vergärbar? Wenn man eine solche Lösung hätte, wäre es ja ganz einfach, mit dem Endvergärungsgrad der Hefe auszurechen, wie viel man zugeben muss. Gruß Axel PS: Muss man den Malzextrakt eigentlich vorher in Wasser lösen oder könnte man auch eine abgewogene Menge so in das Bier geben und dann das Gefäß verschließen und gut schütteln? Antwort 13 gschwar Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.1.2009 um 23:59   Hi Axel, ich denke, beim Malzextrakt verhält es sich wie bei Richtiger Würze, die wird ja auch nicht zu 100% vergoren. Je nach Hefe wird eine unterschidliche Menge vergoren. Ich habe bei mir nicht immer nachgemessen, aber mit der Spindel hab ich so gut 3 bis 4 Grad P ermittelt. Gruß Guido [Editiert am 5.1.2009 um 00:00 von gschwar] Antwort 14 Brauerchen von Soest Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.1.2009 um 17:23   Ich würde den Extrakt nicht unbedingt auf 12° P einstellen, da ist dann die einzulagernde Menge wieder zu groß, sondern eher auf 48° P. Wichtig ist dabei eigentlich das Kochen und Abfüllen in kleinere Gebinde. Und verdünnen nur deshalb, damit es sich besser handeln lässt. Theoretisch kann man ja auch Flüssigextrakt pur nehmen, nur ist der ziemlich zähflüssig und wenn die Dose einmal auf ist wird er auch ziemlich schnell gammelig. Malzextrakt-Pulver hingegen zieht Feuchtigkeit und verklumpt. Und wenn er feucht ist besteht meiner Meinung nach auch die Gefahr der Infektion. Daher die Idee mit dem Aufkochen und verdünnen. Hab´s selbst aber auch noch nicht versucht. Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs. Antwort 15