|
Suche
|
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:
|
|
| |
Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Extraktgehalt erhöht sich |
|
ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier
Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 8.4.2009 um 20:04 |
|
|
Hi
Habe mal wieder ne Frage:
Also ich habe am Sonntag gebraut und habe heute mein Bier, was schon recht
weit vergoren ist, zwecks Trubabtrennung in mein 2. Gärfass
umgeschlaucht.
Bevor ich das gemacht habe, also heute morgen, habe ich im noch ersten
Gärfass einen Extraktgehalt von 3,02°Pl gemessen (umgerechnet mit
Refraktometer), nach dem Umschlauchen eben, habe ich jetzt plötzlich
3,65°Pl.
Das verwundert mich ein bisschen.
Kann das daran liegen, dass der Extraktgehlt nicht gleichmäßig verteilt ist
im Gäreimer?
Also ich habe meine Probe für das Refraktometer von recht weit oben
genommen.
Oder hat einer von euch schon mal eine ähnliche Erfahrung gehabt und wie
löst ihr das Problem, rührt ihr vor dem Entnehmen der Probe immer erst
leicht um, aber nur soviel, dass der Bodensatz nicht aufgewirblet wird?
Danke schon mal im Vorraus für Antworten auf die (vielen) Fragen.
Gruß
Axel
edit: Ich habe beide Proben von sehr weit oben genommen, aber bei der 2.
Probe war das gemischt 100% homogen, weil ich es gerade erst umgeschlaucht
hattte.
[Editiert am 8.4.2009 um 20:05 von Axel92]
|
|
Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 8.4.2009 um 21:37 |
|
|
Ich habe gerade nochmal nachgemessen, die Werte sind immer noch so, und
bleiben auch so, also für die Zeit der Messung, d.h. Temperaturschwankungen
sind ausgeshlossen, auf die es zurückzuführen wäre, außerdem hat mein
Refraktometer ATC.
Aber was mir gerade aufgefallen ist, ist, dass jetzt die Gärung wieder
weitaus intensiver verläuft, also es wird mehr CO2 gebildet.
Wohlbemerkt habe ich so umgerührt, dass kein oder wenn schon nur sehr wenig
O2 eingebracht wurde.
Kann man daraus schließen, dass es sinnvoll wäre grundsätzlich die Gärung
ab und zu mal druchzurühren, natürlich ohne den Trubsatzt aufzuwirlben und
ohne Sauerstoff einzuschließen?
Gruß
Axel
|
|
Antwort 1 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 9.4.2009 um 06:36 |
|
|
Hallo Axel!
Gut möglich, daß es zu "Schichtungen" kommt, wenn die Gärung zuende
geht.
Ich messe den Restextrakt nicht mit dem Refraktometer, da der
Korrekturfaktor bei Alkohol im Meßgut recht hoch ist,
ein kleiner Ablesefehler führt zu einem großen Meßfehler. Und mit der
Spindel im Gärfaß mess ich dann ja quer durch
mehrere Schichten, wenn es welche gibt.
Bei gut sedimentierender Hefe kann ich mir schon vorstellen, daß die Gärung
auch durch leichtes Aufrühren,
oder in Deinem Fall Umschlauchen, nochmal angefacht wird. Wäre logisch,
daß sich über dem Hefesediment
eine Schicht praktisch ausgegorenen Restextrakts bildet und mangels
größerer Verwirbelung kein weniger
vergorenes Jungbier mehr an die Hefe geführt wird. Theoretisch müßte das
stärker vergorene Jungbier wegen
seiner geringeren Dichte aufsteigen. Wenn eine Überschichtung (oder hier
eher Unterschichtung) langsam erfolgt,
kann aber das "dünnere" Medium unter dem dichteren "gefangen" bleiben.
Ähnlich einer Inversionswetterlage.
Ein anderer Hobbybrauer hier hat schon mal berichtet, daß er durch
Aufrühren den Restextrakt weiter senken konnte,
wenn ich mich recht entsinne. Auch bei einer der Wyeast-Hefen wird von
Rühren als Unterstützung geschrieben.
Welche Hefe hattest Du denn im Einsatz? Vermutlich obergärige, bei der
kurzen Gärdauer.
Interessant, Deine Beobachtungen!
Uwe
____________________
|
|
Antwort 2 |
|
Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.4.2009 um 07:26 |
|
|
Hi
Ja, du liegst genau richtig mit deiner Vermutung, ich habe die T-58 von
Fermentis benutzt.
Dann wäre es nur logisch, dass eine solche Schichtung aufgetreten ist, das
hieße dann jedoch, dass man ab und zu, oder immer wenn man misst, den
Gärbottisch einmal durchrühren sollte, damit man ein richtiges Messergebnis
erzielt und die Hefen weiter arbeiten können.
Im übrigen habe ich das gestern abend bei der SVG auch mal probiert uns
siehe da, es gib den gleichen Effekt, wenn auch nicht so groß die Differenz
zwischen den beiden Messungen (2,24 zu 2,55).
Gruß
Axel
|
|
Antwort 3 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.4.2009 um 07:34 |
|
|
Hallo, Axel,
mmmh, das mit der SVP verstehe ich aber nicht. Wie soll es denn bei der -
vermutlich kleinen Menge - der SVP noch zu Schichtungen kommen. Wenn man
das bei RT zu stehen hat, dann dürfte es doch keine Schichtungen geben
(unter der Voraussetzung, daß die Gärung komplett abgeschlossen ist)? Und
Alkohol-Extraktschichtungen dürfte es bei gleicher Temperatur doch auch
nicht geben. Meine SVP Menge beträgt ca. 100 ml, ich entnehme mit einem
Teelöffel eine kleine Probe und messe die mit dem Refraktometer nach. Die
gleichzeitige Kontrolle mit der Spindel ergab keine Unterschiede. Das
gleiche Ergebnis (keine Unterschiede) bekomme ich auch, wenn ich den
Grünschlauchzeitpunkt bestimme.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.4.2009 um 08:05 |
|
|
Hi
Weder die SVG, noch der Sud selber sind shcon endvergoren. Oder die SVg
jetzt vielleicht schon, also dran tut sich auch nicht mehr viel.
Aber sont denke ich, wird es da auch zu geringen schichtunge kommen
können.
Ich werde demnächst immer erst umrühren vor dem Messen.
Gruß
Axel
|
|
Antwort 5 |
|
Senior Member Beiträge: 143 Registriert: 21.8.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 9.4.2009 um 10:20 |
|
|
Ich würde mal stark davon ausgehen, dass wir es hier mit gärungsbedingten
Alkohol/Zuckergradienten zu tun haben. Und Refraktometer sind da sehr
anfällig. Deshalb würde ich Refraktometer für diesen Zweck eher nicht
verwenden sondern die gute alte Spindel. Für die Maische/Läuterarbeit sind
diese aber super geeignet. Nur nach Hefezugabe machen Refraktometer halt
eigentlich keinen wirklichen Sinn mehr weil ein undefiniertes
Alkohol/Zuckergemisch nur schwer über den Brechungsindex zu bestimmen ist
bzw. es viele potentielle Ungenauigkeitsfaktoren gibt.
Gruß Thomas
|
|
Antwort 6 |
|
|
|
Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Extraktgehalt erhöht sich |
|
|
|
Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter. Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum. |
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren, alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de |
|
|
|