Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 7.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 12:23 |
|
|
Hallo zusammen!
nach einigen erfolgreichen Extraktbrauversuchen habe ich mich entschlossen
an das Maischen heran zu treten.
Ich habe im Internet einige Einkochautomaten gefunden, bin aber im Budget
ein bißchen knapp und wollte nochmal ein paar Tipps einholen bevor ich
richtig loslege:
1.) Welchen (günstigen) Automaten könnt ihr empfehlen?
2.) Was brauche ich noch an Zubehör (Habe was vom Rührwerk gelesen
usw...)
3.) Wie stellt man sich einen kostengünstigen Läuterbottich her?
Ich habe einen Test von Einkochautomaten vom Juni 2007 gefunden, aber das
scheint mir nicht mehr so aktuell..
Vielen Dank für die Hilfe.
Grüße aus München
|
|
Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 12:35 |
|
|
Hallo,
als ich mit dem Maischen begonnen hab, war ich auf der gleichen Suche. Hab
damals einen Rommelsbacher genommen.
Heute würd ich den billigsten nehmen. In der 20l-30l Klasse braucht man
weder Auslaufhahn noch Rührwerk. Ich würd jetzt einen günstigen (meist
emailierten) Einkocher ab 1800 Watt nehmen, da ich sowieso die Maische in
den Läuterbottich schöpfe. Die gibts schon recht günstig.
Der Vorteil bei Edelstahl Töpfen ist, dass man problemlos das Loch für den
Temperaturfühler bohren kann, das lässt sich aber auch bei emailierten
Töpfen machen.
Als Läuterbottich nimmst du 2 Kübel, die du ineinander steckst. in den
Boden des inneren bohrst du haufenweise 1mm Löcher - fertig. Das
funktioniert wunderbar.
____________________
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 12:53 |
|
|
100% ige Zustimmung. Mit dem Setup arbeite ich zur Zeit auch.
Ausschlagmenge immer so 30 Liter Vollbier. Ohne Ablaufhahn sind aber einige
Meter Silkonschlauch unverzichtbar.
Der "doppelte Oskar" (ineinandergestelle Eimer) ist wirklich unschlagbar
günstig und funktioniert echt gut.
Rühren von Hand ist bei der Menge auch kein Problem, bisher hab ich noch
kein Rührwerk vermisst. Einzig ein Braupaddel oder zumindest ein
ausreichend langer Rührstab ist nötig.
Gruß!
|
|
Antwort 2 |
|
Senior Member Beiträge: 164 Registriert: 19.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 13:17 |
|
|
Hallo!
Eine günstige Alternative wäre ein Gaskocher mit umgebautem 30 oder 50 L
Edelstahlfass. Deckel rausbrennen oder schneiden, fertig ist der Topf.
Oder Boden rausbrennen, Lochblech reinlegen, fast fertig ist der
Läuterbottich mit Auslauf.
Grüße Tobi
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
ach, wie gut daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!“ (K) ALL RITES REVERSED
|
|
Antwort 3 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 13:25 |
|
|
Hallo klerafukan, hier mal wieder ger Ostthüringer.
Ich selbst arbeite mit einem Petra EKO610-Einkochautomat und bin zufrieden.
Ich habe mir den damals bei discount24 bestellt.
Wenn Du einen neuen günstifg suchst, dann empfehle ich Dir mal bei geizhalst.at/deutschland reinzuschauen und nach "einkoch"
zu suchen. da gibst schon Brauchbares unter 70 Euro.
...Rühren tu ich mit der Hand (weil mein selbstgewerkeltes Rüchrwerk nichts
Rechtes war)...
VG
|
|
Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 7.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 13:35 |
|
|
Hallo Ostthüringer, hallo alle anderen!
Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe mir damals so ein Starterkit gekauft, da waren zwei Eimer dabei.
Also einer als Gärbottich und den anderen werde ich jetzt dann mal opfern
(sprich den Boden durchbohren, wie angesprochen).
Schlauch habe ich auch schon, der dient zwar eher zum Befüllen der
Flaschen, aber ich denke, wenn ich den Hahn abbaue, dann sollte der auch
genügen um die Maische in den Läuterbottich zu bekommen.
Das klingt ja alles schon recht gut, dann werde ich mich am Wochenende
vielleicht an mein erstes Weißbier wagen.
Vielen Dank nochmal, die Community hier ist echt klasse, sehr hilfsbereit.
|
|
Antwort 5 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 13:48 |
|
|
Hallo nochmal klerafukan,
die Maische wirst Du wohl eher in den Läuterbottich "schaufeln" müssen und
dann den Nachguss drücber laufen lassen. Dafür ist 'ne gute große Kelle
vorteilhaft......
Na ich wünsche Dir für dein Weißbier: Gut Sud.
|
|
Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 14:08 |
|
|
Hi
Also ich würde einen Einkochtopf mit möglichst viel Leistung nehmen, da die
Leistung zum Hopfenkochen schon sehr entscheident ist, möglichst 2000W, der
hat dann zwar auch nur 1800 Watt, da Elektrogeräte eine Abweichung von 20%
haben dürfen, aber einer mit 1800W hat dementsprechend nur 1620W. Die
Hersteller sparen eben wo sie können.
Desweiteren würde ich auf jeden Fall einen aus Edelstahl nehmen, da er mit
allen Reinigunsmittel zu behandeln ist und auch, falls du mal gegenstößt
odr er runterfällt noch lange was von hast, besser am Anfang mehr geld
ausgeben, als 2mal kaufen müssen.
Ich habe den Rommelsbacher KA2001/E, der ist echt klasse
Gruß
Axel
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 14:58 |
|
|
...und den Topf gut isolieren, dann brauchst bei den Rasten nicht
nachheizen und beim Hopfenkochen hast dann auch keine Probleme
____________________
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 357 Registriert: 30.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 16:40 |
|
|
Hab gerade den Bielmeier gekauft. Edelstahl, ohne Auslauf, ohne
Zeitschaltuhr. 1800 Watt.
War für Edelstahl recht billig: 89 Euro oder so.
Jules nutzt den auch, denke ich.
Hab noch nicht mit gebraut.
Jules, wie ist der so?
Jan ____________________ Besuch sofort http://www.n-v-b.de !
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 20:26 |
|
|
...und auf alle fälle den thermo-sicherheitsschalter ausbauen. der schaltet
sonst beim maische aufheizen immer ab.
____________________
|
|
Antwort 10 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.1.2009 um 20:31 |
|
|
Hallo,
also ich bin Zufrieden! Ich hab den selben nur mit auslauf gekauft....
Aber ich werde noch eine Isolierung dranmachen, weil bei höheren
Temperaturen sinkt die Temperatur schnell wieder.. Von der Aufheizzeit ist
der Kocher auch gut ´
Mfg Julian
PS : jhkoch, ich meld mich morgen wenn es geht via telefon.. Hatte heute
keine Zeit sorry
Mfg Julian
|
|
Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 00:47 |
|
|
Hi,
ich hab auch nen Bielmeier - allerdings keine Edelstahlausführung, dafür
aber einen mit ner 2000W-Heizung. Der Bielmeier schaltet im Gegensatz zu
vielen anderen beim Würzekochen nicht so zeitig ab. Wenn der Einkocher
nicht isoliert ist, schaltet meiner gar nicht ab - das macht er beim
Maischen auch nicht.
____________________ MfG, Frank.
|
|
Antwort 12 |
|
Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 13:36 |
|
|
Hallo "klerafukan"
Falls Du noch nicht gebohrt hast: ICH würde es LASSEN !!
Ich habe mir einen 20l Eimer mit einem Panzerschlauch umgebaut zum
Läutereimer. Panzerschlauch aus Baumarkt, Innenteil entfernen, T-Stück aus
Kupfer, zwei kleine Schlauchschellen und eine Anpassung aus
Kunsstoff-Korken zum bestehenden Hahn.
Funktion 1A. Panzerschlauch berührt Eimerwände nicht. Kosten ca 10 Euronen
(ohne Eimer und Hahn).
Der Vorteil dieser Lösung: du behälts weiter einen DICHTEN zweiten Gäreimer
zum umschlauchen etc..
Mit Oskar-Tonne hab ich NOCH NICHT geläutert. Kann sicherlich genausogut
funktionieren.
Einen unversehrten Gäreimer, evtl mit Hahn, würde ich aber nicht
"opfern".
Viel Spaß beim ersten Maischen!!
Martin alias Hebi_19
____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 14:52 |
|
|
Wie lange dauert eigentlich das Läutern mit der Panzerschlauchmethode? Mein
Doppelter Oskar macht 25 Liter in ca 20-30 Minuten inkl. aller Nachgüsse.
Allerdings hacke ich den Treber recht oft auf und akteptiere relativ trübe
Würze.
Trotzdem erhalte ich schlussendlich klares Bier, da ich nach dem
Hopfenkochen noch durch einen Filtersack abfiltere. Der Rest Trub bleibt im
Gärfass, bzw. beim Umdrücken in Keg.
Gruß!
|
|
Antwort 14 |
|
Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 7.1.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 15:16 |
|
|
Ich hatte vor zwei Wochen meine Panzerschlauchpremiere und hab für 2x20
Liter jeweils ca. 25-45 Minuten gebraucht (beim zweiten Mal lief die Würze
nicht so gut, vermutlich war das Malz anders geschrotet.). Panzerschlauch
reinigen war kaum nötig, da kaum was hängen bleibt.
Ich hab ihn in einen Standard-Gäreimer von hobbybrauerversand eingebaut.
Durch das Loch für den originalen Ablasshahn passt genau ein Kugelhahn mit
3/4"-Gewinde. Von außen eine Gummi-Dichtung dran, auf der anderen Seite
dann ein T-Stück. Daran hab ich dann noch zwei "Vaterstücke" geschraubt und
daran wiederum den Panzerschlauch mit Schellen befestigt.
|
|
Antwort 15 |
|
Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 15:23 |
|
|
Hallo Kurt
Mein Equipment: 70cm Panzerschlauch in 20 Liter-Kunststoffeimer wie schon
beschrieben. die 70cm sind mit einem Stück Kupferdraht zu einem "Herz"
gebunden, damit der Panzerschlauch nicht die Eimerwand berührt.
Läuterzeit - ich stell den Fluss so ein, dass ich auf fast 30 min komme.
Würze erscheint mir damit ziemlich klar (hab da allerdings keinen
Vergleich. Das Bier ist dann aber fast blank nach Analyse von Julian.
Ich mach erst 2 bis 3 Liter "Schuß", die ich wieder in den Läuterbottich
gebe. Dann drossel ich den Durchfluß.
Einmal ist mir die Maische versehentlich trockengelaufen. Dann war der
Treberkuchen verstopft. Erst als ich mit etwas Aufwand ein paar Liter
Anschwänzwasser in Gegenrichtung laufen lies, gings wieder wie vorher.
Der Panzerschlauch würde auch "schneller läutern", ich versuch ihn aber
wegen Klarheit zu drosseln. Ziel sind die oft zu lesenden "1cm pro Minute".
Ist aber schwer hinzukriegen, da der Druck je nach Flüssigkeitsstand ja
sehr unterschiedlich ist.
Von der Läuterqualität scheinen Oskar und Panzerschlauch ähnlich zu sein.
Kann man aber genau wohl nur im "direkten Vergleich" beurteilen.
Brauergrüße vom Martin
____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
|
|
Antwort 16 |
|
Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 15:46 |
|
|
Hallo,
Zitat: | ich hab auch nen
Bielmeier - allerdings keine Edelstahlausführung, dafür aber einen mit ner
2000W-Heizung. Der Bielmeier schaltet im Gegensatz zu vielen anderen beim
Würzekochen nicht so zeitig ab. Wenn der Einkocher nicht isoliert ist,
schaltet meiner gar nicht ab - das macht er beim Maischen auch nicht.
|
Habe auch so einen zum Hopfenkochen, allerdings schaltet er sich bei mir
doch noch so ab, das die Würze nicht durchgehend am kochen ist. Mit der
neuen Isolierung klappt das zwar schon besser, aber zwei Kochpausen hatte
ich dennoch, leider.
Irgendjmd hat mal hier geschrieben, dass man in der Elektronik des
Automaten etwas entfernen oder überbrücken kann damit kein Abschalten mehr
eintritt, aber sowas sollte man wohl nur mit Fachkenntnis wagen.
Zum läutern:
Habe früher mit Doppeloskar geläutert und verwende momentan einen
Panzerschlauch direkt in der Maischpfanne. Vom Ergebnis bin ich mit dem
Panzerschlauch zufriedener, da die Würze schneller blank läuft und auch der
Rest gefühlt etwas schneller geht. Daher würde ich, da auch preislich jetzt
nicht so der gewaltige Unterschied besteht, den Panzerschlauch empfehlen.
Drosseln sollte man die Läutergeschwindigkeit wohl aber immer zu gunsten
einer besseren Ausbeute (mehr Zeit, welche das Anschwänzwasser zum
auslaugen der Treber hat, Gefahr von Rissbildung wenns zu schnell geht.)
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
|
|
Antwort 17 |
|