Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 29.5.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2009 um 13:52 |
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Hallo liebe Forummitglieder,
bin zwar neu hier, habe aber schon etwas Erfahrung im Heimbraubereich,
speziell im Brauen mit dem SPEIDEL Braumeister. Beim Brauen trat bei meinem
BM nach ca. 1 Jahr bereits zweimal folgendes Problem auf:
Das Programm läuft zunächst ganz normal ab und alles geht den normalen
Lauf. Irgendwann - so im Bereich der 2. Rast - schaltet dann aber
irgendwann die Pumpe ab bzw. nach einer Pumpenpause nicht mehr ein (genau
habe ich den Fehler noch nicht lokalisiert). Die Pumpe läuft zwar noch,
aber sie bringt keinen Druck mehr. Kurzes Steckerziehen und dann
Automatikprogramm fortsetzten funktioniert nicht. Mir bleibt dann nichts
anderes übrig, als den Auto-Modus abzubrechen von Hand weiter zu fahren.
Sobald ich im Manuellbetrieb die Pumpe einschalte, läuft sie wieder
einwandfrei.
Hat jemand von im Forum auch schon einmal das selbe Problem gehabt und eine
entsprechende Lösung für mich? Freue mich über euere Antworten!
Gruß
brauzuhaus aus Freising
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Member Beiträge: 81 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2009 um 14:11 |
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Hallo brauzuhaus,
ein paar Infos zur Analyse bräuchte ich noch:
Zitat: | Die Pumpe läuft zwar
noch, aber sie bringt keinen Druck mehr. |
Macht
sie Geräusche, oder woher weißt Du, dass sie noch läuft?
Zitat: | Sobald ich im
Manuellbetrieb die Pumpe einschalte, läuft sie wieder
einwandfrei. |
Was ist der Unterschied zu oben?
Für mich hört sich da so an, als ob bei der Pumpenpause Feststoffe in die
Pumpe zurückfliessen, die beim Ende der Pumpenpause Probleme bereiten. Wenn
du dann auf manuell schaltest, startest und stoppst du die Pumpe mehrmals,
was dazu führt, dass die Pumpe gereinigt wird und wieder läuft.
Hast Du zusätzliche/geänderte Filter/Siebe eingebaut?
Sind die kleinen Löcher im Pumpenrotor verstopft?
Ist die Lauffläche blank geputzt?
grüße
thilo
PS: ich habe mir zusätzlich Edelstahlsiebe eingebaut (IKEA STABIL =
Pfannenspritzschutz)
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2009 um 14:58 |
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Hi,
an ein elektronisches Problem galube ich nicht. Deshalb Überwurfring der
Pumpe lösen und Rotor mit Druckluft penibel reinigen.
Braust Du mit Hopfenpellets ? Wenn ja, wie reinigst Du die Pumpe am
Brauende ?
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 29.5.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2009 um 07:49 |
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Hallo braendi!
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort - ich bin begeistert!!! Hier
die Details:
"Die Pumpe läuft zwar noch, aber sie bringt keinen Druck mehr."
Wenn ich mit der Hand drauf fasse spüre ich, dass sie noch vibriert (sprich
läuft), aber halt keinen Druck mehr bringt.
"Sobald ich im Manuellbetrieb die Pumpe einschalte, läuft sie wieder
einwandfrei." Jetzt läuft sie wieder (macht etwas mehr Geräusche) UND
bringt auch Druck!!!
Deine Problemanalyse hört sich sehr plausibel an und ich werde vor dem
nächsten Sud auf jeden Fall mal die Pumpe reinigen (hab ich bisher 15 Sude
lang ohnehin noch nie gemacht). Auch das mit dem Pfannenspritzschutz als
Sieb ist ne prima Idee. Das Gewebe macht auf mich ohnehin einen etwas
unhygienischen Eindruck.
Frage: Ersetzt Du das Gewebe durch den Spritzschutz oder machst Du
den Spritzschutz zusätzlich rein? Ich habe anderweitig gelesen, dass bei
zuviel Filter, die Auswaschung des Malzes nicht mehr optimal ist.
Noch ne Frage: Hat jemand von euch zufällig schon mal eine
Funktionsbeschreibung/Bedienungsanleitung der VORTEX 152 Pumpe in Händen
gehalten, aus welcher das genaue Funktionsprinzip und mögliche
Schwachstellen der Pumpe hervorgehen?
Nochmal VIELEN DANK für die guten Tipps - ich werde zukünftig regelmäßig im
Forum sein und versuchen auch meine bescheidene Erfahrung als Hobbybrauer
miteinzubringen.
Gruß aus Freising
brauzuhaus
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 29.5.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2009 um 07:56 |
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Hallo Erlenmeyer,
auch für Deinen Tipp recht herzlichen Dank. Ja, ich sollte wohl wirklich
mal die Pumpe auseinander bauen....
Hier die weiteren Details: "Braust Du mit Hopfenpellets ? Wenn ja, wie
reinigst Du die Pumpe am Brauende ?" Ja, ich arbeite mit Hopfenpelets
und ich reinige die Pumpe nach jedem Sud auf folgende Weise:
1. BM mit klarem Wasser etwas füllen und dann mit Gartenschlauch und
Gardenadüse einmal in die Saugseite rein und dann ableeren.
2. Wie oben, jedoch in die Druckseite rein.
3. Ganz zum Schluß noch mal klares Wasser rein und dann noch mal kurz die
Pumpe laufen lassen.
Mach ich da was falsch???
Gruß aus Freising
brauzuhaus
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2009 um 10:13 |
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Hallo Brauzuhaus,
mit Gardena die Pumpe spülen genügt nicht, schraub einmal die große
Überwurfmutter auf deiner Pumpe auf (trennt Motor und Pumpenteil), dann
findest du einen kugelartigen Rotor diesen mußt du ganz genau unter die
Lupe nehmen, wenn du ihn gegen das Licht hälst siehst du Bohrungen die
leicht durch Hopfen verlegt werden können. Ich habe den 50 Liter BM mit 2
Pumpen und da hab ich die Erfahrung damit gemacht wenn die Pumpenrotoren
ein bisschen verlegt sind läßt die Leistung der Pumpen dadurch nach und die
Sudausbeute wird geringer.
LG Manfred
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 29.5.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2009 um 14:50 |
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So, hab gerade die Pumpe mal auseinander gebaut. Na ja, so richtig viel
Rückstände waren nicht drin und auch die feinen Bohrungen im Rotor waren
offen. Auf jeden Fall ist jetzt alles blitzeblank und ich werd die Sache
mal weiterhin beobachten.
Zur Sicherheit habe ich mir aber an die Pumpe noch eine zweite
Stromversorgung gelegt (einfach Kabel mit Netzstecker an den Klemmkasten
der Pumpe angeschlossen). Damit kann ich die Pumpe, falls sie wieder mal
Zicken machen sollte, zusätzlich manuell schalten und bin dann nicht auf
die Stromzufuhr von der BM-Steuerung angewiesen. Somit kann die Steuerung,
was die Temperaturen und Rastzeiten anbelangt ganz in Ruhe ihr Programm
weiterfahren und nur die Pumpe würde dann halt ständig durchlaufen. Wer
Details bzw. Bilder haben möchte, kann sich gerne bei mir melden.
Und übrigens... das Funktionsprinzip der Magnetmotorpumpe VORTEX 152 lässt
sich wunderbar auf der Homepage von VORTEX nachlesen und downloaden. Somit
habe ich mir diese obige Frage selber beantwortet ;-)
Vielen Dank für euere Unterstützung!
Gruß. euer
brauzuhaus aus Freising
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2009 um 14:59 |
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Hallo Brauzuhaus Zitat: | (einfach Kabel mit Netzstecker an den Klemmkasten der Pumpe
angeschlossen). |
Ich nehme mal an, dass dein
Netzstecker den du angeschlossen hast immer unter Strom steht wenn die
Pumpe läuft. ....hm ...etwas gefährlich oder?
lg Manfred
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 29.5.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2009 um 18:33 |
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Hallo Flinstone!
Keine Sorge - so schnell gibt es keinen Stromschlag
Das freie Ende des Netzkabels (das ohne Stecker) habe ich (natürlich mit
Schutzleiter) an dem Klemmbrett der Pumpe parallel zum Kabel von der BM
Steuerung angeklemmt. Dazu die schwarze Kappe der Pumpe abschrauben und bei
der Gelegenheit auch gleich mit einer kleinen Feile eine entsprechende
Kabeldurchführung in die Kappe machen.
Am anderen Ende des Netzkabels ist dann der Netzstecker (natürlich in
Feuchtraumausführung) und dieser steckt im Normalzustand nicht in der
Steckdose, sondern gut verpackt in einer Plastiktüte, welche ich unten in
einem der 3 Füße des BM befestigt und somit verstaut habe. Das heißt, wenn
die Pumpe nicht wieder spinnt, dann läuft die Pumpe ganz normal mit dem
Strom, den sie von der BM Steuerung bekommt.
Lediglich, wenn die Pumpe - wie eingangs weiter oben geschildert - mal
wieder nach einer Pumpenpause ihren Dienst verweigern sollte, dann werde
ich zukünftig nicht mehr versuchen die Pumpe manuell über die BM Steuerung
wieder anlaufen zu lassen (was einen vorherigen Programmabbruch erfordert
), sondern ich werde einfach versuchen, die Pumpe
über das - zur Not mehrmalige - Ein- und Ausschalten mittels des direkt
angeschlossenen Netzsteckers in einer Steckdose wieder zum Laufen zu
bringen.
Gruß
brauzuhaus
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 110 Registriert: 6.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.6.2009 um 19:19 |
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Hi,
vorsicht brauzuhaus wenn Du den Stecker verkehrt herum in die Steckdose
steckst kann es zu einem Kurzschluß kommen!! Wenn der Steckerpol, welcher
im Braumeister auf den Nullleiter geklemmt ist, in der Steckdose auf den
Außenleiter trifft, dann ....
.
Klemm das Originalkabel vom Motor ab und mach eine Kupplung dran. dann
kannst Du den Motorstecker entweder mit der Steuerung verbinden oder mit
einer Steckdose.
Gruß Markus
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 29.5.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2009 um 18:54 |
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Hallo Burgbräu,
vielen Dank für den Hinweis. Ja klar, die Pumpe muss zuerst von der
Steuerung getrennt werden. Weisst Du, wo man für den etwas seltsamen
Stecker an der Pumpe eine Kupplung her bekommt?
brauzuhaus
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 110 Registriert: 6.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2009 um 19:35 |
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Hallo Brauzuhaus,
ich habe leider keinen Braumeister. Mach mal ein Foto der Pumpe.
Gruß Markus
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2009 um 07:52 |
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Hi,
das sind Industriekupplungen, siehe hier http://www.steckerladen.de/. Falls der Fehler nochmal bei
Dir auftritt, würde ich mit Speidel Kontakt aufnehmen. Wie alt ist Dein
Gerät (Garantie) ?
Die Steuerung stufe ich als zuverlässig ein. Allerdings sollte man sie nur
mit 0,0 Promille Alc. programmieren, damit keine Maltoserast mit 63 Minuten
bei 70° C eingegeben wird. Das Ergebnis ist heute mein
Schneckenfangbier.
Grüße
Erlenmeyer ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 29.5.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.6.2009 um 17:50 |
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Hi @ all,
danke für die guten Tipps. Werde mal mit dem Stecker an der Pumpe zu Conrad
marschieren. Es gibt ja eine Unmenge von verschieden Steckern. Da ist es
nicht leicht, die richtige Kupplung zu finden.
Halte euch auf dem Laufenden, wie die Methoden manueller Pumpenbetrieb
sowie verbesserte Filtertechnik funktionieren. Am WE wird das erste
Weissbier gebraut!
Gruß
brauzuhaus aus Freising
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Antwort 13 |
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