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Autor: Betreff: Ein paar Fragen (erster Maisch Versuch)
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Beiträge: 478
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 18:30  
Moin,
in den nächsten Tagen möchte ich mit nem Kumpel unseren ersten Maische-Versuch starten.
Ein paar Fragen habe ich dazu aber noch.

1.)Ich verstehe, trotz Forumsuche, nicht wie das mit den Litern bei Haupt/Nachguss gemeint ist.
z.b. ist für 20L fertiges Bier 15L Hauptguss und 15L nachguss gemeint, das ergibt doch eine Menge von 30L oder ist der Rest beim Kochen verdunstet???
2.)Gibt es eine Tabelle für die Speiseentnahme, oder gibt es einen Richtwert? (Hier im Forum gelesen ca.1,5L für 20L)
3.)Wie groß können die Temperaturabweichungen bei den Rastzeiten sein +- °C?
4.)Sollte man den Hopfen so in den "Kochtopf" tun oder kann man auch so ein "Säckchen" dafür benutzen, damit man es danach nicht so schwer mit dem Filtern hat?
5.)Zum Thema Hopfen: Wenn z.b. im Rezept seht 30g Bitterhopfen 10% α-Säure, kann ich dann auch 60g Bitterhopfen 5% α-Säure nehmen?
6.)Wir wollen unseren ersten Sud in einen Einkochautomat mit 1800W machen, für den Anfang. Habe aber gelesen, das die Leistung nicht gerade der Renner ist und viele den Topf(nur Metall) isolieren. Bringt das viel?
7.)Bei der Stammwürze ist ja 12% und 12°P das gleiche?
8.)Wenn man den Nachguss macht, sollte ja zum Schluß ca. 12% Stammwürze rauskommen, je nach Bier. Wenn ich erst 11% habe, kann ich ja noch mit dem Nachguss den 1% aus dem Treber herauskitzeln oder sollte man lieber gleich 13% machen?
9.Habe hier im Forum gelesen, das man die Würze ja schnell abkühlen soll, damit sich dort keine Bakterien bilden?
10.Zum schlauchen wollen wir ca.4 5L Partyfässer mit Überdruckventil nehmen, gibt es da Probleme?
11.Als Gärbottich usw. wollen wir von Baumarkt die "Oscartonne" verwenden, man sollte ja darauf achten, das sie aus PE oder HDPE ist, falls sie nicht das Zeichen mit Messer und Gabel hat. Ist das OK?

So, das wars erstmal.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe. =)


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 18:48  
1. Verluste hast Du neben der Verdampfung beim Kochen (ca. 10% pro Stunde) auch durch das Restwasser im Treber (ca. 0,7 Liter pro kg Schüttung) und Heißtrub, beim Abziehen von der Hefe und evtl. beim Umdrücken (vielleicht je 1 Liter).

2. siehe Speiserechner bei fabier.de

3. so klein wie möglich ;)

4. kann man so oder so machen, Säckchen hilft aber nur bei Doldenhopfen wirklich

5. ja

6. ja

7. ja

8. je mehr Nachguss Du nimmst, desto geringer wird die Stammwürze. Zu Beginn des Hopfenkochens sollte die Stammwürze ca. 10% unter dem Zielwert liegen (bei 60 Minuten Kochzeit).

9. Wie ist die Frage?

10. manchmal schon. Ist im Forum oft und lang diskutiert worden

11. Zum Gären ist die Oskartonne nicht so gut geeignet, weil Du sie nich dicht bekommst. Dadurch kannst Du kein Gärröhrchen benutzen und dann nur schwer feststellen, wann die Gärung zu Ende ist. Ein "richtiger" Gärbottich mit dicht schließendem Deckel und Gärabschluss ist besser; der ist auch in den meisten Baumärkten zu bekommen.

Viel Erfolg!


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 18:58  
Danke schonmal für die Infos.
zu 8. nochmal:Dann habe ich das noch nicht ganz mit dem Nachguss verstanden.
Die Stammwürze ist doch der Zuckergehalt im Bier, der dann zu Alkohol vergoren wird (im groben), richtig?
Was mache ich aber, wenn ich z.b. vor dem Nachguss nur eine Stammwürze von 8% habe und durch den Nachguss dann noch weniger wird? oO

zu 9. Ich meinte ob es richtig ist, das man die Würze schnell abkühlen sollte?
EDIT:Der Hopfen ist doch nur für den Bittergeschmack des Bieres zuständig, oder?Gibt es eine Zeitangabe wie lange man den Hopfen kochen lassen soll?

Gruß


[Editiert am 8.6.2009 um 19:01 von Schattenmeister]



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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 19:10  
Vor dem Nachguss sollte deine Stammwürze wesentlich (vielleich 50-100%) über dem Zielwert liegen liegen, ansonsten hattest Du zuviel Hauptguss.
Das schnelle Abkühlen kann zumindest nicht schaden. Ob langsames Abkühlen schädlich ist, darüber streitet man noch, Du hast ja vll. den Thread gesehen.
Hopfen bringt Bittere und Aroma in's Bier. Die Bitterhopfung kocht man i.A. 60-90 Minuten, die Aromahopfung 0-15 Minuten. Die Hopfengaben mit Zeiten sind normalerweise im Rezept genannt.


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 19:14  
Ah, dann habe ich es wohl verstanden.
Wenn man jetzt die Rastzeiten durch hat, hat die Stammwürze z.b. 18% und mit dem Nachguss erreiche ich die passende Stammwürze von .z.B. 12% und habe als Zugabe noch mehr Würze zum vergären, richtig?


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 19:52  
Hallo Schattenmeister,

Zitat:
Wenn man jetzt die Rastzeiten durch hat, hat die Stammwürze z.b. 18% und mit dem Nachguss erreiche ich die passende Stammwürze von .z.B. 12% und habe als Zugabe noch mehr Würze zum vergären, richtig?

12% ist jetzt noch nicht die passende Stammwürze, da Du die Würze noch 60-90 Minuten mit dem Hopfen kochst.

Grüße
Wolfgang
Antwort 5
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 19:56  
Ok, wenn ich jetzt der Logik folge, müßte die Würze nach den Hopfenkochen höher sein, da Wasser verdampft ist.
Diese kann ich dann doch mit kalten Wasser auf die 12% herunterstecken?


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 19:59  

Zitat:
Ok, wenn ich jetzt der Logik folge, müßte die Würze nach den Hopfenkochen höher sein, da Wasser verdampft ist.
Diese kann ich dann doch mit kalten Wasser auf die 12% herunterstecken?

Klar kannst Du das und Du brauchst das Verdünnungswasser auch nicht abzukochen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 7
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2009 um 20:03  
Danke, dann hab ichs jetzt verstanden. =)


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