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Autor: Betreff: Gärschaum/ Schlamm abschöpfen?
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Beiträge: 2
Registriert: 1.6.2009
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2009 um 14:53  
Servus Miteinander,

habe zum ersten Mal ein Bier Gebraut, ein Weißbier mit obergäriger Hefe.
Nun steht das Bier seit 6 Tagen bei 18 Grad und reift dahin.
Habe schönen Gärschaum auf der Oberfläche.
Frage:
Wie erkenne ich, wann die Gärung abgeschlossen ist?
Was mache ich und vorallem Wann, mit dem Gärschaum? Da der Außlaßhahn ca 10 cm über dem Boden ist, befürchte ich das der Auslaß verstopft, sobald der
Gärschaum auf Auslaßhöhe kommt. Also, Abschöpfen oder nicht?
Vielen Dank für dienliche Hinweise. ;)


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Nur wer Bier braut, weiß wie Bier schmeckt....
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2009 um 14:59  
Hallo Birgit,

nach sechs Tagen sollte die schnelle Gärung aber durch sein. Ich schöpfe bei OG bieren ab, etwa nach drei Tagen. Das Bier wird dann mit einem Schwanenhals von oben abgezogen, damit der Schlam von unten nicht mit kommt.

Beste Grüße, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Beiträge: 2
Registriert: 1.6.2009
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2009 um 15:09  
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Habe extra ein Seminar besucht, leider ging aber diese Information verloren.
Damit ich nun nichts falsch mache: soll ich jetzt schon den Schaum abschöpfen, bzw. was ist ein Schwanenhals?
Welche Alternative gibt es dazu?
Danke :thumbup:


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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2009 um 18:27  
Birgit,

ich benutze so was hier, mit passendem Schlauch http://www.midwestsupplies.com/products/ProdByID.aspx?ProdID= 4778.

Mit dem Abschöpfen, ich mach das gerne wenn die Fermentation noch gut in Gang ist, damit schnell neues CO2 produziert wird und das Bier vor Sauerstoff schützt.

Ich würde es abnehmen, so gut wie möglich, langsam, alle Türen zu, Werkzeug gut desifizieren. Wohin kommt das Bier nach der schnellen Vergärung zum Lagern?

ruß, Jörg


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tinoquell
Beiträge: 1776
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2009 um 05:39  
Hallo und Willkommen im Hobbybrauerforum!

Zitat:
Wie erkenne ich, wann die Gärung abgeschlossen ist?

Rein optisch, wenn die Schaumgebirge alle wieder zusammengefallen sind und nur noch die Hopfenharze als schmutzigbraune Inseln auf dem Sud schwimmen. Bei einem Hefeweizen kann auch noch Hefe (heller als die Hopeninseln) oben schwimmen, meiner Erfahrung nach setzt die sich aber auch nach unten ab.
Besser ist es, wenn man eine Würzespindel zu Hilfe nimmt - am einfachsten mit Alkohol desinfizieren und in den Sud geben. Wenn sich der Spindelwert innerhalb eines Tages nicht mehr ändert, ist die (Haupt-)gärung abgeschlossen.
Wenn du einen Gärverschluß benutzt, siehst du am Plupp-Plupp - bequem, wann die Gäraktivität beendet ist.

Du weißt, dass du dann nach dem Abfüllen in Flaschen wieder Speise(=unvergorene Würze) oder Zucker zugeben mußt, um die Nachgärung, die dir den gewünschten CO2-Gehalt ins Bier bringt, zu ermöglichen ?

Zitat:
Was mache ich und vorallem Wann, mit dem Gärschaum?

Das handhabt jeder ein wenig anders. In den Brauereien wird meines Wissens der Hopfenschlonz ab und an abgeschöpft, aber nicht der ganze Schaum - da ist ja gerade beim Hefeweizen auch viel Hefe dabei. Ich persönlich mache das nicht (mehr) sondern warte, bis der Sud wie oben beschrieben, durchgegoren ist. Dann ziehe ich mit einem Schlauch (z.B. ein Weinschlauch aus dem Drogeriemarkt) vorsichtig ab. So ein Schwanenhals hilft, "gezielter" abzuziehen, ohne das viel Bodensatz aufgesaugt wird, es geht aber auch ohne. Beim Abziehen bleiben dann auch die Reste des Gärschaums bzw. die Hefe/Hopfeninseln zurück.
Der Auslasshahn ist eher ungeeignet wie du schon vermutest.

6 Tage sind in der Tat für ein Hefeweizen schon lang (wobei das nicht schlimm ist), aber 18° ist auch ziemlich die Untergrenze. Deshalb kann das mit 6 Tagen schon ganz ok sein.

Zusammenfassend:
- nix abschöpfen
- Aktivität am Gärverschluß (wenn vorhanden) prüfen oder wenn möglich Spindeln
- Nachgärung nicht vergessen.

Viel Spaß und Erfolg mit deinem Hobby, und bei Fragen: Hier werden Sie geholfen!

Grüße
Tino


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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.6.2009 um 11:53  
Hmm, ich benutze stets den Hahn zum Abfüllen (per Schlauch ins Keg oder mit Abfüllröhrchen in Flaschen),
da kommt nur wenig Hefe mit und die brauche ich ja auch für die Nachgärung.

18°C ist wirklich etwas niedrig für Weizenhefe, kannst Du den Gärbehälter vielleicht etwas wärmer stellen?
Aber verrate auch mal, wie Du den Sud bereitet hast und welche Hefe Du verwendest.

Uwe


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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.6.2009 um 12:19  
Ich nehm auch den Hahn und da kommt höchstens am Anfang etwas Bodensatz mit, aber nicht der Rede wert.
Zu Schluß muss man das Faß dann etwas kippen, geht aber immer ziemlich gut.
Den Schaum schöpf ich mittlerweile auch nicht mehr ab.

Stefan
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