Member Beiträge: 80 Registriert: 24.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 19:12 |
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Nachdem wir am Sonntag unser Alt gebraut haben und um Mitternacht die Würze
mit S04 versetzt haben, kam ich heute nicht mehr zum staunen heraus das aus
den 11.5% nun schon 3% sind. Habe gestern schon bemerkt das etwas gewaltig
tut und sich auch Riesen Schaumberge aufgetürmt haben. Nur auf die Idee das
ich dies gestern schon messen sollte kam ich nicht. Die Temperatur ist mit
22% wohl doch ein wenig zu hoch gewesen. Was meint ihr, gibt das was?
____________________ Gruss Hermann
Keiner ist unnütz,
er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 19:16 |
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Hallo,
das ist in der Tat sehr schnell!!! Wieviel L waren es denn und war das
Raumtemperatur oder Gärtemperatur?
Wenn es Gärbottichtemperatur war, dann ist doch alles im Lot, die Hefe ist
bis 24°C empfohlen. Sollten es Raumtemp. gewesen sein, dann könnte es ein
fruchtiges Alt werden, muß aber deswegen nicht schlecht sein, abwarten und
reifen lassen.
Gruß
Michael
[Editiert am 10.3.2009 um 19:19 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 19:31 |
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Hallo, Arco,
mmh, weißt Du mehr als ich? Ich meine, wo hast Du das denn mit den 28°C
her???
Na, egal, "meine" S-04 hat den Sud innerhalb von 3 Tagen von 12 auf 3,5
runtervergoren (Schlauchreife). Das Ganze bei einer Gärtemperatur von
23°C.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 19:36 |
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Nee, nee, ist ja kein Problem, ich dachte nur, Du könntest Gedanken lesen
bzw. ich hätte irgendwas an meiner Brille gehabt...
Cheers
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Member Beiträge: 80 Registriert: 24.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 19:37 |
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Also ich habe die Raumtemperatur nochmals nachgemesen. Ist konstant 21 Grad
in dem Raum. Der Gäreimer ist nicht viel wärmer. Komisch oder?
____________________ Gruss Hermann
Keiner ist unnütz,
er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 19:41 |
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Ja, jetzt, nachdem alles vergoren ist, sinkt die Temp. wieder. Welche Menge
hast Du denn in Deinem Gäreimer? Bei meinen ca. 25 L beträgt der
Unterschied von Gärtemperatur zur Umgebungstemperatur 3,3°C mehr im
Gärbottich.
Das heißt, wenn Du eine ähnliche Menge da drin hast, bewegst Du Dich im
"erlaubten" Rahmen des Temp. Bereichs für diese Hefe.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Member Beiträge: 80 Registriert: 24.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 19:44 |
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so hab nochmals nachgemesen. Also Gärtemperatur (Bottich) ist 24Grad.
Spindel zeigt 3.5% an ergibt also leicht mehr als 3.5 mit den 24Grad. Wo
hab ich den nur den Umrechner!!
____________________ Gruss Hermann
Keiner ist unnütz,
er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 80 Registriert: 24.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 19:45 |
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achso und 21 liter sind drin!
____________________ Gruss Hermann
Keiner ist unnütz,
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 20:14 |
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Zitat: | Ja, jetzt, nachdem alles
vergoren ist, sinkt die Temp. wieder. |
Welche Temperatur (also welche Zeit, das man die im Gärbottisch nimmt ist
klar) nimmt man denn zur Berechnung der Karbonisierung? Macht zwar nicht
soviel Unterschied, aber man will ja soviel wie möglich richtig machen
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2009 um 20:34 |
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Hi, Dominic,
Du nimmst die Temperatur, die das Jungbier zum Zeitpunkt der Abfüllung hat.
Damit gehst Du in die entsprechende Tabelle und liest den Wert für das
gelöste CO2 ab, plus die Menge an CO2, die Du letztendlich nachher in
Deinem Bier hast (mit Hilfe von Zucker oder Speise, je nach Belieben).
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 00:13 |
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Danke Michael,
Dachte ich mir ja fast. Bisher habe ich das immer einfach Pi mal Daumen
gemacht, ab jetzt wird genauer gemessen, auch während der Gärung - da hab
ich Anfangs (also bis vor einigen Suden) auch nicht die eigen Wärme des
Sudes berücksichtigt. Im Heizkeller wars dann schonmal gerne bei
geschlossener Tür alleine an die 22°C
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 10 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 07:54 |
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Hi, Dominic,
ich braue zwar schon eine ganze Weile, aber auch ich habe die Gärtemperatur
im Bottich immer vernachlässigt. Dann wollte ich es doch mal genauer wissen
und habe einen Fühler in den Sud gehängt. Bei meiner Menge habe ich dann
stets (habe das ein paar Mal überprüft) eine Differenz von 3,2°C plus
gehabt im Vgl. zur Umgebungstemperatur.
Gruß
Michael
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Member Beiträge: 80 Registriert: 24.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 08:44 |
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Dann hätte ich also mein Obergäriges besser im 15 grad kalten keller
gelassen! Was macht das eigentlich für einen Geschmackunterschied ob bei 15
oder bei 21 Grad? Bzw. die Würze wäre ja dann 18 oder 24 Grad!?
[Editiert am 11.3.2009 um 08:44 von cptdarkside]
____________________ Gruss Hermann
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 80 Registriert: 24.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 09:06 |
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So siehts heute aus.
sollte man das Zeugs da drauf abschöpfen vor dem umfüllen? ____________________ Gruss Hermann
Keiner ist unnütz,
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 09:30 |
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Yepp, schöpf das mal ab, das sind oxidierte Hopfenharze, die würden das
Bier später nicht so gut schmecken lassen.
Gruß
Michael
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Member Beiträge: 80 Registriert: 24.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 12:08 |
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von was kommen die Hopfenharze? Zu schnelles gären? Hatte das noch nie wenn
ich mich recht erinnere.
____________________ Gruss Hermann
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 12:22 |
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Das ist bei jeder Gärung so. Die Hopfenharze sind Bestandteile aus dem
Hopfen, sie werden im Rahmen der Gärung ausgefällt, werden mit dem CO2 an
die Schaumoberfläche transportiert und "altern" dort. Das heißt, es finden
Polymerisationsreaktionen statt, wobei die Harze zäh klebrig werden und
sich braun-dunkelbraun färben. Völlig normal.
Gruß
Michael
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 13:30 |
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Meine Frage bezieht sich zwar nicht auf die S-04 aber auf die Hopfenharze.
Bei mir schwimmen die oben auf dem Schaum oder liegen im Hefesediment auf
dem Boden. Wieso soll ich die eigentlich abschöpfen und das Risiko einer
Infektion eingehen? Beim Schlauchen landen sie weder so noch so im
Jungbier. Können sie evtl. schon während der Gärung einen negativen
Einfluss auf den späteren Geschmack haben?
VG, Markus
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 11.3.2009 um 13:46 |
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Wenn Du so schlauchst, dass nichts in die Flaschen/Fässer kommt, ist's
egal. Während der Gärung bilden sich diese Hopfenrückstände ja erst, und
solange sie auf der Hefe schwimmen, machen sie auch kein Problem.
Wenn Du Hefe von oben ernten willst, solltest Du sie aber vorher entfernen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 18 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 13:56 |
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@Markus: na, ja, wenn Du mit einem desinfizierten Löffel abschöpfst, ist
das Infektionsrisiko praktisch Null.
Das mit dem Abschöpfen ist wohl auch eine Art Glaubenssache, manche
schöpfen ab, einige nicht. Ich mache es deshalb, weil in der Vergangenheit
insbesondere die letzten Flaschen Hopfenharzpartikel enthielten, da sie
beim Abfüllen mitgerissen wurden und im Bier später unangenehm schmeckten.
Die Partikel selbst sinken zwar in der Flasche zu Boden, geben aber sehr
wohl unangenehme Aromen ans Bier ab.
Gruß
Michael
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 14:15 |
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Den Löffel sehe ich auch nicht als Problem, aber z.B. die Fruchtfliegen und
anderes Getier, was sich jetzt zu erholen beginnt
Ja, in der letzten Flasche war bei mir auch mal was. Die dient mir aber eh
meistesn nur als Hefedepot.
Meine Sorge war wirklich nur, dass da während der Zeit der Gärung etwas
passieren kann.
VG, Markus
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 11.3.2009 um 20:13 |
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Also ich habe 35 Liter aufgestezt mit S 04 und die ist richtig abgegangen,
am tag nach dem reingeben gings richtig los, einen tag später wars aber
auch schon wieder vorbei mit dem blubbern
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Member Beiträge: 80 Registriert: 24.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2009 um 21:16 |
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Das ist evtl einfach die ultimative Jahreszeit für die S 04!!
____________________ Gruss Hermann
Keiner ist unnütz,
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Antwort 22 |
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