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Autor: Betreff: S 04 macht auf Turbohefe
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cptdarkside
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 19:12  
Nachdem wir am Sonntag unser Alt gebraut haben und um Mitternacht die Würze mit S04 versetzt haben, kam ich heute nicht mehr zum staunen heraus das aus den 11.5% nun schon 3% sind. Habe gestern schon bemerkt das etwas gewaltig tut und sich auch Riesen Schaumberge aufgetürmt haben. Nur auf die Idee das ich dies gestern schon messen sollte kam ich nicht. Die Temperatur ist mit 22% wohl doch ein wenig zu hoch gewesen. Was meint ihr, gibt das was?


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Gruss Hermann


Keiner ist unnütz,
er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 19:16  
Hallo,

das ist in der Tat sehr schnell!!! Wieviel L waren es denn und war das Raumtemperatur oder Gärtemperatur?

Wenn es Gärbottichtemperatur war, dann ist doch alles im Lot, die Hefe ist bis 24°C empfohlen. Sollten es Raumtemp. gewesen sein, dann könnte es ein fruchtiges Alt werden, muß aber deswegen nicht schlecht sein, abwarten und reifen lassen.

Gruß
Michael


[Editiert am 10.3.2009 um 19:19 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 19:31  
Hallo, Arco,

mmh, weißt Du mehr als ich? Ich meine, wo hast Du das denn mit den 28°C her???

Na, egal, "meine" S-04 hat den Sud innerhalb von 3 Tagen von 12 auf 3,5 runtervergoren (Schlauchreife). Das Ganze bei einer Gärtemperatur von 23°C.

Gruß
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 19:36  
Nee, nee, ist ja kein Problem, ich dachte nur, Du könntest Gedanken lesen :D bzw. ich hätte irgendwas an meiner Brille gehabt...

Cheers
Michael


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cptdarkside
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 19:37  
Also ich habe die Raumtemperatur nochmals nachgemesen. Ist konstant 21 Grad in dem Raum. Der Gäreimer ist nicht viel wärmer. Komisch oder?


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Gruss Hermann


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 19:41  
Ja, jetzt, nachdem alles vergoren ist, sinkt die Temp. wieder. Welche Menge hast Du denn in Deinem Gäreimer? Bei meinen ca. 25 L beträgt der Unterschied von Gärtemperatur zur Umgebungstemperatur 3,3°C mehr im Gärbottich.

Das heißt, wenn Du eine ähnliche Menge da drin hast, bewegst Du Dich im "erlaubten" Rahmen des Temp. Bereichs für diese Hefe.

Gruß
Michael


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cptdarkside
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 19:44  
so hab nochmals nachgemesen. Also Gärtemperatur (Bottich) ist 24Grad. Spindel zeigt 3.5% an ergibt also leicht mehr als 3.5 mit den 24Grad. Wo hab ich den nur den Umrechner!!


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Gruss Hermann


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cptdarkside
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 19:45  
achso und 21 liter sind drin!


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Gruss Hermann


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 20:14  

Zitat:
Ja, jetzt, nachdem alles vergoren ist, sinkt die Temp. wieder.


Welche Temperatur (also welche Zeit, das man die im Gärbottisch nimmt ist klar) nimmt man denn zur Berechnung der Karbonisierung? Macht zwar nicht soviel Unterschied, aber man will ja soviel wie möglich richtig machen :D

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2009 um 20:34  
Hi, Dominic,

Du nimmst die Temperatur, die das Jungbier zum Zeitpunkt der Abfüllung hat. Damit gehst Du in die entsprechende Tabelle und liest den Wert für das gelöste CO2 ab, plus die Menge an CO2, die Du letztendlich nachher in Deinem Bier hast (mit Hilfe von Zucker oder Speise, je nach Belieben).

Gruß
Michael


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 00:13  
Danke Michael,

Dachte ich mir ja fast. Bisher habe ich das immer einfach Pi mal Daumen gemacht, ab jetzt wird genauer gemessen, auch während der Gärung - da hab ich Anfangs (also bis vor einigen Suden) auch nicht die eigen Wärme des Sudes berücksichtigt. Im Heizkeller wars dann schonmal gerne bei geschlossener Tür alleine an die 22°C :redhead:

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 07:54  
Hi, Dominic,

ich braue zwar schon eine ganze Weile, aber auch ich habe die Gärtemperatur im Bottich immer vernachlässigt. Dann wollte ich es doch mal genauer wissen und habe einen Fühler in den Sud gehängt. Bei meiner Menge habe ich dann stets (habe das ein paar Mal überprüft) eine Differenz von 3,2°C plus gehabt im Vgl. zur Umgebungstemperatur.

Gruß
Michael


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cptdarkside
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 08:44  
Dann hätte ich also mein Obergäriges besser im 15 grad kalten keller gelassen! Was macht das eigentlich für einen Geschmackunterschied ob bei 15 oder bei 21 Grad? Bzw. die Würze wäre ja dann 18 oder 24 Grad!?


[Editiert am 11.3.2009 um 08:44 von cptdarkside]



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Gruss Hermann


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cptdarkside
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 09:06  
So siehts heute aus.



sollte man das Zeugs da drauf abschöpfen vor dem umfüllen?


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Gruss Hermann


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 09:30  
Yepp, schöpf das mal ab, das sind oxidierte Hopfenharze, die würden das Bier später nicht so gut schmecken lassen.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 12:08  
von was kommen die Hopfenharze? Zu schnelles gären? Hatte das noch nie wenn ich mich recht erinnere.


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Gruss Hermann


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 12:22  
Das ist bei jeder Gärung so. Die Hopfenharze sind Bestandteile aus dem Hopfen, sie werden im Rahmen der Gärung ausgefällt, werden mit dem CO2 an die Schaumoberfläche transportiert und "altern" dort. Das heißt, es finden Polymerisationsreaktionen statt, wobei die Harze zäh klebrig werden und sich braun-dunkelbraun färben. Völlig normal.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 13:30  
Meine Frage bezieht sich zwar nicht auf die S-04 aber auf die Hopfenharze. Bei mir schwimmen die oben auf dem Schaum oder liegen im Hefesediment auf dem Boden. Wieso soll ich die eigentlich abschöpfen und das Risiko einer Infektion eingehen? Beim Schlauchen landen sie weder so noch so im Jungbier. Können sie evtl. schon während der Gärung einen negativen Einfluss auf den späteren Geschmack haben?

VG, Markus
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 13:46  
Wenn Du so schlauchst, dass nichts in die Flaschen/Fässer kommt, ist's egal. Während der Gärung bilden sich diese Hopfenrückstände ja erst, und solange sie auf der Hefe schwimmen, machen sie auch kein Problem.
Wenn Du Hefe von oben ernten willst, solltest Du sie aber vorher entfernen.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 13:56  
@Markus: na, ja, wenn Du mit einem desinfizierten Löffel abschöpfst, ist das Infektionsrisiko praktisch Null.
Das mit dem Abschöpfen ist wohl auch eine Art Glaubenssache, manche schöpfen ab, einige nicht. Ich mache es deshalb, weil in der Vergangenheit insbesondere die letzten Flaschen Hopfenharzpartikel enthielten, da sie beim Abfüllen mitgerissen wurden und im Bier später unangenehm schmeckten.
Die Partikel selbst sinken zwar in der Flasche zu Boden, geben aber sehr wohl unangenehme Aromen ans Bier ab.

Gruß
Michael


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 14:15  
Den Löffel sehe ich auch nicht als Problem, aber z.B. die Fruchtfliegen und anderes Getier, was sich jetzt zu erholen beginnt :thumbdown:
Ja, in der letzten Flasche war bei mir auch mal was. Die dient mir aber eh meistesn nur als Hefedepot.
Meine Sorge war wirklich nur, dass da während der Zeit der Gärung etwas passieren kann.

VG, Markus
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 20:13  
Also ich habe 35 Liter aufgestezt mit S 04 und die ist richtig abgegangen, am tag nach dem reingeben gings richtig los, einen tag später wars aber auch schon wieder vorbei mit dem blubbern
Antwort 21
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cptdarkside
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2009 um 21:16  
Das ist evtl einfach die ultimative Jahreszeit für die S 04!!


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Gruss Hermann


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