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Autor: Betreff: Weizenbier will nicht gären
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 43
Registriert: 4.6.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2004 um 07:54  
Hallo

Ich habe gestern mein erstes Bier gebraut. Das ging nicht schlecht ausser er paar Patzer.

1. Beim Schroten das Weizenmalz nicht vollständig aufgebrochen.
2. Temperaturstufen jeweils un ca. 2°C überschritten.
3. Beim Würzekochen ist der Kesser 2 mal überschäumt.
4. Musste 2x Würzefiltern (heiss) da beim ersten mal das Filtertuch nicht gut genug über den Gärbottich gespannt war. Daher wahrscheinlich viel oxidation.

Statt der vorgegebenen 15% Stammwürze habe ich nun 12,1% ich denke das ist gar nicht so schlecht.

Beim Würzekühlen habe ich dem Bottich gut abgedeckt und darauf geachtet das die "kalte" Würze nicht kontaminiert wird.

Nach dem Würzekühlen habe ich ca. 5 min. mit einen Ausgekochten Aquariumstein und einem Sterilluftfilter belüftet und anschliessend die Flüssighefe hineingelehrt (bei ca. 27°C) und einmal umgerührt. Laut anleitung konnte ich die Flüssighefe direkt beigeben. Diese hatte ich im Kühlschrank gelagert und am Brautag im Wohnzimmer auf ca. 26°C gebracht.)

Deckel drauf und bis heute Morgen im Wohnzimmer (24.5°C). Anschliessend in dem Keller (20° - 21°C) gestellt.

Jetzt mein Problem. gestern um Mitternacht (nach 7.5 h)war kein einziges Schäumchen zu sehen. Heute Morgen war ein sehr feines Schäumchen vorhaden aber wirklich nur sehr wenig.

Hab ich was falsch gemacht oder kann es sein das meine Hefe kaputt ist? Kann es sein das die Gärung aus irgedwelchen gründen einfach langsam ist?
Wie merke ich das der Sud in die Toilette kann? ( Was ich nicht hoffe!)

Ich würde mich sehr auf Antworten freuen, da ich derzeit ziemlich verunsichert bin.

Grüsse
Marcus
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Senior Member
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Keyco
Beiträge: 412
Registriert: 13.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2004 um 08:41  
hi,

nu mal langsam mit den jungen pferden ;)

ein leichtes schäumchen klingt doch schon ganz gut, mal abwarten bis morgen früh, da sollte ein schöner schaumteppich da sein, wenn die temperatur stimmt.

Gut Sud

Keyco
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Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2004 um 08:49  

Zitat:
Hallo Ich habe gestern mein erstes Bier gebraut.

GUT!
Zitat:
Das ging nicht schlecht ausser er paar Patzer.
1. Beim Schroten das Weizenmalz nicht vollständig aufgebrochen.
2. Temper...

Macht sehr wahrscheinlich nix! Das sind keine Patzer, sondern differierende Auslegungen des Grundrezeptes!
Zitat:
Jetzt mein Problem. gestern um Mitternacht (nach 7.5 h)war kein einziges Schäumchen zu sehen. Heute Morgen war ein sehr feines Schäumchen vorhaden aber wirklich nur sehr wenig.

Einfach warten. Auch ein feines Schäumchen ist ein Schäumchen! Manche Hefen gehen manchmal erst nach 24 Stunden los.
Zitat:
Wie merke ich das der Sud in die Toilette kann?

FINGER WEG!
Ich nehme mal an, dass deine Hefe durchaus noch durchstarten wird. Das einzige, was dann noch eventuell sein kann, dass du "wilde Hefen" oder dgl. eingefängst. Keine Angst, die Chance ist nicht besonders groß. Dann wäre dein Bier eben nicht so lange haltbar. Da es aber dein erster Sud ist, ist dem sowieso keine lange Lebenszeit vorausgesagt!


____________________
Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Junior Member
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Beiträge: 43
Registriert: 4.6.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2004 um 20:27  
Hallo

Danke für die Antworten.
Ihr hattet Recht, inzwischen (nach 24h) habe ich ca. 1cm Schaum. Ich dachte es sollte mehr Schäumen?

Ich habe jetzt den Harz vom Schaum abgeschöpft und ein Gärprobe für die Schnellgärung genommen. Dabei ist mir aufgefallen das es ziemlich sauer riecht. Ist das normal oder schon ein schlechtes anzeichen?

Wenn ich an meiner Gärprobe rieche, wo wenig Schaum drauf ist, riecht es jedoch nicht so sauer, sondern schon ziemlich stark nach dem typischen Weizenbiergeschmack. Ist das also nur der Schaum der sauer riecht?

Jetzt habe ich die Gärprobe im Messzylinder an einem warmen Ort um die Endvergärung zu ermitteln. Dabei habe ich ein Problem. Das Bier hat ständig Schaum. Wie kann ich vernünftig Spindeln? Habt Ihr da einen Trick?

Ich würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte.

Grüsse
Marcus
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Senior Member
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Tibor
Beiträge: 321
Registriert: 30.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2004 um 20:36  
In Geduld Du dich üben musst junger Padawan

Gruß
Tibor


____________________
Besser bang jeloofe als kühn jefalle.

Wen jemand einen Rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten.

******Meine Webside******
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Member
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D-Ebner
Beiträge: 53
Registriert: 1.4.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2004 um 20:55  
Hallo Marcus,

nimm Dir Tibors Worte zu Herzen - Ruhe und Geduld sind Grundvoraussetzung für ein gutes Bier (und längeres Leben ohne Herzinfarkt ;) ).

Laß der ganzen Sache seine Zeit. Ich hatte mal ein Weizen gebraut, welches ich knapp 10 Tage (!) gären lassen mußte bis es fertig war - und das troz konstanter 22 Grad. Ist übrigens lecker geworden.


Zitat:
....es ziemlich sauer riecht. Ist das normal oder schon ein schlechtes anzeichen?

auch in dieser Sache ist das nichts Ungewöhnliches. Solche Gerüche sind bei Weitem kein Anzeichen dafür das etwas schief läuft.

Ich empfehle Dir die Gährung bis zum Ende abzuwarten, zu schlauchen und die Nachgärung einzuläuten. Nach einigem Lagern wird es Dir bestimmt gut schmecken und (wie gnadle schon voraussagt) bald wech sein. Das erste überlebt nie lange. ;).

Sollte dein Bier wieder allen Erwartungen umkippen wirst Du das schon riechen und schmecken. Vergiften kann Dich ein umgekipptes Bier auf keinen Fall. Kann höchstens für nen schnellen Gang zum Klo sorgen.

Gut Sud
Daniel
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Posting Freak
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Al
Beiträge: 697
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2004 um 16:01  

Zitat:
Das erste überlebt nie lange


Zwei Flaschen davon hab ich damals ein ganzes Jahr aufgehoben.
@Marcus:

Zitat:
Jetzt habe ich die Gärprobe im Messzylinder an einem warmen Ort um die Endvergärung zu ermitteln. Dabei habe ich ein Problem. Das Bier hat ständig Schaum. Wie kann ich vernünftig Spindeln? Habt Ihr da einen Trick?


Wenn Du nur Deine Schnellgärprobe spindeln willst, wartest Du am besten bis nix mehr gärt, dann hat sich auch das mit dem Schaum erledigt. Wenn Du den Gärverlauf in Deinem Bier verfolgen willst, kannst Du versuchen, die Kohlensäure auszuschütteln (solltest Du sowieso, sonst bekommt die Spindel Auftrieb durch CO2-Bläschen und Dein Meßergebnis stimmt nicht mehr), das gibt dann zwar noch mehr Schaum aber den kann man dann mit einem Kaffeelöffel abschöpfen.
Ansonsten: "Relax, don't worry, have a homebrew."

Gruß, Alex.
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Posting Freak
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2004 um 21:01  
Also, das mit der Endvergärung habe ich auch schon paar mal ausprobiert.
Beim Spindeln (aber nicht beim Trinken !) gibt es wie bereits im Thread dargestellt 2 Probleme :
das CO2 und den Alkohol. Eine 'normale' Extraktspindel zeigt dabei einen 'scheinbaren Vergärungsgrad' (nenne ihn 'mal Vs) an. Zum wirklichen Vergärungsgrad (Vw) weicht er ungefähr um den Faktor 0,81 ab :
Also Vw = Vs * 0,81
Hat bei mir mit 'ner echten Brauerei - Laborprobe gestimmt. Das heißt, mit dieser Korrekturrechnung kannst inclusive CO2 und Alkohol spindeln.


Gut Sud !
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