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Autor: Betreff: Erfahrungsbericht zum 1. Mal Maischen
Newbie
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sky_chaser
Beiträge: 3
Registriert: 27.4.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2009 um 17:06  
Hallo Forumsmitglieder,

bevor ich mich vorstelle erstemal Hut ab vor dieser Community, dem Umgang untereinander und den super Beiträgen und Tipps, von denen ich als „Mitleser“ schon das ein oder andere Mal profitiert habe :thumbup: .

Ich selber bin seit ca. 1 Jahr Hobbybrauer, heiße Steffen, bin 28, komme aus der Stuttgarter Gegend und habe eigentlich bisher immer mit ungehopftem Weyermann Malzextrakt gebraut.

Leider waren die Ergebnisse für mich immer unbefriedigend. Die Biere waren irgendwie zu süß und hatten einen seltsam „muffigen“ Abgang. Nur ein Weizendoppelbock ist damit gelungen und war im Sommer letzen Jahres richtig „fein“ ;) .

Beim letzten Sud (20 Liter) hatte ich dann allerdings ein Schlüsselerlebnis. Nach dem das Extrakt eines angebrochenen und kühl gelagerten Kanisters schimmelig war habe ich einen anderen Extrakt samt Hefe bestellt. Leider war die Hefe von Juni 2008, kam trotz langer Aktivierung und Nährlösung in Form von Speise nicht gut in Fahrt. Das Ergebnis war bester Bieressig, der fürchterlich gestunken hat.

Kurzerhand hatte ich dann Ende Februar beschlossen, auf „richtig“ brauen mit Maischen etc. umzusteigen. Erstes Bier sollte das Theresien Urmärzen aus dem Hanghofer’schen Buch werden. Also das Rezept auf meine gewünschte Biermenge von 10 L runtergerechnet und angefangen.

Heute war es dann nach 4 Wochen Lagerung endlich soweit. Zwei Flaschen für meinen Vater und mich. Und mich hat es vorher echt aus den Socken gehoben. Es ist ein richtig gutes Bier geworden. Gold-gelbe Farbe, schön naturtrüb und süffig mit einer feinen Bitternote. Leider etwas zuviel Druck und Schaum, was ich aber an der zu hohen Speisegabe bei Abfüllung fest mache.

Zum Maischen habe ich unseren alten Einkochtopf und ein digitales Thermometer benutzt. Geläutert dann mit einem Filtertuch, was sich allerdings als tierisch klebrige Sauerei entpuppt hat. Daher habe ich bereits mein Brauequipment angepasst: Ein Kochstar Warmmaster Deluxe Edelstahl, ein Hefebelüftungsset sowie ein Läuterbottich mit Lochblech werden zukünftig hoffentlich gute Dienste leisten.

Mich hat der Brauvirus nun vollständig gepackt. Am Anfang hatte ich gegenüber dem Maischen wegen meiner geringen Erfahrung noch „Vorbehalte“. Nachdem ich aber sehe, wie einfach das geht, wenn man sich vorher Gedanken übers Rezept macht und alles sorgfältig plant, macht das richtig Laune und stillt sogar richtig lecker den Durst.

Das nächste Bier ist daher auch schon in Planung. Ein hoffentlich genau so gutes Hefeweizen.

Anbei auch mal „mein“ Rezept für das Theresien Urmärzen (10 L fertiges Bier):

Schüttung:
Pilsner Malz 0,4 kg
Wiener Malz 1,0 kg
Münchner Malz 0,7 kg
Caramelmalz 0,1 kg

Hopfung:
Tettnanger Typ 45, 6 % alpha, 12g, 90 Min. nach Würzebruch
Tettnanger Typ 45, 6 % alpha, 7g, 20 Min. vor Kochende

Hefe: Wyeast #2206 - Bavarian Lager

Hauptgärung 8 Tage bei 11° C
Nachgärung 7 Tage bei 11° C

Stammwürze: Vor Gärung gespindelt 12°, bei Abfüllung 4° Plato.

Oh Mann, nach sovie schreiben bin ich auch schon wieder durstig. Ich werde mir daher so ganz spontan noch ein Selbstgebrautes gönnen und wünsche Euch noch einen schönen Sonntag und natürlich immer gut Sud :D .

Gruß
Steffen
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2009 um 17:17  
herzlichen glückwunsch dazu. Das freut mich ja, sowas zu hören. Ich bin noch relativ neu dabei und bin auch mit Extrakten von Bier-Kwik angefangen. Die schmecken süß und die Biere haben keinen Körper.Jetzt habe ich auch vor, übermorgen mit dem Maischen anzufangen. Viel geplant und so hoffe ich mal, dass es klappt. Das Rezept habe ich auch aus einem Hanghofer Buch, es soll ein Pils werden ;)
Allzeit gut Sud
Rene
Antwort 1
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.4.2009 um 22:11  
Hallo Steffen!

Willkommen bei den Hobbybrauern!
...als Du geschrieben hast, daß Dir die Extraktbiere zu süß waren (kenne die Weyermann-Extrakte nicht) und dann meintest,
daß Du ein Märzen als erstes Maische-Bier machts, habe ich mich gewundert, denn die Märzen sind ja meistens etwas süßlich.
Aber wenn's schmeckt: um so besser! :)

Ich würde alsbald die Menge auf 20l+ steigern. Der Aufwand ist eigentlich derselbe.

Viel Spaß noch hier im Forum!
Uwe


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