Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.4.2009 um 13:21 |
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Ich bin dabei, eine Wunschliste für meinen Geburtstag aufzustellen
Eine Idee ist ein (gebrauchtes) Mikroskop, um Hefekulturen und evtl. andere
Mikroorganismen im Bier zu untersuchen. Was für ein Mikroskop braucht man
dazu? Welche Vergrößerung ist nötig? Gibt es besonders empfehlenswerte
Marken oder Modelle? Hat jemand einen Tip für entspr. Fachliteratur? ____________________ Gruß vom Berliner
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 14:37 |
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Hallo, Berliner,
mmh, ist natürlich wie immer eine Frage des Preises. Wichtig ist auf jeden
Fall die sog. numerische Apertur (freie Öffnung, durch welche die
Lichtrahlen weitergeleitet werden). Je größer die ist, um so besser ist die
optische Auflösung. Die Vergrößerung als solche sollte eher zweitrangig
sein.
Ein Mikroskop mit "nur" 650-facher Vergrößerung und guter NA läßt kleine
Abstände deutlich besser erkennen als eines mit 1000-facher Vergr. und
kleinerer NA. Weniger ist hier im Zweifelsfalle also mehr.
Gute und empfehlenserte Mikroskope sind sicherlich die von Olympus oder
Zeiss (wahrscheinlich aber zu teuer). Diese sog. Schülermikroskope kannst
Du getrost vergessen. So Richtung Forschungsmikroskop sollte es m.E. schon
sein, wenn Du auch wirklich etwas vernünftiges damit erkennen willst.
Ein halbwegs gutes Mikroskop sollte ein Binokular, einen Kondensor mit
Aperturblende und einen Grob- bzw. Feintrieb besitzen, damit man das Bild
gut einstellen kann.
Gruß
Michael
[Editiert am 7.4.2009 um 14:40 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 15:39 |
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Ich habe mal was von "Dunkelfeld Mikroskop" gehört. Einfach mal googlen.
Sind richtig teuer die Dinger!
Markus
____________________ Kein Sud soll besser sein!
(Sprichwort unseres 1. hannoverschen Hobbybrauerstammtisches)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 18:34 |
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Hallo Berliner,
ich arbeite mit einem Bresser-Mikroskop, Modell Biolux/MZ. Den Preis kann
ich Dir leider nicht mehr sagen, aber ich schätze so um die 70 bis 100 Euro
hatte ich damals hingelegt. Vielleicht kennst Du meine Hefebilder hier aus
dem Forum, die wurden mit diesem Mikroskop gemacht. Um Hefe zu untersuchen,
ist weniger die Vergrößerung, als mehr die Färbetechnik ausschlaggebend
(Methylenblau-Färbung für lebend/tot-Färbung). Trotzdem hat mein Mikroskop
auch eine Ölimersion für hohe Vergrößerungen. Da ich mit meiner
Digitalkamera umständlich durch´s Okular fotografieren muß, was wirklich
keinen großen Spaß macht, empfehle ich Dir als Zubehör ein Fotoaufsatz.
Zudem sollte das Mikroskop mit einem Kondensor, einer elektrischen
Beleuchtung und mit einem Kreuztisch ausgestattet sein. Falls Du hohe
Vergrößerungen möchtest (so um x1000 und mehr), ist eine Ölimersion
unumgänglich.
Viele Grüße
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 18:47 |
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ja die Bresser sind für den Privatgebrauch schon nicht schlecht - Bresser
heißt jetzt Meade
das "Analyth Bino" von Meade Link ist schon mal nicht schlecht - und vor allem gut
aufrüstbar. Schau dich mal im Internet um diese Mikroskope bekommst Du um
einiges günstiger...
ich habe auch ein älteres Bresser Binokular-Mikroskop. Für meine Zwecke
reicht mir das vollkommen aus. Zum Fotografieren mußt Du entweder ein
Trinokular nehmen oder aber eine digitale Mikroskopkamera die in ein Okular
eingesetzt wird (gibts bei ebay relativ günstig) Auf alle Fälle solltest Du
mindestens zu einem Binokularen Mikroskop greifen...
oder sowas: Link
aber da weiß ich echt nicht, wie brauchbar die Teile sind. Zum Hefen
begutachten sollten sie auf alle Fälle ausreichen...
[Editiert am 7.4.2009 um 18:53 von iXware]
____________________ MfG, Frank.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2009 um 19:20 |
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.4.2009 um 09:17 |
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Danke für die Tipps. Ich habe mal ein wenig gesucht: da wird man wohl so um
die 200-250 € anlegen müssen. Das ist vll. etwas heftig für den
Wunschzettel.
Wenn jemand etwas günstigeres aus eine Laborauflösung o.ä. weiß, kann er
mir gern eine PM schicken. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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