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Autor: Betreff: Gärung Hauptgärung Nachgärung Lagerung
Senior Member
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alex1991
Beiträge: 127
Registriert: 5.4.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.4.2009 um 10:45  
Hallo,

Ich habe ein 30 Liter Fass für die Hauptgärung gekauft. Mit Gärspund und Ablasshahn.

Jetzt meine Frage. Muss ich das Bier nach der Hauptgärung abfüllen oder kann ich einfach den Gärspund entfernen und so weiter gären lassen?
oder muss ich es umfüllen wegen dem Satz am Boden? Ich verwende obergärige Hefe.
Ich bringe das Fass jedoch in keinen Kühlschrank. d.h. ich müsste is immer bei ca. 16-20 °C lagern.

Vielen Dank im Voraus

Lg alex
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Posting Freak
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 26.4.2009 um 16:31  
Hallo Alex,

für die Hauptgärung solltest Du mind. 10-20% mehr Platz im Fermenter haben wie Du vergärst. Diese (Schnelle)-gärung kann 3-10 Tage dauern, danach sollte das Bier dann in einen Behälter mit einem Gärspund damit das CO2 entweichen kann.

Das mit der Temp. ist schon schwierig, da Du dann doch recht eingeschränkt bist bzgl. der Biere die Du brauen kannst. Langfristig brauchst Du da eine Truhe mit Temp.regler, dann kannst Du alles machen wie Du lustig bist.

Viel Glück, Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2009 um 12:55  
Hallo Alex,

Den Gärspund auf jeden Fall auch während der Nachgärung auf dem Fass lassen. Dieser soll verhindern, das dinge, die nicht ins innere des Gärfasses sollen, dort nicht hin gelangen können. Ein weiterer Punkt ist, das gerade bei der Nachgärung nur eine geringe Menge an CO2 entwickelt wird. Die Kannst du so besser beobachten.

Wenn Du das Bier nach der Hauptgärung in ein 2. Fass umfüllst,wird es klarer werden, da, wie Du schon richtig vermutest, das Hefesediment im ersten Gärfass zurückbleibt. Du braucht aber ein 2. Fass ....

Den Zeitpunkt zum Abfüllen kannst Du auch ganz gut am Gärspund sehen. Wenn am Gärspund kaum noch CO2 Entwicklung zu erkennen ist, noch mal eine Messung des Extraktgehaltes mit der Bierspindel machen und dann erst in Flaschen abfüllen. ist der Sxtraktgehalt schon zu weit unten, ggf. mit Speise dafür sorgen, das sich in den Flaschen genügend CO2 entwickeln kann.

Wenn Du direkt nach der Hauptgärung schon in Flaschen füllen würdest, würde es Dir die Flaschen durch den sich aufbauenden Überdruck zerlegen.

Wieso willst Du das Gärfass in den Kühlschrank stellen? Du hast ja obergärige Hefe verwendet. Da ist Raumtemperatur völlig ok, außerdem kannst Du besser schauen, was das Bier gerade macht, wenn das Fass nicht im Kühlschrank steht. Ist gerade wenn mal mit dem Brauen anfängt interessant zu beobachten!

Beste Grüße

Guido
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2009 um 13:04  

Zitat:
Wenn Du direkt nach der Hauptgärung schon in Flaschen füllen würdest, würde es Dir die Flaschen durch den sich aufbauenden Überdruck zerlegen.

Wieso das denn? Mit dem Ende der Hauptgärung bildet sich kein CO2 mehr. Die Nachgärung wird in den Flaschen/Fässern vollzogen, durch Zugabe von Speise, Zucker o.ä. oder durch Grünschlauchen.
Ich glaube hier besteht eine Begriffsverwirrung, was Hauptgärung und Nachgärung anbetrifft.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
Posting Freak
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2009 um 13:57  
Hallo Wolfgang,

nee, das was Du sagst, ist so nicht ganz richtig. Auch während der Nachgärung bildet sich natürlich CO2. Sonst bräuchte es ja nicht Nachgärung heißen. Es bildet sich erst dann kein CO2, wenn keine vergärbaren Zucker mehr in der Würze vorhanden sind. Was natürlich richtig ist, das der Zeitpunkt, wann man noch von Hauptgärung spricht, und wann die Nachgärung anfängt, fließend ist. Als Anhaltspunkt kann man sagen, das der Bereich der Gärung, wo sich große Mengen von CO2 in kurzer zeit bilden, als Hauptgärung bezeichnet wird. Wenn der Sürmische Gärverlauf dann langsamer wird, spricht man von der Nachgärung. Wenn mann wartet, bis die Gärung komplett durch ist und dann den Sud mit Speise auf Flaschen abfüllt, kommt hier noch einmal eine Gärung in Gang, diese Flaschegärung könnte man als Teil der Nachgärung ansehen. So hab ich jedenfalls das Gedruckte Wort verstanden. Nachzulesen u. a. beim Hanghofer

Gruß Guido
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 27.4.2009 um 15:23  
Hallo Guido,

soweit ich das bei Hanghofer verstanden habe, unterteilt er die Gärung in Hauptgärung und Nachgärung, wobei die Nachgärung nach dem Abfüllen in Flasche/Fass beginnt. Er spricht nicht von einer Nachgärung, wenn die Kohlendioxidentwicklung nachlässt.
Es geht mir nur darum, die Begriffe "Hauptgärung" und "Nachgärung" klar voneinander abzugrenzen.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 27.4.2009 um 15:24 von Steinbrauer]
Antwort 5
       

 
  
 

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