Newbie Beiträge: 3 Registriert: 1.1.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 13:53 |
|
|
Tach miteinander,
gibt´s irgendwelche Forumsbeiträge über die bevorzugten Hopfen und
Zeitpunkte der Hopfengaben für einen 50 ltr. Sud?
Ich habe nichts diesbezügliches finden können. Vielleicht hat der Eine oder
auch der Andere schon ein gerüttelt Maß an Doppelbock-Brau-Erfahrung, die
er offentun kann?
Verbindlichen Dank
Dampfbierbrauer
|
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 14:51 |
|
|
Hi,
ich habe zwar keine Erfahrung mit Doppelböcken aber mit Böcken. Wichtig ist
dabei - vor allem beim DB mit seinem intensiven Malzgeschmack - daß Du
einen kräftig-würzigen Hopfen nimmst. Meine Emfpehlung: Hallertauer Spalter
Select. Der bildet einen Super Gegenpart zum Malzgeschmack. Ich persönlich
würde auf 30 IBU gehen.
Viele Grüße
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 19:04 |
|
|
@ Michael:
wie würdest Du denn genererellhopfen ?? Mit Vorderwürzehopfung? Oder nur
Bitterhopfengabe und nen bisschen Aromahopfung vor Kochende?
Gruß
Jürgen
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
|
|
Antwort 2 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 19:11 |
|
|
Hallo, Jürgen,
ich muss zugeben, daß ich ein echter Fan der Vorderwürzhopfung bin. Daher
würde ich Vorderwürzhopfung mit Select, die Hauptbittere mit einem
Bitterhopfen 20 Min. nach Kochbeginn (ich nehme immer Magnum) und 15 Min.
vor Kochende noch eine Aromagabe ebenfalls mit Select. Die kommt auch bei
Bockbieren ganz gut.
So verfahre ich mit meinem Maibock, nur daß ich da die Aromagabe nicht mit
Select durchführe sondern mit dem wunderbaren Cascadehopfen. Der paßt m.E.
sehr gut zu einem Maibock.
Gruß
Michael
[Editiert am 13.1.2009 um 19:27 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 19:31 |
|
|
Macht sich das mit den Hopfensorten denn so unterschiedlich bemerkbar??
Ok, bei der Bitterung dürfte die Sorte nicht so sehr ausschlaggebend sein,
Hauptsache es knallt ( viel Alpha ).
Beim Aromahopfen habe ich bisher immer Saazer, Hallertauer Tradition,
Tettnanger oder Spalt Select genommen - je nach Verfügbarkeit.
Es gibt ja noch wesentlich viel mehr Sorten Aromahopfen ........... bis ich
da mal Alles durchprobiert habe bin ich wahrscheinlich ein
sehhhhhhhhhhhhhhhhhhr alter Hobbybrauer
Gruß
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 20:25 |
|
|
|
|
Antwort 5 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.1.2009 um 20:26 |
|
|
Bei der VWH und bei der Aromagabe spielen die Hopfensorten durchaus eine
Rolle. Kräftige Biere wie dunkle Böcke oder Doppelböcke oder Schwarzbiere
vertragen kräftige Aromahopfensorten wie z.B. Select oder Mittelfrüh.
Andere Hopfensorten mit sehr feinem Geschmack wie Saazer oder Tettnanger
würden in derartigen Bieren quasi untergehen. Ich habe mal ein röstmalziges
Alt mit Tettnanger gebraut, das war zwar sehr lecker, aber die feinen
Tettnanger Aromen kamen überhaupt nicht zum Vorschein.
Bei der Bitterung sehe ich das auch so, daß die Sorte nicht wirklich eine
Rolle spielt.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2009 um 09:57 |
|
|
Hallo zusammen,
erst einmal frohes neues Jahr.
Mein Mai(doppel-)bock sollte letztes Jahr ähnliche Kriterien erfüllen.
Nicht süß und hell und für die beginnende schöne Jahreszeit ein wenig
spritzig. Ich habe dann hier unter Rezepten nach einem hellen Doppelbock
gesucht und etwas an meine Geschmacksvorstellungen angepasst. Um den leicht
spritzigen Geschmack - Richtung Radler - zu bokommen habe ich mich für
Hallertauer Perle entschieden, da er etwas Zitrusaroma mitbringen sollte.
Ich habe allerdings damit nur die Bitterhopfung gefahren. Das Bier ist gut
gelungen und hat alle meine Kriterien erfüllt. Allerdings hat es meinen
Geschmack nicht getroffen. Nach kurzer Zeit im Glas kam der
Alkoholgeschmack stark zum Vorschein was mich etwas störte. Insgesamt war
das Hopfenaroma zu gering - aber auch die Bittere. Nach meiner Erfahrung
würde ich jetzt wie tauroplu kräftig hopfen. Vergoren hatte ich mit der
SafLager von Fermentis und als Schüttung PiMa mit einem Schuss Cara
Pils.
Gruß
Christian
|
|
Antwort 7 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 14.1.2009 um 15:28 |
|
|
Hallo, Christian,
na, dann empfehle ich Dir den Cascadehopfen! Der hat wunderbare
Citrusaromen. Aber nur die Aromahopfung damit durchführen, sonst schlägt
dieser Hopfen denn doch zu stark durch.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Newbie Beiträge: 3 Registriert: 1.1.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 14.1.2009 um 15:50 |
|
|
Zunächst mal Danke für Deinen Vorschlag "Tauroplu".
Ich hatte auch an die 30 vorgehabt, aber (auch ich bin VWH-Freund), nachdem
ich die Dissertation über die Hopfung intensiv gelesen habe, frage ich mich
allen Ernstes, ob ich nicht all die Jahre -wider besseren Wissens-was
falsch gemacht habe.
Den beiden Vorteilen der frühen Hopfung: Erhöhung der BE und Verbesserung
der Schaumstabilität stehen doch nicht verachtenswerte Argumente der
"sehr-spät-Hopfung" entgegen: nämlich deutliche Zunahme der Aromastoffe und
man höre und staune eine deutliche Zunahme de Kalt- und
Heißtrubabscheidung.
Hat denn kein gelernter Brauer -wenn es solche im Forum geben sollte-
diesbezügliche Erfahrung während seiner Ausbildung oder seines Jobs
gemacht? Oder dürfen die, aus welchen Gründen auch immer, nicht publik
gemacht werden?
Also ich für meinen Teil werde den anstehenden Januar Sud mit Späthopfung
und veringerter Whirlpooltemperatur durchziehen. Das will ich jetzt aber
ganz genau wissen.
In diesem Sinne
Dampfbierbrauer
PS: @malzkeimprodukte
ein Spitzenlink (die Antwort 3 vom 13.01.09), ganz große Klasse. Der
öffnet die Augen.
|
|
Antwort 9 |
|