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Autor: Betreff: Zu viel/zu wenig Wasser bei der Malzherstellung
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2009 um 08:14  
Hallo,

obwohl ich ja schon ca. 7 Jahre Malz selbst herstelle, ist mir ein schwerwiegender Fehler erst kürzlich beim Mälzen aufgefallen: Wenn man es mit der Weiche zu gut gemeint hat und zu Keimungsbeginn noch viel Wasser an den bereits keimenden Körnern hängt, dann ist es mir neulich passiert, dass die Keimung gestoppt hat und auch nicht mehr in Gang zu bringen war.
Dass die Keimung nicht mehr weiter ging, merkte ich auch daran, dass es im Haufen zu keinerlei Temperaturanstieg kam und auch der typische Geruch nach Gurken fehlte.
Irgendwann roch es dann leicht alkoholisch (zum Glück nicht schimmlig oder faulig, sondern nur alkoholisch) und ich habe dann diesen Gärungsprozess im Backofen durch Darren abgebrochen.
Bei meinem jetzigen Ansatz bin ich mit dem Weichen vorsichtiger gewesen und gebe fehlendes Wasser mit der Sprühflasche nach. Die Keimung zeigt einen optimalen Fortschritt, der Gurkengeruch ist da und auch der Temperaturanstieg.
Heute morgen hatte ich 26°C in der Mitte des Haufens, was an sich zu viel ist, aber nachts lässt sich das ja ohne automatisches Wenden nicht verhindern.
Die Feuchtigkeit in den Körnern kann ich ja auch nicht auf die Schnelle messen, also gebe ich in Zukunft weniger Wasser d.h. weiche kürzer ein und mache dafür längere Luftweichen, denn an den Körnern hängt ja noch genug Wasser, welches die Körner noch aufnehmen können.
Gibt es in der Hobbymälzerfraktion und bei den berufsmäßigen Brauern und Mälzern ähnliche Erfahrungen und Kenntnisse?

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 8.7.2009 um 16:45 von Steinbrauer]
Senior Member
Senior Member

PaThos
Beiträge: 412
Registriert: 18.12.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2009 um 08:25  
Hi Wolfgang

Die Wasserempfindlichkeit von Getreidekörnern ist Sorten, Standort und Jahrangs (Wetter) abhängig (Weiss nicht ob diese Aufzählung vollständig ist).
Das heisst dass du bei einer Ladung vielleicht lange Weichen machen kannst, bei der nächsten aber ertrinken dir alle Körner.
In einer Mälzerei wird die Wasserempfindlichkeit vor dem Mälzen im Labor ermittelt. (Eine Probe kreigt viel, die andere wenig Wasser. Danach zählt man die Ausbleiber).
So wie du es jetzt machst ist sicher sinnvoll. In den Mälzereien wird ja auch im Keimkasten Wasser aufgespritzt.

Falls du ine Mälzerei in der Nähe hast, kannst du den Weichgrad ja da mal ermitteln lassen. Sonst ist das hald Gefühlssache.

Gruss
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

maelektro
Beiträge: 314
Registriert: 1.9.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2009 um 15:11  
Also wir besprühen die Getreide und wenden dann häufig-wir lassen es nich schwimmen-so hat man eine optimale Wasseraufnahme durch das Korn und man kann beim manuellen Wenden-den Keimvorgang mit seiner verbundenen Wärmeentwicklung spüren.Hierzu verwenden wir auch gelochte Behälter-so das bei zuviel Wasser entsprechen Ablauf gewährleistet ist.
Halte uns für den Hirsesud auf dem laufenden-keimen wird sie-nur bzgl.Geschmack und Schüttung -bitte um Ergebnis


____________________
Wer fremdgeht schont die eigene Frau
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2009 um 15:46  
Hallo Wolfgang,
Die Wasserempfndlichkeit wird mit den 4ml und 8ml test getestet Du gibst 100 Körner in eine Petrischale, dadrunter ist ein papiertuch, dann gibts du in das eine 4ml Wasser und ins andere 8 ml Wasser.. Dies lässt du bei wärmeren Temperaturen so ca 5 Tage glaub ich keimen und wertest es mit körner auszählen, die gekeimt sind aus
Mfg
Antwort 3
       

 
  
 

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