Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 14:30 |
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Hallo,
als langjähriger Hausbrauer bin ich am überlegen, mir einen Braumeister
(20L) zuzulegen.
Die Investition ist ja nicht ohne. Daher würde ich gerne mal bei jemandem
aus dem "Raum"
Bremen zusehen, der so ein Ding einsetzt.
Ich frage mich zum Beispiel, ob es durch das ständige Umpumpen
der Maische nicht zu einer Oxidation der Würze kommt und wie klar die Würze
nach
dem Läutern wird, beides Faktoren, die dem ambitionierten Heimbrauer den
Geschmack
des Selbstgebrauten verleiden könnten. Ebenso frage ich mich, ob die
Heizleistung ausreicht,
die Würze „wallend“ zu kochen.
Viele Grüße
kraeusenpils
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 15:45 |
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Was ich eher vermuten würde sind Scherkräfte. Wäre interessant mal die
Viskosität einer Braumeister-Würze zu messen und zu vergleichen
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 17:26 |
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Hallo Kraeusenpils,
willkommen im weltbesten Hobbybrauerforum !
Eine Oxidation der Maische ist theoretisch denkbar. Beim Überlaufen der
Würze am oberen Rand des Malzrohres fällt die Maischewürze (gibts die
überhaupt ?) über den nur im 90° Winkel umgebördelten Rand Tropfen für
Tropfen nach unten und das Spiel beginnt von vorne. Genau hierbei kann es
zur Sauerstoffaufnahme kommen.
Kunze schreibt von verschiedenen Maßnahmen, um Biere haltbarer zu machen.
Hier steht an oberster Stelle, daß während des gesamten Brauprozesses -
auch beim Maischen - die Sauerstoffaufnahme minimiert werden muß, Ausnahme
das Anstellen.
Interessant wäre die Frage, ob sich Speidel mit dem Thema schon befasst
hat. Denn ein rundbördeln, so wie der Braumeistertopf oben gefertigt ist,
dürfte beim Malzrohr auch machbar sein und das Herabrinnen der Würze am
Malzrohr wäre gesichert.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2009 um 19:10 |
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Hallo nochmal,
nun geht es ja bald in den Herbst - ja leider - und es ist dann mehr
Zeit
zum Brauen.
Ich denke also an die Anschaffung eines Braumeisters (20), der
Standardpreis
liegt ja bei 1400, wo kann man so nen Ding am günstigsten bekommen?
Dann brach man ja noch den Kühler und vielleicht die Brauhaube...
Viele Grüße
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2009 um 19:40 |
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Hi,
also, das Günstigste, was ich bisher gesehen habe ist hier. Das ist ein Komplettset
incl. Kühler, Gärfass etc.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.8.2009 um 19:57 |
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heh michael,
vielen dank, habe ihn angeschrieben. mal sehen.
das meiste habe ich schon, brauche nur den bm 20, einen kühler und
vielleicht
noch eine haube und/oder thermoisolierung.
gruss
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2009 um 10:48 |
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moin an alle braumeister,
so, habe jetzt auch einen bm 20 und der maischt gerade in der küche vor
sich
hin. habe eine fertigmalzmischung im ansatz, die farbmalz enthält, dass ich
erst
15 minuten vor maischende zugeben soll, weils sonst zu bitter wird...
nun frage ich mich, wie ich das machen soll. ich muss dann wohl die
brauautomatik
abbrechen und das farbmalz dazugeben und im manuellen modus kochen???
viele grüße
timo
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2009 um 14:37 |
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Willkommen bei den Pumpern,
Du drückst gleichzeitig die beiden Tasten links. Der Braumeister
unterbricht sein Programm. Haltesteg, Siebplatte und Tuch entfernen,
Röstmalz hinein und in den Maischebrei unterrühren, dann Tuch, Siebplatte
und Haltesteg wieder drauf und unten auf "weiter" (oder war es "fortsetzen"
?) drücken. Das wars´.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2009 um 18:45 |
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moin hans,
vielen dank für den hinweis. ich habe es nun ohne farbmalz gemacht. also
wirds
ein anderes bier. gibts denn kein farbmalz, dass man die ganz maischdauer
über
mitlaufen lässt...?
nicht so schön fand ich die schmiererei - der ganze bm war voll mit diesem
dreck - mit den hopfenpellets im baumwollsack. nächstes mal vielleicht
dolden im sack. sollte dann sauberer sein.
beim reinigen klemmte der pumpendeckel ziemlich, naja, irgendwann ging er
ab.
sonst ein wirklich schönes gerät. aus 4,5 kg malz rund 20 liter mit 12,5 P.
soll mir reichen.
ich habe den sud mit zwei hefen angestellt, die safale s-04 und die lager
w34/70. beide
habe ich bei 20°C angestellt und das lager in den kühlschrank bei 12°C.
hoffe die anstelltemperatur war nicht zu hoch, sollten dann schnell
runterkühlen, sind nur sieben liter, für die
ich die ganzen 11,5g w34/70 spendiert habe. hoffe nun auf ein schönes
untergärig sauberes geschmacksprofil.
viele grüße
timo
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Antwort 8 |
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