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Autor: Betreff: Stammwürze zu hoch
Newbie
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Beiträge: 5
Registriert: 27.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2009 um 15:40  
Hallo,
ich bin Neu in diesem Forum und habe mein erstes Bier gebraut. (Maibock). Im Rezept wurde angegeben Stammwürze 16,4 %. Ich hatte jedoch 20 %. Zudem wurde angegeben Abfüllzeitpunkt 4,3 %. Ich habe jedoch nach Tagen der Gärung immer noch 12 %. Nun habe ich Bedenken daß mein Bier nach der Hauptgärung auf weit mehr als 4,3 % Würze kommt.
Was kann passieren wenn ich mit einer höheren Würze abfülle oder wie kann ich nach der Hauptgärung meine Würze anpassen? Soll ich es dann mit abgekochtem Wasser verdünnen ?
Ich habe Sorge, ob bei zu hoher Stammwürze, meine Flaschengärung korrekt funktioniert.
Entschuldigt meine laienhaften Fagen, kann dieses Problem jedoch nicht mit meinen Büchern lösen.
Gruß
Harry
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Posting Freak
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2009 um 16:10  
Hallo Harry,

wilkommen hier im Forum.

Um zu ermitteln was denn passiert ist solltest du uns noch einige Dinge verraten:

Wie sah denn deine Schüttung in Art u. Menge aus?
Wie groß waren Hauptguss u. Nachguss?
Wie war das Maischeschema?
Welche Menge hattest du nach dem Hopfenkochen?
Welche Hefe hast du verwendet u. wie hast du die aktiviert bzw. welche Menge hast du eingebracht?
Hattest du die notwendige Gärtemperatur eingehalten?

Ich geh mal davon aus, dass du die Stw. u. Restextrakt richtig bestimmen kannst. Bei 20% Stw. musst du bez. Hefe einiges an Anstrenungen unternehmen um ausreichend vergären zu können. SIehe dazu Projekt 19 von Wolf / Steinbrauer

Gruß

Marvin


____________________
Dringe ma oiner?? Alla guuud!
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2009 um 16:13  
Hallo Harry,

Zitat:
Im Rezept wurde angegeben Stammwürze 16,4 %. Ich hatte jedoch 20 %.


Hier hättest du auch verdünnen könne, aber nicht so schlimm.

Welcher Hefe nutzt du und bei welcher Temperatur vergärt sie? Vllt. ist es der Hefe zu kalt.
Grünschlauchen ohne Schnellgärprobe zum Vergleich halte ich auch für nicht so sinnvoll. Ich würde darauf verzichten und mit Zuckerlösung (Speise geht ja nicht mehr) arbeiten, das ist wesentlich sicherer.

lg Dominic


____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
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Beiträge: 143
Registriert: 21.8.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2009 um 16:15  
Naja, 20 % ist schon recht heftig, das wird dann wohl auf so 8-9% Alkohol rauslaufen. Wichtig dabei ist, dass mit ausreichend vitaler Hefe beimpft wird, da sonst die Endvergärung nicht erreicht wird. Möglich wäre es jetzt theorethisch noch möglich so 20 % abgekochtes Wasser zuzugeben und unterzurühren, das würde der Hefe den Job erleichtern. Später macht Verdünnen eignetlich keinen Sinn mehr. Bei 12 % kannst du natürlich nicht abfüllen, aber wenn das Bier vernünftig endvergoren ist und dann noch 5 °P hat ist das auch nicht weiter schlimm, damit ist eh zu rechnen da ja dein Beginn mit 20 °P auch deutlich höher lag und die scheinbare Endvergärung von vielleicht 75% ja nicht überschritten wird. Flaschengärung sollte trotzdem funktionieren, wichtig ist halt nur dass das Bier komplett durchgegoren ist, sonst gibts Flaschenbomben.

Gruß Thomas

P.S.: Ich hab grade ein belgisches Dark Strong Ale mit 19,6 °P vergoren, Endvergärung auf 3,5 °P also 82 % scheinbare Endvergärung, Flaschengärung mit Glukose für 2,6 Vol CO2 Druck. Das Bier reift grade noch zu Ende von daher kann ich noch nichts über die Flaschengärung sagen, sieht aber gut aus.
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Member
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psycho
Beiträge: 66
Registriert: 16.3.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2009 um 16:17  
Hi,

ich hatte/habe ein ähnliches Problem. Ich habe inzwischen meinen zweiten Sud gemacht (ebefalls Maibock), konnte jedoch die Stammwürze nicht genau ermitteln, da ich derzeit noch keine Bockbierspindel hatte. Er lag jedenfalls deutlich über 15° Plato. Inzwischen befürchte ich, dass mit den nun in der Schnellgärprobe erreichten 5,6° Plato die Würze endvergoren ist.

Bei meinem ersten Sud (ein Klosterbier, 14,2° Plato) hatte ich ein ähnliches Problem, da bei 4,7° Plato Schluß war. Ich habe es dann, als sich nach längerer Zeit nichts mehr tat, geschlaucht. Im Endeffekt habe ich sogar noch Zucker zugegeben, da sich nach einer Woche in den Flaschen noch kein Druck aufgebaut hatt.

Man sollte sich das mit dem frühzeitigen Abfüllen aber gut überlegen, da man sonst aufgrund der entstehenden Kohlensäure kleine Bomben baut. Ich würde an Deiner Stelle lieber erst einmal abwarten, das Gährgefäß vorsichtig durchschwenken um die Hefe aufzuwirbeln und die Stammwürze weiter beobachten. Nach dem Abfüllen in die Flaschen anfangs lieber 1-2 Flaschen regelmässig probeweise entlüften, um die Druckentwicklung im Auge zu behalten.

Achso, die Zugabe mit abgekochten Wasser macht man meinem Wissen nach nach dem Würzkochen und nicht mehr vor dem Abfüllen. Aber vieleicht liege ich hier falsch und man kann auch zu diesem Zeitpunkt noch korrigieren.

Ich wäre ebenfalls für Hinweise dankbar, wie man die Endvergährung verbessern kann. Mein Lagergefäß steht in der wohltemperierten Wohnung bei 16-20°C (obergährige Hefe versteht sich). Gibt es (ausser Kohlesäurebläschen an der Spindel) noch weitere Fehler, die einem den Grad der Endvergährung vermasseln können bzw. Tips wie man diese Grenze nach unten verschieben kann?

Gruß
--psycho
Profil anzeigen Antwort 4
Newbie
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Beiträge: 5
Registriert: 27.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2009 um 16:24  
Danke für die Antworten !
Meine Schüttung war 3,7KG Pilsner Malz und 2,3 KG Münchner Malz + 50 gr Farbmalz.
Hauptguß 16l, Nachguß 11 l.
Es kamen 21 l nach dem Kochen raus.
Meine Hefe ist Braumaster Trockenhefe untergärig.
Habe einen Fehler gemacht. Habe die Hefe wie beschrieben angestellt und belüftet. Danach gings gleich in den Keller. Ich habe 6 Tage bei ca 10 C auf die Hautgärung gewartet. (sehr sperlich) Dann habe am Montag nochmals ein Päckchen zugegeben und den Gärbehälter 18 C untergebracht. Seit Dienstag klappt die Gärung sehr gut.

Gruß
Harry
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2009 um 16:49  
Hallo Harry,

wie ich sehe wars ein Rezept aus der Datenbank hier im Forum.
Diese Klingschen Rezepte sind bez. Schüttung etwas überdimensioniert, da Klaus Kling diese Rezepte auf die Maischesack-Technik ausgelegt hat, welche er in seinem Buch (Bier selbst gebraut) erläutert. Die Maischesack-Technik ist gemäß eigener Erfahrungen nicht so effizient, was das Zuviel an Stw. wohl erklärt.

Aber um mit 6kg Schüttung auf 20%Stw. bei 21 Liter zu kommen brauchts schon eine Sudhausausbeute um 72%, was für den ersten Sud schon ganz beachtlich ist.

Wie bereits geschrieben hättest du vor dem Anstellen mit Hefe auf die geplante Stw mittels Wasser verdünnen können, wobei dann die berechnete Bitterung natürlich nicht mehr gepasst hätte, was sich aber nicht so sehr störend ausgewirkt hätte.

Wichtig ist es, dass du noch eine ausreichende Endvergärung bekommst. Versuch mal den Temperaturbereich der Hefe zu ermitteln u. die Würze auch so zu temperieren.

Parallel kannst du auch eine sog. Schnellvergärungsprobe machen, indem du ca. 300 ml aus dem Gärfass entnimmst u. wärmer vergären lässt. Wenn diese Menge vergoren ist, weißt du anhand der Restextraktmessung, wie weit die Hefe die Würze vergären kann.
Dies gibt Aufschluss darüber, ab wann du abfüllen kannst.
Wenn die Gärung stehen bleibt, du aber immer noch über 6% Restextrakt hast, einfach nochmal vitale Hefe dazu u. hoffen, dass es weitergeht.

Solche kapitalen Böcke sind für den Anfang doch relativ schwierig..

Gruß u. gut Sud

Marvin


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Beiträge: 5
Registriert: 27.3.2009
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Geschlecht: männlich
smilies/bigsmile.gif erstellt am: 16.4.2009 um 17:42  
Vielen Dank,
für mich sehr verständlich erklärt. Ich habe hier in Langenau bei Ulm in einer kleinen Brauerei einen Braukurs für ca 12 Personen organisiert der im September statt finden wird. Ich kann nur dazu lernen.

gruß
Harry
PS es sind noch Plätze frei.
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