Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 18:57 |
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komme gerade vom spindeln aus dem Keller und gebe folgenden - hicks-
Erfahrungsbericht:
Ich habe bisher immer meine Spindel bei der Gärung im Sud schwimmen lassen
und direkt im Gäreimer abgelesen. Dann hab ich mir zu Weihnachten einen
Spindelzylinder geleistet.
Ein echtes Edelteil aus Glas mit abnehmbaren (für Reinigung)
Kunststoffuß.
Gabs beim Gartencenter das mit D angeht und mit ehner aufhört (für die
Weingär-Fans).
Vorteil:
man hat jeden Tag Grund, einen viertel Liter abzuzapfen und zu spindeln.
dann muß der Inhalt des Zylinders umweltschonend entsorgt werden, das
ist sozusagen der Hauptvorteil. Zurück soll die Spindelprobe wegen der
Hygiene ja nicht !!
Nachteil:
der Schwund bei der Gärung ist natürlich enorm und bewegt sich bei meinem
Märzen inzwischen bei deutlich über einem Liter !!
Für mich überwiegt der Vorteil -hicks- wie haltet ihr das mit dem Spindeln
???
mit spindeligen Grüßen
Martin
edit und P.S.: das mit dem spindeln geht natürlich erst, seit die
Schnellgärprobe
fertig ist - die war selbstverständlich zuerst im Zylinder.
[Editiert am 28.1.2009 um 19:00 von hebi_19]
____________________ Prüfet Alles und das Gute behaltet !!!
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 14.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:01 |
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Jetzt wo du es erwähnst, könnt ich mir dafür in den Arsch treten ein
Refraktometer gekauft zu haben.
Duuuuuuuuuuuuuurst!!!!!!!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 24.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:03 |
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Hallo!
Also ich spindle immer im Zylinder und giesse die Würze zurück. Hatte
bisher keinerlei Probleme von wegen Infektion etc.
Die Spindel ist im Gärtank wegen des Schaumes und der entweichenden
Kohlensäure ja nicht einmal annähernd genau ablesbar.
____________________ Grüsse
Christian
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Antwort 2 |
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Gast
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:04 |
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Hallo Martin,
zunächst mal schwimmt bei mir immer im Gäreimer eine Spindel.
Dass ich mal eine Probe im Zylinder kommt selten vor, aber es kommt
vor. Zitat: | Zurück soll die
Spindelprobe wegen der Hygiene ja nicht !! |
Das
lese ich sehr oft. Wieso die Spindelprobe nicht wieder zurückgießen? Was
soll sich in der kurzen Zeit schädliches dort ansiedeln?
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:10 |
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Hallo,
Zitat: | Für mich überwiegt der
Vorteil -hicks- wie haltet ihr das mit dem Spindeln
??? |
Da ich lieber das fertige Bier trinken - Schnellgärprobe in solch einem
Zylinder, Spindel im Gäreimer, aber meistens wird mit Refraktometer
gemessen.
Spindel dient, wenn dann eingesetzt, als Korrekturwert.
Ein Liter an Spindelproben zu "vergeuden" tut bei einem großen Sud aber
sicher weniger weh als bei meinen max 25L.
Wenn die Spindelprobe allerdings in einem sauberen und sterilen Zylinder
kommt, sehe ich auch kein Hindernis
das ganze wieder zum Sud zu geben.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:27 |
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Hallo
Zitat: | Wieso die Spindelprobe
nicht wieder zurückgießen? Was soll sich in der kurzen Zeit schädliches
dort ansiedeln? |
Je mehr offene Manipulationen, umso grösser die Gefahr einer Kontamination.
Würde ich nie und nimmer zurückgiessen.
Bei mir kommt die Spindel in die SVP. Sonst wird mit Refraktometer
gemessen. Bei meinen 25L Suden wären zuviele Probenahmen
Verschwendung...
Gruss ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:30 |
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Und wie
kreigst du den täglich steril?
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:33 |
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Zitat von Beer-Dog, am 28.1.2009 um
19:27 | Zitat: | Wieso die Spindelprobe
nicht wieder zurückgießen? Was soll sich in der kurzen Zeit schädliches
dort ansiedeln? |
Je mehr offene Manipulationen, umso grösser die Gefahr einer Kontamination.
Würde ich nie und nimmer zurückgiessen.
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Wenn der Zylinder aus Glas ist, läßt er sich sogar rel. einfach
sterilisieren. Plastezylinder können meist immer noch rel. gut desinfiziert
werden. Warum also nicht die Probbe zurückgießen?
Aber der Aufwand ist ja auch in Relation zur Ausschlagmenge zu sehen. Bei 1
hL Ausschlag sind 200ml Probe aus dem Zwickelhahn wohl nicht so gravierend
wie bei Suden in der Einkocherklasse.
Gruß,
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:34 |
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Zitat: | Und wie kreigst du den
täglich steril? |
Ich benutze es ja nicht auf diese Weise. Aber auskochen wäre etwa eine
Möglichkeit um sich eigl. nichts einzufangen. ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:41 |
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Sehe das als einen zu grossen Aufwand an um eine tägliche Probe zu nehmen.
Desi wäre wohl am besten. Oder eben: nicht zurückschütten
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:44 |
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Zitat: | Was soll sich in der
kurzen Zeit schädliches dort ansiedeln? |
Keime aus der Luft könnten in die Probe reinfliegen. Ausser Du verwendest
Bunsenbrenner oder Bench.
Du hattest bestimmt auch schon Schimmel auf Käse oder Konfitüre...
Ich geh halt da lieber auf Nummer sicher. ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 19:54 |
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Ich kann mir jetzt nicht helfen, aber ich bekomme gerade irgendwie
Hunger...
Gruß,
Alex ____________________ Home brewing
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If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 20:05 |
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Zitat: | man hat jeden Tag Grund,
einen viertel Liter abzuzapfen und zu
spindeln. |
Ganz schön häufig, es sei denn man
will grün schlauchen. Ansonsten spindele ich bei UG max alle 3 Tage.
Meistens eigentlich nur, wenn ich meine die HG ist durch. Dann 2-3 Tage
hintereinander um zu schauen ob sich der Spindelwert noch ändert. Dabei
brauche ich 80-100 ml Jungbier. Das ist akzeptabel.
VG, Markus
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 28.1.2009 um 20:39 |
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Hallo Beer-Dog,
Zitat von Beer-Dog |
Keime aus der Luft könnten in die Probe
reinfliegen
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Dann dürftest Du niemals den
Gärbehälter aufmachen. Zitat: | Du hattest bestimmt auch schon Schimmel auf Käse oder
Konfitüre... |
Ja, schon, aber nicht innerhalb 2-5
Minuten.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 224 Registriert: 19.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 22:30 |
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Hallo Martin
Da Du wissen willst, wie wir das halten, hier meine
Vorgehensweise...hicks...
Genau so wie Du! Ich geniesse den Kellergang zur Spindelprobe. Allerdings
gibt es hier auch Erfahrungswerte und somit fressen die Spindelproben nicht
mehr Unmengen de Jungbieres.
1. Verkostung nach Beendigung der SVP vei EVG
2. Verkostung nach 4 Tagen, da meine Hefe UG erfahrungsgemäss so lange
braucht, um etwa 1% oberhalb des EVG zu sein
3 + evt. 4.Probe: Gefühlsentnahmen, wenn ich denke, der Sud ist ca. 0.5
-0.8% oberhalb des EVG, dann schlauche ich grün...
Und diese max. 4 x 250 ml leiste ich mir, es bleibt immer noch
genug...hicks
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 22:37 |
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...ooooder man macht es so, wie mir der Earl das erzählt hat: das (mit
einer alkoholischen Sprühlösung) desinfizierte Refraktometer ein paar
Sekunden in den Sud dippen, warten, bis die Kapillarkräfte das Jungbier in
den kleinen Spalt gesogen hat, ein paar Sekunden warten, bis sich die
minimale Biermenge der Umgebungstemperatur angepaßt hat, bzw. bis die
Temperatur in den Bereich der Automatischen Temperatur Korrektur
"gerutscht" ist und direkt ablesen.
Anschließend den Wert in Earls Refraktometerprogramm eingeben und den
wirklichen Extraktgehalt ablesen.
Verbrauch:.....zigstel eines ml. Da kann man ganze Serien von Messungen
durchführen ohne nennenswerten Verlust.
Ich habe lange gezögert, mir solch ein Refraktometer zuzulegen, aber ich
geb`s nimmer her, versprochen!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 23:01 |
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Ich will mein Refraktometer auch nicht mehr missen!
Michael, bevor Du das halbe Refraktometer im Faß versenkst, warum
desinfizierst Du da nicht einfach einen Teelöffel und entnimmst damit ein
paar Tropfen für das Gerät?
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2009 um 23:15 |
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Hallo Steinbrauer
Zitat: | Dann dürftest Du niemals
den Gärbehälter aufmachen. |
Stimmt schon, ich versuche das offene Manipulieren am Fermenter möglichst
zu vermeiden. Habe für Proben einen Probenahmehahn.
Ist halt so ein Spleen von mir.
Versuche so das Risiko eines kontaminierten Südes zu minimieren.
Ich weiss ja, dass es offene Gärbecken gibt (Schneider Weisse)
Aber das wollt ich jetzt in meinem Keller nicht ausprobieren. In der
Brauerei herrschen nun mal andere Hygieneverhältnisse...
btw: Auch ich bin von meinem Refraktometer begeistert.
Gruss
Beer-Dog ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
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-Homer Simpson
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Antwort 17 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2009 um 00:22 |
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@Alex: ich habe festgestellt, daß man die Werte wesentlich genauer, sprich
schärfer ablesen kann, wenn ich das über die "Kapillarmethode" mache.
Vielleicht bin ich auch nur zu dusselig, aber ich habe mit dem Verfahren 1.
keine Probleme und 2. identische Ergebnisse bei den Vergleichsmessungen mit
meinen Spindeln.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2009 um 01:00 |
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@ Michael: Du kannst das mit dem Teelöffel ja auch über die Kapillarmethode
machen. Nur mußt Du so nicht das halbe Gerät im Faß versenken!
Gruß,
Alex
EDIT: Fehlende Buchstaben ergänzt...
[Editiert am 29.1.2009 um 01:03 von alexbrand]
____________________ Home brewing
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Antwort 19 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2009 um 07:41 |
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Moin, Alex: jo, da haste Recht, das werde ich gleich nachher so machen,
Danke für den Tipp!
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2009 um 08:34 |
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Hallo,
ich benutze für alle Messungen Refraktometer ( habe inzwischen 3 Stück
). Aber im "Labor" liegen auch noch 2 Spindeln rum die ich bei Bedarf
einsetze.
Aber es ist auch mal vorgekommen, dass ich ein mir bekanntes Bier nur
einmal vermessen habe und danach erst wieder probiert kurz vorm
ausschenken. Und wenns Bier schlecht geworden wäre, würde ich gerne mal
einen Bieressig draus machen
Das Refraktometer wird via Pipette mit einigen Tropfen bestrichen, klappe
drauf, ins licht halten und man sieht alles wunderbar klar
mfg Beny
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2009 um 08:37 |
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mal so zwishendurch und etwas OT gefragt: Was habne ihr denn so für
Refraks? (Hersteller/Typ)
____________________ MfG, Frank.
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Antwort 22 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2009 um 08:57 |
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Hi,
meines ist von Greiner Glasgeräte in Lemgo, hat (bei ebay) 38,98 Euro
gekostet, geht von 0-18° Brix mit 0,1° Einteilung und besitzt eine ATC im
Bereich 10-30°C.
Gruß
Michael
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2009 um 09:14 |
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Also ich bin ja seit neuestem auch Refraktometerfan.
Was mir auffällt ist allerdings, dass die Trennlinie ziemlich unscharf ist,
wenn man während der Hauptgärung mißt, vermutlich jede Menge Hefezellen die
das ganze trüb werden lassen.
Anscheinend hilft es, das Refraktometer ein paar Minuten lang mit der Probe
geschlossen verkehrt herum liegen zu lassen.
Muss ich mal ausprobieren.
Stefan
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Antwort 24 |
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