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Autor: Betreff: Maischen??? Bitte um Hilfe alex1991 Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 5.4.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 11:05   Hallo, Habe gestern das erste mal meinen Einkochautomaten von Weck ausprobiert. Bei dem Einkochautomaten kann man unten bei einem Drehknopf die Temperatur einstellen geht bis Kochen und dann gibts noch Entsaften. Hab dabei mit einem Küchenthermometer die Temp genau beobachtet und habe festgestellt, dass es bei so einer großen Menge Wasser (20l) sehr lange dauert, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Jetzt meine Frage: Bei meinem Rezept steht Einmaischen bei 40°C, 30min halten -> d.h. ich erhitze das Brauwasser auf 40°C, gebe das Malz hinzu und warte 30 minuten bis ich die Temperatur erhöhe. dann steht 1. Rast bei 66°C, 90min halten -> d.h. ich warte so lange bis die Maische 66°C hat und dann warte ich 90min bis ich anschließend auf 76°C erhöhe und so lange warte bis die ganze Stärke weg ist (Jodprobe). Im großen und ganzen heißt das, dass der Brauvorgang ewig dauert. Habe ich das richtig verstanden? Ich hätte noch eine zweite Frage: Habe gestern bei meinem Einkochautomaten zum Schluss noch ausprobiert ob alles funktioniert und habe auf Entsaften gedreht. Dabei hat das Wasser aber nur zu kochen begonnen als ich den Deckel drauf gemacht hab. Wie ich jedoch gelesen habe sollte man beim Hopfen keinen Deckel drauf geben da sonst irgendwas nicht entweichen kann. Ohne Deckel habe ich die meiste Zeit Temperaturen zwischen 96 und 98 Grad gemessen. Ist das ok oder zu wenig? Danke im Voraus LG alex jules 100 Gast erstellt am: 28.4.2009 um 11:09   Hallo, ja das maischen dauert schon seine Zeit... Das ist eher kurz, weil wenn du Dekotionsmaischverfahren machst, dauerts noch länger.. Also, ich würd einfach den Einkochautomat isolieren mit Isomatte.. Beim Maischen geht das eh meiner meinung nach schneller mit dem Heizen Mfg Julian [Editiert am 28.4.2009 um 11:09 von jules 100] Antwort 1 alex1991 Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 5.4.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 11:16   Hallo Julian, Danke für deine Antwort. Wäre dankbar wenn du mich aufklären könntest -> Dekotionsmaischeverfahren??? danke vielmals LG alex Antwort 2 nfaa Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 11:31   Hallo, viel schneller geht das aufheizen, wenn du den kessel ordentlich isolierst. dann brauchst du auch bei den rasten nicht nachheizen. beim rasten leg ich dann auch immer ein dickes handtuch auf den deckel, das hält die wärme zusätzlich im kessel. Bau vorher die thermosicherung im inneren des kochers aus, sonst schaltet er dir während des maischens dauernd die heizung ab. ist mir beim ersten mal passiert. hab das ding ausgebaut und hab keine probleme mehr. während des heizens nicht aufs rühren vergessen. mir ist beim 1. sud die maische unten angebrannt. stell dich auf haufenweise probleme ein aber mit jedem mal wird das besser. am anfang hab ich immer so 8 stunden für einen brautag gebraucht. mittlerweile bin ich durch optimierte prozesse auf 6 stunden. aber die erfahrungen sammelt man beim ausprobieren. also...gut sud! ____________________ Antwort 3 marvin Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 11:47   @nfaa, Zitat: Bau vorher die thermosicherung im inneren des kochers aus, sonst schaltet er dir während des maischens dauernd die heizung ab. kenn ich auch u. nevt mich total. Hab mir auch schon überlegt das scheiß Ding rauszuschmeißen, aber geht das einfach so ohne Probleme, ich meine, das ist doch ein Sicherheitselement u. verhindert im Endeffekt, dass sich der Topf überhitzt u. ev. durchbrennt. Gruß Marvin [Editiert am 28.4.2009 um 11:51 von marvin] ____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud! Antwort 4 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 11:56   ...bevor Du die Garantie aufs Spiel setzt: wenn Dein Einkocher eine Entsafterfunktion hat, dann schaltet der auch nicht ab, auch nicht später beim Kochen. Ich hatte vorher einen Weck ohne Entsafterschaltung, der hat - allerdings nur zum Ende des Kochvorgangs - manchmal abgeschaltet. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 5 alex1991 Senior Member Beiträge: 127 Registriert: 5.4.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 12:19   Hallo, ok danke für die tollen Antworten. das heißt mein Automat mit Entsafterfunktion schaltet nicht ab? wenn ich das richtig verstanden habe? oder nur nachher beim Entsaften nicht? Danke im Voraus LG alex Antwort 6 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 12:26   Wenn der Schalter auf Entsaften steht, dann wird der Thermostat ausgeschaltet, d.h. es wird dauernd gekocht (was ja beim Entsaften Sinn macht, da das Wasser stets kochen muß, um die Saftzellen zu zerstören und den Saft freizusetzen). Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 7 ZeroDome Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 12:33   Zitat: ...bevor Du die Garantie aufs Spiel setzt: wenn Dein Einkocher eine Entsafterfunktion hat, dann schaltet der auch nicht ab, auch nicht später beim Kochen. Bei meinem ist das nicht so, der schaltet sogar trotz Isolierung ab, leider Da die Garantie wohl eh schon abgelaufen ist: Kann jmd. das mit dem Thermostatausbau mal genauer beschreiben? Falls das überhaupt mehr oder weniger unbdenklich ist. lg Dominic ____________________ Viele Grüße Dominic Antwort 8 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 28.4.2009 um 12:34   > dann wird der Thermostat ausgeschaltet Ist zumindest bei meinem Rommelsbacher nicht so, der Thermostat wird wohl nur auf "mehr als 100°C" gestellt. Der Thermostat an meinem Kocher ist inzwischen hinüber, er hält noch so ungefähr niedrigere Temperaturen, schaltet(e) aber bei "Entsaften" immer wieder ab. Deshalb habe ich den mit einem Schalter gebrückt. Der Thermoschutzschalter kanns auch nicht sein, der ist schon länger gebrückt, bzw. ausgebaut, da ich den zuerst in Verdacht hatte. Uwe ____________________ Antwort 9 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 12:36   ...interessant, interessant, na, dann empfehle ich für alle, die sich überlegen so ein Teil anzuschaffen, den Bielmeier, der hat auf jeden Fall eine "echte" Entsafterfunktion. In der Edelstahlversion hat der mich seinerzeit 99 Euro gekostet. Preislich ziemlich gut, wie ich durch Vergleiche herausgefunden habe. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 10 phili the kid Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 18.3.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 12:55   Hallo zusammen. Mal ne kleine Frage am Rande: Benutzt von euch keiner einen Thermostaten (z.B. UT 100) für die Temperaturregelung? Bei meinen Vorbereitungen zu meinem künftigen ersten Maischen ist das Gerät fester Bestandteil... Ändert zwar nix an der Schutzschaltung, macht allerdings den Thermostaten am Einkocher selbst überflüssig und ist auch genauer. Gruß Phil Antwort 11 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 14:20   Der Fühler des UT 100 hält die heiße Würze nicht lange aus, dann ist er kaputt. Dieser Überhitzungsschutz hat mich am Anfang auch viele Nerven gekostet, jetzt ist er deaktiviert und es heizt ohne Probleme durch. Ich mach mit dem Einlkocher mittlerweile aber nur noch den Nachguß warm. Ansonsten ist es besser, man heizt immer mit voller Leistung und schaltet dann komplett ab, auch wenn man nur auf 40°C Einmaischtemperatur erwärmen will. Der eingebaute Thermostat taugt meistens nichts und es dauert ewig. Bei den Rasten alle 10 Minuten kurz Nachheizen (und Rühren!) reicht meistens. Und die Isomatte bringt unheimlich viel! Stefan Antwort 12 marvin Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 14:37   @ phili: bitte beachte, dass der Fühler des UT100 trotz gegenläufiger Aussage auf der Beschreibung auf Dauer definitiv nicht wasserdicht ist. Ohne geeignete Modifikation des Fühlers riskierst du den Defekt des selben beim maischen, siehe dazu Forumhilfe zum wasserdicht machen. @ all: mein Kessel (Westfalia) schaltet trotz Entsaftung ab. Und zwar ist das nicht der Thermostat der abschaltet, sondern ein kleiner Themo-Schutzschalter, welcher unter die Heizplatte geschraubt ist. @ Uwe: und die Feuerwehr kam noch nie zu Besuch? Dann werd ich das das nä. Mal auch so machen. Gruß Marvin ____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud! Antwort 13 nfaa Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 16:30   dieser Thermoschutzschalter schaltet aus, wenn der Topfboden zu heiß wird. das passiert bei der dicken maische quasi ständig. das ding nimmst du unten raus, oder überbrückst es und gut ists. eigentlich soll der gegen trockenkochen schützen, sprich ausschalten, wenn alles wasser verkocht ist. da dir das sowieso nicht passieren sollte ist das soweit unbedenklich. anders wirst du das auch bei der entsafterfunktion nicht schaffen. Zitat: Benutzt von euch keiner einen Thermostaten (z.B. UT 100) für die Temperaturregelung? ja, hab den fühler von außen in eine aufgebohrte messingschraube gesteckt, die in die kesselwand eingeschraubt ist. ____________________ Antwort 14 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 16:53   Hallo, nfaa, mmmh, also das mit dem Verkochen ist schon klar, aber bei mir ist ganz zu Anfang der Trockengehschutz angesprungen, als mir die Maische zum Teil unten angebrannt ist. Da waren richtig kleine Kohleflächen auf dem Boden (obwohl ich wie ein Wilder mit dem Holzlöffel gerührt habe). Der Schutz triftt also auch aufs Anbrennen zu. Das war mit ein Hauptgrund, warum ich auf ein automatisches Rührwerk umgestiegen bin. Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 15 nfaa Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 28.4.2009 um 17:52   ich hab gleich nach dem ersten mal das ding entfernt und hab somit keine weiteren beobachtungen dazu. aber es kann natürlich auch am angebrannten gelegen haben. ich rühre mit einem überdimensionalen kochlöffel [Editiert am 28.4.2009 um 17:53 von nfaa] ____________________ Antwort 16