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Autor: Betreff: 1. Sud Maischen Pils Rezept
Gast

Gast
smilies/puzzled.gif erstellt am: 6.4.2009 um 12:33  
Guten Tag,
ich habe nun vor das erste Mal zu Maischen. Also ich bin mit Bier-Kits angefangen, für den Sommer will ich nun aber ein ordentlöiches Pils brauen. Die Extrakte sind mir zu süß und zudem erwarten meine Freunde nun von mir endlich einen Erfolg, es muss also was werden. ;)
Ich habe mir das Buch "Gutes Bier selbst brauen" von Hanghofer gekauft und habe mir daraus ein Rezept gesucht.

Zum Rezept:
Schüttung:
9,3kg Pilsener Malz
0,4kg Karamünch
0,3kg Sauermalz

Brauwasser:
34l Hauptguss
37l Nachguss

Maischen: Ich habe mir gedacht Kesselmaischeverfahren

Hopfung:
Vorderwürze: 40g Saazer
Bitterung: 38g Magnum
Aroma: 40g Saazer, 3min vor dem ausschlagen zugeben

Ausschlagwürze: 56l mit 12,0 °P bei 70% Sudhausausbeute

Hefe: Wyeast Czech Pils

So, das ist das Rezept, jetzt wollte ich mal eure Meinungen dazu hören. Ich mag es nicht so bitter, vllt. eher bömisch als norddeutsch. Ist das Rezept mit den Mengen angemessen?
Was meint man mit Vorderwürze sowie aroma, werden die zu verschiedenen Zeiten zugegeben?

Ich wollte ja das Kesselmaischeverfahren anwenden? Dazu steht hier:
Einmaischen mit 20l Wasser von 66°C ergibt 57°C. Nach 10min 10l Wasser von 79°C zubrühen, ergibt 38l Maische von 63°C.
Nach 30min 11l Dickmaische ziehen, bei 70-72°C verzuckern, 10min kochen und der Bottichmaische zubrühen, ergibt 71°C.
Nach 30min 9l Dünnmaische ziehen, 10min kochen und der Bottichmaische zubrühen, ergibt 76°C.
Nach erreichen der jodnormalität Treber 10-15min sedimentieren lassen und abmaischen.

Das ist für mich zum Teil verständlich, jedoch verstehe ich das mit dem verzuckern nicht wirklich, mit zubrühen ist doch das zugeben von Wasser gemeint, oder? Ist die Anleitung richtig, was haltet ihr davon? Kann man auch auf die Jodprobe verzichten?

das wärs dann ersteinmal von mir. Ich danke für die Aufmerksamkeit und würde mich über Kritik udn Hilfe sehr freuen. Vielen Dank. :thumbup:

Mit freundlichen Grüßen
Rene


[Editiert am 31.1.2010 um 10:27 von Koe1l4e]
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2009 um 13:02  
Hallo Rene,
die Hanghofer-Rezepte sind eigentlich recht zuverlässig, ich habe da noch keinen groben Fehler gefunden. Das Pils wird durch das Caramünch etwas böhmisch malzig werden. Die Sauermalzzugabe solltest Du evtl. etwas variieren, ja nach Härte deines Wassers.

Deine Fragen sind eigentlich im Hanghofer alle beantwortet, lies ihn ruhig nochmal aufmerksam durch.

Beim Hopfen musst Du auf den Alpha-Gehalt deines Hopfens achten und evtl. entspr. umrechnen; ist im Buch erklärt.

Vorderwürzehopfung heißt, dass man den Hopfen schon in den Kochkessel vorlegt, wenn man mit dem Läutern beginnt, also bevor die Würze zu kochen beginnt.

Die Aromahopfung wird kurz vor Kochende gemacht, aber das hast Du ja schon selbst geschrieben.

Das Verzuckern ist das eigentliche Ziel des Maischens: Die im Korn enthaltene Stärke muss mit Hilfe der beim Mälzen entstandenen Enzyme in Zucker umgewandelt werden, damit die Hefe ihn später in Alkohol und Kohelndioxid vergären kann. Dazu gibt es bestimmte optimale Temperaturen. Ist alles im Hanghofer ausführlich beschrieben.

Zubrühen meint, (fast) kochende Flüssigkeit zuzugeben; entweder Wasser (im zweiten Schritt) oder eine gekochte Teilmaische bei den Dekoktionsstufen (3. und 4. Schritt).

Ansonsten viel Erfolg!


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2009 um 16:49  
okay danke, jetzt will ich mal hoffen, dass ich morgen loslegen kann. nur ich benötige noch ein thermometer, m,al guxcken obs das bei der posten börse gibt. Für die Hefe habe ich einen Starter vorbereitet aber irgendwie läuft der nicht an. So das Malz von Satkau1 ist da, da bin ich mal gespannt.
Antwort 2
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 31
Registriert: 16.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2009 um 22:38  
ggf guck mal bei Hefen unter Wikipedia... dort steht, die machen großtechnische Anzucht von Hefen mit Melasse...
War hier auch schonmal im Forum gepostet. Ich finde das ist vielleicht, wenn die Hefe nicht ausse Pötte kommt ne Möglichkeit...


____________________
Es wird, meine Herren, es wird...
Wir wissen nur noch nicht was es wird...
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2009 um 16:28  
So mittlerweile ist das bier ja längst fertig. Ich muss sagen für den ersten Versuch ist das Ergebnis sicherlich gut, aber noch aubaufähig. Der Nachguss war bei mir sehr dürftig und so habe ich nun auch nur eine Sudhausausbeute von rund 50%, das scheint mir schon ein wenig mager zu sein.. Zum Rezept also das Bier ist geschmacklich gut und ich kann das auch nur weiterempfehlen. Nächstes Mal wirds ein Festbier ;)
Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2009 um 16:34  
Hallo Rene,

Zitat:
Der Nachguss war bei mir sehr dürftig und so habe ich nun auch nur eine Sudhausausbeute von rund 50%, das scheint mir schon ein wenig mager zu sein.

Hast Du weniger Nachguss gegeben als im Rezept oder was heißt "Nachguss war bei mir sehr dürftig"?

Grüße
Wolfgang
Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2009 um 15:33  
Ist zwar schon alt aber, der Nachguss war schon die beschriebene Menge. Dieser kam aber nur auf einen kleinen Anteil vom Malz. Ich war etwas überforert und so habe ich manches an Malz schon weggetan, so dass nur eine geringe Menge ausgelaugt wurde..
Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2009 um 15:35  
Das Bier schmeckt insgesamt sehr dünn, hat auch einen leichten grünen Stich (optisch)
Antwort 7
Senior Member
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Kraeusenpils
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2009 um 18:06  
hi rene,

ich / wir haben uns auch lange an pils versucht, es ist wirklich sehr schwierig als
anfänger. meiner meinung nach wirst du mit einem beutel wyeast hefe nie ein
anständiges pils brauen, die hefemenge ist einfach viel viel zu gering - auch mit einem
standard hefe starter. auch wenns
anders draufsteht, es geht meiner erfahrung nach nicht. die beutelchen gehen für
obergärige biere. für untergärig brauchst du dickbreiige hefe, am besten aus ner
brauerei. wie gut die "neue" fermentis (W34/70) geht für pils, will ich bei einem meiner
nächsten versuche testen.

die biere mit den homöopathischen dosen wyeast hefe mögen schmecken, aber eben
nicht sortentypisch...

als anfänger würde ich weizen empfehlen - geht auch wunderbar ohne weizenmalz.
am leckersten fand ich die weizen, die ich mit der maisels weisse hefe vergoren habe,
die 3068 von wyeast ist aber auch okay. die hefe machts, die weizen trockenhefe habe ich
gerade im ansatz, der erste eindruck ist doch bescheiden...

timo
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2009 um 18:13  
Hallo Timo,
danke für deinen Beitrag. Ja wahrscheinlich hast du recht aber ich denke ich war am Anfang, bzw. beim ersten Versuch etwas überfordert. Ich wollte gleich hochhinaus und habe 50 Liter gebraut. Das war dumm von mir. Aber diesbezüglich ist mir das schon öfters passiert, zum einen dass ich gleich bei Bier-Kwik für 140 € bestellt habe, und zwar 20 dosen Extrakt. Naja ich habe ja das dicke Geld (ne eigentlich nicht). Ich bin immer noch dabei meinen Flaschenvorrat zu leeren - Wie länge hält das Bier eigentlich?. Aber egal ich habe richtig Lust mal wieder zu Brauen aber eben erstmal steht das vernichten des Fabrikats an, zum wegkippen ist es mir zu schade.
Wie gesagt ich denke mal, das ein ordentlicher und ergiebiger Nachguss schon einmal mehr Körper ins Bier gebracht hätte. Vielen Dank für die Hilfe, ich bleibe am Ball
Rene
Antwort 9
Senior Member
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
Registriert: 8.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2009 um 18:42  
naja, am anfang habe ich auch immer sehr viel gebraut, so um die 80 liter
pro sud. das war ein megastress, weil man natürlich auch im downstream bereich
ne menge arbeit hat. ne, jetzt mache ich immer so um die 20 liter (mit nem speidel
braumeister) und probiere lieber mal ein wenig an den stellschrauben zu drehen.

extraktbiere habe ich nur wenige gebraut, fand ich nie so lecker wie maischebiere.

ich fülle immer auf kegs, mit flaschen habe ich daher nur wenig erfahrung, habe
zwar eben noch mal einige liter in nicht desinfizierte flaschen gefüllt, aber wirklich
alt werden die bei mir nie, nach ner woche ist alles leer, aber solange sind sie dann
auch haltbar... :D

dranbleiben, irgendwann hast du es raus. für ein pils such doch mal ne gasthausbrauerei
bei dir in der nähe, die sind meist ganz aufgeschlossen und geben gern was an hefe ab.
Profil anzeigen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.10.2009 um 21:15  
Ja ich muss mal sehen, ich lese momentan in dem Thread von Luisl http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=7694#pid76071 fleißig mit und bin auch überlegen ob ich nicht darauf umsteige und mir dann was feines zusammenstelle. Zur Hefe: ich habe auch noch einen Beutel lambic im Kühlschrank, da muss ich auch mal sehen was ich damit mache..
Antwort 11
       

 
  
 

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