Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.4.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 15:00 |
|
|
Ich glaube ich habe ein Problem bei der Gärung meines Sudes.
(Ist erst mein dritter, daher bin ich da noch nicht so ganz auf der
Höhe)
Am Samstag habe ich die Hefe angestellt (obergärige Trockenhefe von
Braupartner, Gärtemparatur 20-22°C) und alles sah auch gut aus.
Schaumbildung usw.
Am Montag in der Frühe war dann der Schaum verschwunden.
Ich wollte eigentlich bei 3,5% Grünschlauchen, also hab ich dann gemessen
und der Wert war laut Refraktometer 6,8%.
An diesem Wert hat sich bis heute nix verändert.
Kann es sein, dass die Hefe einfach aufgehört hat ihre Arbeit zu
verichten?
Wenn ich jetzt aber schon abfülle, dann bekomme ich doch einen viel zu
niedrigen Alkoholgehalt, oder?
Speise/Zucker kann jetzt dann beim abfüllen ja auch nicht zu geben, sonst
bekomme ich ja viel zu viel Druck auf meine Flaschen, oder mach ich da
einen Denkfehler.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!!
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 15:13 |
|
|
Du weißt schon, dass man den Refraktometerwert umrechnen muss?
Der entstehende Alkohol verändert die Brechzahl und muss rausgerechnet
werden.
Je nach Ausgangsstammwürze sind 6,8° Brix gar nicht mal so schlecht und
könnten um die 3° gespindelten Restextrakt ergeben.
Die Tabelle zum Umrechnen findest Du hier:
http://www.nordbrauertreffen.de/magazin/wp-content/uploads/
2007/06/refraktometer-korrekturtabelle.pdf
Du musst allerdings die Ausgangsstammwürze kennen.
Ich würde sagen, die Chancen stehen nicht schlecht, dass Dein Sud
endvergpren ist.
Stefan
[Editiert am 16.6.2009 um 15:16 von Boludo]
|
|
Antwort 1 |
|
Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 7.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 15:15 |
|
|
Was macht denn dein Spundventil...tut sich da noch was bzw. hebt es sich
noch ? Wie alt war denn die Trockenhefe ?
Ich würde nochmal nachmessen in regelmäßigen Abständen. Auch wenn kein
Schaum mehr da ist gibt es noch eine Gärung nach meiner Erfahrung.
Viel Erfolg !
|
|
Antwort 2 |
|
Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.4.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 15:31 |
|
|
Spunventil hab ich nicht, hab da so ne mit Wasser gefüllte Gärpfeife drauf.
Die bewegt sich aber nicht mehr.
Die Ausgangsstammwürze war 11,8%.
Dann hab ich laut Tabelle jetzt ca 3,7%, das müsste ja wirklich passen zum
abfüllen.
Dann muss ich aber jetzt keine Speise/Zucker zugeben, oder doch?
Sorgen da nicht die restlichen 3,7% Zuckergehalt für die Kohlensäure?
PS: Danke für die Tabelle!!
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 15:41 |
|
|
Zitat: | Sorgen da nicht die
restlichen 3,7% Zuckergehalt für die
Kohlensäure? |
Das kann man nur anhand einer Schnellgärprobe genau sagen. Falls keine
gemacht, ist grünschlauch eh viel zu vage mMn. Ich würde es endvergären
lassen (wenn sich seit Tagen nichts am RE tut, sollte dies der Fall sein)
und dann mit Zucker o.Ä. karbonisieren.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
|
|
Antwort 4 |
|
Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.4.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 15:47 |
|
|
Ich denke dann werd ich mal heut abend abfüllen und Zucker zugeben!
Denn ich hab den Wert ja schon seit gestern morgen.
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 16:46 |
|
|
Die restlichen 3,7% sind unvergärbare Dextrine und lassen das Bier
vollmundig schmecken, da sollte jetzt nicht mehr viel gehen.
Unter http://fabier.de/biercalcs.html kannst Du Dir die
Zuckermenge ausrechnen.
Je nach Biersorte will man 4,5-5g/Liter CO2 im fertigen Bier, bei Weizen
auch mal 6g/L.
Ist eigentlich ganz simpel mit dem Zucker.
Du hast nur knapp über 4% Alkohl im Bier und einen Vergärungsgrad von 69%,
was nicht sehr viel ist
Wenn Du etwas mehr haben willst, musst Du die Maltoserast bei 62°C etwas
verlängern, dann entstehen mehr vergärbarer Maltosezucker.
Kann aber auch an der Hefe liegen.
Stefan
[Editiert am 16.6.2009 um 16:49 von Boludo]
|
|
Antwort 6 |
|
Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.4.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 17:49 |
|
|
Ich denke auch, das es an der Hefe gelegen hat.
Das nächste mal nehm ich ne Marken Flüssig Hefe.
|
|
Antwort 7 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 19:09 |
|
|
Es gibt aber auch ganz hervorragende Trockenhefen z.B. von Fermentis.
Die sind wesentlich einfacher in der Handhabung.
Stefan
[Editiert am 16.6.2009 um 19:12 von Boludo]
|
|
Antwort 8 |
|
Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.4.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 16.6.2009 um 19:37 |
|
|
ich weiss, aber ich wollte sowieso mal ausprobieren die Hefe auf die Agar
Methode zu kultivieren.
|
|
Antwort 9 |
|