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Autor: Betreff: Welche Trockenhefe für
Junior Member
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Beiträge: 18
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2009 um 22:11  
Hallo,
ich absoluter Neuling auf dem Gebiet der Braukunst. Habe vor ein paar Tagen ein Bierkit geschenkt bekommen, und möchte in 2 Wochen veruschen mein erstes Bier zu brauen.
Dazu würde ich ersteinmal die mitgelieferte Bier-Würze verwenden (außer sie ist von euch abolut nicht zu empfehlen --> Vergiften will ich mich ja schließlich nicht ^^ (Es handelt sich um die BierWürze von Braukönig mit der Angabe: Hopfen 20-42 EBU))
Allerdings möchte ich nur sehr ungerne die mitgelierferte Hefe (Sacc. cerivisiae) verwenden. Daher meine Frage:
Welche Trockenhefe könnt ihr mir für mein erstes Bier empfehlen(Ich will kein Weizenbier brauen!!!!)? Ich denke dass es anfangs leichter sein wird, mit einer obergärigen Hefe zu arbeiten, aber ich würde auch mit einer Untergärigen brauen.....
Könnt ihr mir auch eine ungefähre Angabe zu der Menge an Hefe sagen, die ich für insgesamt 5 Liter Bier ansetzten muss?

Vielen Dank schonmal im voraus.
Johannes
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2009 um 23:33  
Hallo, Johannes,

willkommen hier bei uns im Forum!

Eine dankbare Trockenhefe ist die S-04 von der Firma Fermentis. Sie produziert vorzügliche Aromen, gärt schnell an und durch und produziert ein klares Bier.
Wenn es neutraler im Geschmack sein soll, dann würde ich zu der US-05 raten, welche auch bei höheren Temperaturen von deutlich über 20°C recht neutrale Biere hervorbringt, sie klärt allerdings nicht so gut.
Ein übliches Tütchen mit 11,5 g reicht für einen Sud von bis zu 30 Liter locker, also auch für 5 L. Du könntest natürlich - auch aus Kostengründen - die Hefemenge im Tütchen halbieren und schön kühl lagern, wenn Du bald wieder brauen willst, die Hälfte reicht auch locker für 5L. Wichtig ist nur, daß Du sie vorher in abgekochtem Wasser etwa 30 Min. rehydrierst und dann der abgekühlten Würze zugibst.

Braukönig kenne ich jetzt nicht, aber handelt es sich um Malzsirup, den Du mit Wasser verdünnen und dann mit Hopfen kochen mußt (würde ich mal bei der Angabe "Hopfen 20-42 IBU" so annehmen)?

Gruß und viel Erfolg
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2009 um 18:08  
Hallo, Johannes...und, hast Du Dich schon für eine Hefe entschieden? Hast Du schon gebraut?

Ein kleines Feedback wäre nett.

Gruß
Michael


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Beiträge: 18
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2009 um 19:04  
Hallo Michael,
werde gerne ein Feedback geben, aber erst wenn ich gebraut, und natürlich auch erst wenn ich es getrunken habe. DAs wird so in ca. 6-8 Wochen sein.
Gruß
Johannes
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 06:13  
Hi,

das mit der Trockenhefe habe ich schon lange aufgegeben.
Hast du nicht eine Gasthausbrauerei in der nähe???
Die sind doch alle recht großzügig mit der Hefe.
Ich habe bei alle Brauereien in der nähe Hefe bekommen.

Kein Sud soll besser sein.

leo1
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 06:58  
Hallo, leo1,

die Aussage mit den Trockenhefen verstehe ich nicht, kannst Du das bitte mal genauer erklären? Von welchen Trockenhefen sprichst Du denn? Du wärst jetzt der erste hier im Forum, der mit Trockenhefen von Fermentis oder Danstar Probleme hätte (sofern Du eine von den beiden Firmen verwendet hättest), das finde ich interessant aber auch ungewöhnlich.

Gruß
Michael


[Editiert am 21.7.2009 um 06:59 von tauroplu]



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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 11:29  
Versteh ich auch nicht. Ich beginne gerade, aufgrund des guten Feedbacks zur Trockenhefe, einige Versuche mit Trockenhefe. Bin gespannt...


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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 14:03  
In 2 oder 3 Wocjen wird es ernst für die Danstar Nottingham, dann ist ein Kölsch-Sud angesagt. Hinsichtlich Angären kann man ja bei Trockenhefen immer SEHR entspannt sein - bei obergärigen sowieso - aber ob sich das von Tauroplu angepriesene, gewünschte neutrale Geschmacksprofil einstellt, das bei einem Kölsch sein sollte, darauf bin ich dann doch sehr gespannt.

Frank
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kavu
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 14:03  
Hallo nfaa,
nur Mut und Geduld. Ich braue nur mit Trockenhefen von Fermintis. Allerdings habe ich mir vorgenommen die BrewFerm Lager bei entsprechendem Winter mal zu versuchen. Wollte mal nen Pils statt Kölsch....
Gruß
Christian
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Beiträge: 293
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 14:28  
Hi Michael,

am Anfang meiner Brauerei habe ich Hefe von Braupartner verwendet.
Der Erfolg war so nicht berauschend.Womit ich nicht sage das alle Trockenhefen Mist sind.
Mittlerweile kenne ich so manche Gasthausbrauerei durch unseren Brauerclup und keiner
braut mit Trockenhefe.Mit Trockenhefe müsste ich mir erst mal einen Starter anlegen,
mit Hefe aus einer Brauerei haue ich einen guten Schlug rein und alles ist gut.
Der zweite Punkt ist es kostet fast nichts.Die Hefe benutze ich ca. 6-8 Wochen.
Ich braue jetzt zwei Jahre mit meiner Maschine und bekomme immer den Geschmack hin
wie ich in möchte.Ein mal ein gutes Bier brauen ist keine Kunst aber immer den Gleichen Geschmack raus zubekommen schon.Seit ich die Gasthaushefe nehme läuft es ganz gut.
Wobei man als Hobbybrauer nie den gleichen Geschmack hin bekommt.

Ich kann nur sagen "holt euch von einer Brauerei Hefe und alles wird gut"

leo1
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 14:38  
Hi, Leo,

ok, das mit dem Preis ist auf jeden Fall ein gutes Argument. Einen Starter im eigentlichen Sinn brauchst Du aber eigentlich nicht, einfach das Tütchen in ein Glas abgekochtes Wasser streuen, 30 Min. quellen/rehydrieren lassen, feddich, das kann man gut nebenbei machen (braucht auch nicht umständlich belüftet zu werden).
Mittlerweile bekomme ich mit den Trockenhefen von Fermentis und Danstar meine Biere geschmacklich auch so hin, wie ich sie möchte und zwar jedesmal wieder (selbstverständlich mit einigen Nuancen, aber das ist ja - zumindest bei mir - beabsichtigt: Kein Bier ist wie das andere, aber die generelle beabsichtigte Geschmacksrichtung sollte natürlich erreicht werden.
Ich stimme Dir zu, daß Brauereihefe in jedem Fall die bessere Wahl ist, da sie bereits adaptiert ist und für sehr schnelles An- und Durchgären garantiert.
ABER: ein wesentlicher Nachteil von Brauereihefe ist, daß man meist nur eine Sorte (UG) oder vielleicht zwei (OG) bekommt, da ist man doch mit der Geschmacksvielfalt - abseits von Maischeprogrammen, Schüttungen und Hopfengaben bzw. Hopfensorten - ziemlich eingeschränkt.
Ich sage auch absolut nichts gegen Brauereihefen oder Flüssighefen (habe ja selbst jahrelang mit Flüssighefen gebraut), aber gute Trockenhefen sind narrensicher und produzieren stets gute Biere. Und die Zeiten der extrem schlechten Trockenhefen sind zum Glück vorbei!

In diesem Sinne: Gruß und Gut Sud
Michael


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 15:12  
Hi,

eigentlich müsste der thread lauten : Angelsächsische Trockenhefe tillt ! Am Wochenenende war Tauroplus leichtes Sommerbier angesagt mit Cascadehopfung in der Maische - O.K., ein Versuch !

Angestellt am Samstag Abend bei 21° C, legte die Nottingham einen Kavaliersstart hin und war gestern Abend von 13,0° Brix auf 6,9° Brix zugange. Die Schnellvergärprobe steht seit heute bei 6,7° Brix, also bei knappen 80% EVG. Fürs Grünschlauchen zu spät, also wird amerikanisch carbonisiert.

Übrigens - "leichtes Sommerbier" ist glatt untertrieben, das Ding hat jetzt schon satte Umdrehungen. Spannend bleibt die Frage nach der Cascadehopfung. Ich berichte an anderer Stelle über das Ergebnis.

Grüße

Hans


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 17:34  
13°P ist wirklich nicht als "leicht" zu bezeichnen ;)

Werde mich nun auch mal mit dem Thema Trockenefe beschäftigen. Zu mit unterwegs sind die Nottingham, US-05, und S-04. Bin SEHR gespannt.

Die Nottingham soll als erstes ran und ebenfalls ein "Sommerbier" produzieren. Die S-04 dann später ein Kölsch. Die US-05 vielleicht mal ein Ale oder Pale Ale oder so :)
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 18:27  
Nabend, Hans,

so, so, leichtes Sommerbier mit 13°P...Hihi...mich würde interessieren, ob das jetzt Absicht war oder Du Dich eventuell vertan hast - so wie ich -?

Gruß
Michael


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2009 um 21:59  
Hmm, nun. Bei einer Dichte von Ethanol zu 0,79g/cm³ wird ein Bier mit zunehmendem Alkoholgehalt schon irgendwie "leichter"! ;)

Um die OnT-Kurve zu kriegen: die Muntons Trockenhefe, dich ich mal im Imperial Stout bzw. Dockland Porter hatte, war nicht besonders gärfreudig.
Die war dann eher selber tilt!

Uwe


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2009 um 07:54  
Moin,

nicht schlecht, jeder höher der Alc., desto leichter das Bier. Geht die Theorie auch noch bei den 2- und 3-fach-Böcken auf ? Oder : Je leichter das Bier, desto leichter liegt man(n) unter dem Tisch.

Ja, ja, Michas leichtes Sommerbier ! Die Anstellwürze hatte überraschenderweise 13,8° Stammwürze. Ursprünglich auf 12° Br. ausgerichtet, hatte ich dann doch nur mit einem knappen Liter Wasser auf 13° eingestellt. Daß das ganze nicht leicht werden würde ... wie verkauf ichs´ nur der Angetrauten ? Ursache dürfte das 4-malige Drehen des Malzrohres während der Maischarbeit gewesen sein.

Grüße

Hans


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2009 um 09:31  
Kann mir jemand sagen, wieviel 13° Brix in Plato ist?
Man findet Tabellen, die sowohl 12,5°P als auch 13,5°P errechnen.
Also mal 1,04 oder geteilt durch 1,04.
Und das ist dann schon ein Unterschied, finde ich.

Stefan
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2009 um 11:09  
Plato x 1,04 = Brix

Als Eselsbrücke : Refraktometer (=Brix) ist besser (größer) als Spindel (Plato)

oder frei nach Earl :

"... wenn Du mit einem Brix-Refraktometer arbeitest, so brauchst Du nur von Deinem abgelesenen Wert 0,5% abziehen um in einem Stammwürzbereich von 10°P bis 16°P einen Platowert mit einer Genauigkeit von +- 0,1°P zu erhalten."


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2009 um 11:16  
Hallo, Stefan,

die Umrechnung ist °Brix dividiert durch 1,04 = °P, schau mal hier, da ist es in bezug auf das Refraktometer genau erklärt.

EDIT: Huch, der Hans war schneller und zum Glück widersprechen wir uns nicht... :)

Gruß
Michael


[Editiert am 22.7.2009 um 11:18 von tauroplu]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2009 um 14:23  
Na prima, hab immer diese Tabelle genommen, und da ist es genau umgekehrt:
http://beerbarons.org/pdf/brewingCheatSheets/refractometerB rixToSGConvertion.pdf
Brix gibt den gelösten Zucker an, Plato alle gelösten Stoffe, darum erschien mir die Tabelle auch einleuchtend.
Hab leider keine geeignete Spindel mehr, vielleicht kann ja einer der Refraktometer und Spindel hat nachmessen (wenn keine Würze vorhanden, ein Malzbier, hat ja auch ca 12°P), würde mich doch sehr beruhigen.
Der link zu der Tabelle ist vom user vade und der hat die Tabelle durch Gegenspindeln bestätigt :question:

Stefan


[Editiert am 22.7.2009 um 14:25 von Boludo]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2009 um 15:23  
Hallo, Stefan,

die Frage, die sich mir bei der verlinkten Tabelle stellt ist, welche Art Lösung ist denn da vermessen worden? Saccharose oder Würze? Ich vermute, daß Saccharoselösungen vermessen wurden, das schließe ich zumindest aus der Angabe ganz oben ""corrected for maltose".

Wenn ich mit meinem RM eine reine Saccharoselösung mit 10.0% vermesse, bekomme ich folgende Werte:

RM = 10,0°Brix
Spindelwert = 10,4°P

hier ist also der Spindelwert höher (wie in der oben erwähnten Tabelle), was daran liegt, daß Refraktometer auf Saccharoselösungen geeicht sind, Spindeln auf Würze.

Jetzt habe ich mal in meinen Unterlagen herumgegrabbelt. Diese Versuche habe ich schon mal gemacht. Ich habe damals eine Malzlösung hergestellt (aus Trockenmalz).

Refraktometerwert = 12,3°Brix
Spindelwert = 11,9°P

Hier liegt der Spindelwert niedriger (aber richtig), da keine Saccharoselösung.

Dat heißt also, daß das Refraktometer bei Würzen höhere Werte anzeigt (durch diverse Messungen meinerseits stets um 0,4 Einheiten höher als die Spindel) und man somit °Brix durch 1,04 dividieren muß, um auf °P zu kommen.
EDIT 2: ich habe es halt so gemacht, daß ich mein Refraktometer um diese 0,4 Einheiten zurückgestellt habe, damit ich nicht stets neu rechnen muß...ok, ok, eine schwierige Rechnung ist das nu wirklich nicht, aber im Eifer des Gefechts und um das eine oder andere Bierchen im Kopf geschwächt, macht es die Sache für mich halt einfacher. Und vor allem kann ich es so nicht vergessen, beim Eintragen ins Sudprotokoll nicht doch noch die 0,4 vom abgelesenen Wert zu subtrahieren...

Greets
Michael


[Editiert am 22.7.2009 um 16:09 von tauroplu]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2009 um 15:42  
Na endlich mal eine vernünftige Erklärung, vielen Dank!

Das heißt jetzt halt, dass mein letztes Export nur 11,5°P hatte und nicht die gewollten 12,5°P und alle meine Sudhausausbeuten und Alkoholgehaltsberechnungen falsch waren.
Das Gute daran ist, dass das Bier trotzdem ganz hervorragend schmeckt ;)

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2009 um 16:04  
Hi, Stefan,

noch ganz kurz: Das ist ja das tolle, man sich mit diversesten Rechnungen und Genauigkeiten ohne Ende verrückt machen (so wie ich bisweilen)...aber geschmeckt hat bisher noch jedes Bier! In diesem Sinne: fröhliches Messen und Trinken!!

Ciao
Michael


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