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Autor: Betreff: Rote Verfärbung bei selbstbemachtem Malz Shasel Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.7.2009 um 18:44   Ich habe schon einige Male Malz selbst hergestellt und bin vor kurzem auf die Idee gekommen, das Malz vor dem Schwelken/Darren noch eine Weile an der Luft zu trocknen, um den Aufwand und die Energiemenge für das ansonnsten lange Schwelken zu reduzieren. Beim etwa 2 Tage langen trocknen haben sich aber einige Wenige Gerstenkörner (ca. 20 Stück von 5KG) rot verfärbt. Die Verfärbung war von außen zu sehen, wie es innen aussah kann ich nicht sagen, der rotton war ziemlich intensiv, sodass die Körner von weitem in anderen Malz gesehen und herrausgepickt werden konnten. Woher könnte diese Rotverfärbung stammen? Hat irgendjemand hier schon änliche Erfahrungen gemacht? Ich dachte zunächst an Schimmel oder änliches allerdings war kein Schimmelgeflecht/Rasen/ wie auch immer auf der Kornoberfläche zu sehen. Schonmal Danke im Vorraus. tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2009 um 05:39   Hallo und willkommen, meines Wissens nach sind rote Malzkörner ein Anzeichen für Fusarienbefall. Fusarien sind Schimmelpilze, ziehe z.B. hier. Neben den giftigen Stoffwechselprodukten sind sie beim Brauen vor allem deshalb problematisch, weil sie Gushing verursachen. Ich persönlich wäre mir nicht sicher, ob tatsächlich nur die sichtbar roten Körner betroffen sind und würde die Malzcharge - so schwer es ist - abschreiben. Grüße Tino ____________________ Antwort 1 Shasel Member Beiträge: 80 Registriert: 2.7.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2009 um 14:02   Ohoh. Das Mälzen ist schon eine Weile her und ich habe das malz bereits verwendet. Gushing konnte ich beim fertige Bier allerdings nicht beobachten. Ich werde wohl in Zukunft anders Mälzen um Fusarienbefall zu vermeiden. Wie kann der Schimmelpilz in das Malz gelangen? Schon vom getreide her oder eventuell aus der Luft? Wie kann ich den Befall zuverlässiger vermeiden? Antwort 2 tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2009 um 14:11   Hi, .. dann hast du entweder Glück gehabt, oder es war doch was anderes. Die Fusarien sind bereits im Getreide, da kann man nichts dagegen machen. Google spaßenshalber einmal nach Fusarien + Malz, da finden sich ganz viele Links zu verschiedenen Malzernten,die unterschiedlich belastet waren. Im vergangenen Jahr war z.B. so ein 'Gushing-Jahr' in dem sehr viele Brauereien (ob sie's nun zugeben oder nicht :-) ) Probleme hatten. Hängt wohl von der Witterung im Jahr ab. Ist halt ein Naturprodukt! Aber wie gesagt, vielleicht war es auch was ganz anderes, z.B. Fremdgetreide / Grassamen oder sowas. Grüße Tino ____________________ Antwort 3 Erlenmeyer Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2009 um 14:45   Hi, vergangenes Jahr kaufte ich bei Schill (Global Malt) in Osthofen eine größere Menge Pilsner Malz ein. Mein Feierabendpils entwickelte sich daraufhin zur mehr oder weniger kontrollierbaren Gushing-Bombe, egal wie kalt der Kühlschrank stand und vollkommen unabahängig von der Carbonisierung. Im Herbst hatte ich die Faxen dicke und bestellte von Weyermann einen Sack PiMa und der Spuk war vorüber. Das GushingPiMa nehme ich nur noch als Zufütterung bis max. 40% der Schüttung. Grüße Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!" Alfred Katzka Antwort 4