Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 16:59 |
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Liebe Kollegen,
im aktuellen BYO (Brew your Own) ist ein Artikel über die Regelung der
Gärtemperatur. Mich würde interessieren, ob das jemand von Euch und dann
wie betreibt?
Ich braue in der 20-25l Klasse und lasse in Edelstahlbehältern vergären.
Natürlich kommt es auf die Anstelltemperatur an. (in der Fachlitertur wird
hier auch sehr genau darauf eingegangen). Bei der Obergärung strebe ich für
Weißbier ca 20-22°C an. War beim Anstellen die Temperatur bereits auf ca
21°C, so ist sie während der Hauptgärung natürlich auf ca 23-24°C
angestiegen. Obwohl die Raumtemperatur bei 18°C war, sank die Temperatur
des Bieres erst gegen Ende der Hauptgärung ab. Habe ich hingegen mit 18°C
angestellt (bei Raumtemperatur 18°C) ist die Temperatur maximal auf 19°C
gestiegen.
Bei der Untergärung konnte ich den gleichen Vorgang beobachten. Eine
erreichte Temperatur während der Hauptgärung ist nur sehr schwierig wieder
runter zu bekommen. Zu extrem will ich allerdings auch nicht kühlen, aus
Angst die Gärung bleibt hängen.
Es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten, wie z.B. nasse Handtücher zur
Verdampfung um den Gärtank wickeln usw.
Ich bin am Überlegen, ob ich mir eine kleine Kühlschlange in den Gärtank
lege, um dadurch kaltes Wasser zu pumpen.
Was habt Ihr denn für Methoden bzw. Erfahrungen?
Viele Grüße Frank
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 17:07 |
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Hallo Frank!
Ich habe mir einen gärkühlschrank gebaut. Die Ich kann den Schrank sowohl
kühlen (über das Aggregt vom Kühlschrank) als auch beheizen (über eine
Glühbirne). Per digitalem thermostaten wird die Temperatur überwacht. Wenn
ich wollte, könnte ich den Fühler auch in dem gärbottich hängen, habe
darauf aber bislang verzichtet.
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 17:13 |
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Hi, Frank,
ich mache es im Prinzip wie der Alex, nur daß ich nicht mit einer Birne
heize, sondern die Temperatur über Ein-und Ausschalten regle. Das hat bei
mir bisher für UG-Biere oder OG-Biere im unteren Temp. Bereich super
funktioniert.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 18:16 |
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Danke Alex und Michael,
ich hab einen Kühlschrank mit NC Kegs und Zapfhähnen im Keller. Ein
Thermostat UT200 liegt auch irgendwo rum. Werd das dann mal probieren.
Was mich noch interessiert, bei welcher Temperatur stellt Ihr an UG/OG?
UG stell ich nach meinen Versuchen jetzt immer bei ca 14°C an (kälter
schaff ich mit meinem Wärmetauscher kaum). OG bei 19°C.
Viele stellen Lager auch bei höheren Temperaturen an, und kühlen dann
runter. Bei mir ergab das aber immer eine Alekomponente.
Ich könnte mir auch vorstellen, die Lagerwürze zuerst im Kühlschrank auf
9-10°C abzukühlen und dann anzustellen. ____________________ Viele Grüße Frank
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 18:26 |
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Hi,
ich bekenne mich als Warmduscher und Warmansteller, da ich bei Vergleichen
keinerlei geschmackliche Unterschiede feststellen konnte. Die Ales
schmecken nach Ales und die Lager so wie Lagerbiere schmecken sollen.
Gruß
Michael
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2009 um 18:38 |
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Ich stelle bei unterschiedlichen Temperaturen an - je nach Hefe. Bei UG
Bieren pitche ich aber lieber etwas zu warm. Dann benötige ich etwas
weniger Hefe. Da ich die selbst heranzüchte kommt mir das entgegen. Ich
mache dann aber auch eine Diacetylrast.
Obergärige Biere stelle ich bei RT an und vergäre auch dort. Die RT ist
aber breiten Schwankungen unterworfen (Tag / Nacht - Lust / Laune).
Gruß,
Alex
[Editiert am 9.2.2009 um 18:42 von alexbrand]
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Antwort 5 |
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