Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 16.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2009 um 22:11 |
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Hallo,
ich absoluter Neuling auf dem Gebiet der Braukunst. Habe vor ein paar Tagen
ein Bierkit geschenkt bekommen, und möchte in 2 Wochen veruschen mein
erstes Bier zu brauen.
Dazu würde ich ersteinmal die mitgelieferte Bier-Würze verwenden (außer sie
ist von euch abolut nicht zu empfehlen --> Vergiften will ich mich ja
schließlich nicht ^^ (Es handelt sich um die BierWürze von Braukönig mit
der Angabe: Hopfen 20-42 EBU))
Allerdings möchte ich nur sehr ungerne die mitgelierferte Hefe (Sacc.
cerivisiae) verwenden. Daher meine Frage:
Welche Trockenhefe könnt ihr mir für mein erstes Bier empfehlen(Ich will
kein Weizenbier brauen!!!!)? Ich denke dass es anfangs leichter sein wird,
mit einer obergärigen Hefe zu arbeiten, aber ich würde auch mit einer
Untergärigen brauen.....
Könnt ihr mir auch eine ungefähre Angabe zu der Menge an Hefe sagen, die
ich für insgesamt 5 Liter Bier ansetzten muss?
Vielen Dank schonmal im voraus.
Johannes
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2009 um 23:33 |
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Hallo, Johannes,
willkommen hier bei uns im Forum!
Eine dankbare Trockenhefe ist die S-04 von der Firma Fermentis. Sie
produziert vorzügliche Aromen, gärt schnell an und durch und produziert ein
klares Bier.
Wenn es neutraler im Geschmack sein soll, dann würde ich zu der US-05
raten, welche auch bei höheren Temperaturen von deutlich über 20°C recht
neutrale Biere hervorbringt, sie klärt allerdings nicht so gut.
Ein übliches Tütchen mit 11,5 g reicht für einen Sud von bis zu 30 Liter
locker, also auch für 5 L. Du könntest natürlich - auch aus Kostengründen -
die Hefemenge im Tütchen halbieren und schön kühl lagern, wenn Du bald
wieder brauen willst, die Hälfte reicht auch locker für 5L. Wichtig ist
nur, daß Du sie vorher in abgekochtem Wasser etwa 30 Min. rehydrierst und
dann der abgekühlten Würze zugibst.
Braukönig kenne ich jetzt nicht, aber handelt es sich um Malzsirup, den Du
mit Wasser verdünnen und dann mit Hopfen kochen mußt (würde ich mal bei der
Angabe "Hopfen 20-42 IBU" so annehmen)?
Gruß und viel Erfolg
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2009 um 18:08 |
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Hallo, Johannes...und, hast Du Dich schon für eine Hefe entschieden? Hast
Du schon gebraut?
Ein kleines Feedback wäre nett.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 16.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2009 um 19:04 |
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Hallo Michael,
werde gerne ein Feedback geben, aber erst wenn ich gebraut, und natürlich
auch erst wenn ich es getrunken habe. DAs wird so in ca. 6-8 Wochen
sein.
Gruß
Johannes
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.10.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.7.2009 um 06:13 |
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Hi,
das mit der Trockenhefe habe ich schon lange aufgegeben.
Hast du nicht eine Gasthausbrauerei in der nähe???
Die sind doch alle recht großzügig mit der Hefe.
Ich habe bei alle Brauereien in der nähe Hefe bekommen.
Kein Sud soll besser sein.
leo1
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2009 um 06:58 |
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Hallo, leo1,
die Aussage mit den Trockenhefen verstehe ich nicht, kannst Du das bitte
mal genauer erklären? Von welchen Trockenhefen sprichst Du denn? Du wärst
jetzt der erste hier im Forum, der mit Trockenhefen von Fermentis oder
Danstar Probleme hätte (sofern Du eine von den beiden Firmen verwendet
hättest), das finde ich interessant aber auch ungewöhnlich.
Gruß
Michael
[Editiert am 21.7.2009 um 06:59 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2009 um 11:29 |
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Versteh ich auch nicht. Ich beginne gerade, aufgrund des guten Feedbacks
zur Trockenhefe, einige Versuche mit Trockenhefe. Bin gespannt...
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2009 um 14:03 |
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In 2 oder 3 Wocjen wird es ernst für die Danstar Nottingham, dann ist ein
Kölsch-Sud angesagt. Hinsichtlich Angären kann man ja bei Trockenhefen
immer SEHR entspannt sein - bei obergärigen sowieso - aber ob sich das von
Tauroplu angepriesene, gewünschte neutrale Geschmacksprofil einstellt, das
bei einem Kölsch sein sollte, darauf bin ich dann doch sehr gespannt.
Frank
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2009 um 14:03 |
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Hallo nfaa,
nur Mut und Geduld. Ich braue nur mit Trockenhefen von Fermintis.
Allerdings habe ich mir vorgenommen die BrewFerm Lager bei entsprechendem
Winter mal zu versuchen. Wollte mal nen Pils statt Kölsch....
Gruß
Christian
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.10.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.7.2009 um 14:28 |
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Hi Michael,
am Anfang meiner Brauerei habe ich Hefe von Braupartner verwendet.
Der Erfolg war so nicht berauschend.Womit ich nicht sage das alle
Trockenhefen Mist sind.
Mittlerweile kenne ich so manche Gasthausbrauerei durch unseren Brauerclup
und keiner
braut mit Trockenhefe.Mit Trockenhefe müsste ich mir erst mal einen Starter
anlegen,
mit Hefe aus einer Brauerei haue ich einen guten Schlug rein und alles ist
gut.
Der zweite Punkt ist es kostet fast nichts.Die Hefe benutze ich ca. 6-8
Wochen.
Ich braue jetzt zwei Jahre mit meiner Maschine und bekomme immer den
Geschmack hin
wie ich in möchte.Ein mal ein gutes Bier brauen ist keine Kunst aber immer
den Gleichen Geschmack raus zubekommen schon.Seit ich die Gasthaushefe
nehme läuft es ganz gut.
Wobei man als Hobbybrauer nie den gleichen Geschmack hin bekommt.
Ich kann nur sagen "holt euch von einer Brauerei Hefe und alles wird
gut"
leo1
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2009 um 14:38 |
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Hi, Leo,
ok, das mit dem Preis ist auf jeden Fall ein gutes Argument. Einen Starter
im eigentlichen Sinn brauchst Du aber eigentlich nicht, einfach das Tütchen
in ein Glas abgekochtes Wasser streuen, 30 Min. quellen/rehydrieren lassen,
feddich, das kann man gut nebenbei machen (braucht auch nicht umständlich
belüftet zu werden).
Mittlerweile bekomme ich mit den Trockenhefen von Fermentis und Danstar
meine Biere geschmacklich auch so hin, wie ich sie möchte und zwar jedesmal
wieder (selbstverständlich mit einigen Nuancen, aber das ist ja - zumindest
bei mir - beabsichtigt: Kein Bier ist wie das andere, aber die generelle
beabsichtigte Geschmacksrichtung sollte natürlich erreicht werden.
Ich stimme Dir zu, daß Brauereihefe in jedem Fall die bessere Wahl ist, da
sie bereits adaptiert ist und für sehr schnelles An- und Durchgären
garantiert.
ABER: ein wesentlicher Nachteil von Brauereihefe ist, daß man meist nur
eine Sorte (UG) oder vielleicht zwei (OG) bekommt, da ist man doch mit der
Geschmacksvielfalt - abseits von Maischeprogrammen, Schüttungen und
Hopfengaben bzw. Hopfensorten - ziemlich eingeschränkt.
Ich sage auch absolut nichts gegen Brauereihefen oder Flüssighefen (habe ja
selbst jahrelang mit Flüssighefen gebraut), aber gute Trockenhefen sind
narrensicher und produzieren stets gute Biere. Und die Zeiten der extrem
schlechten Trockenhefen sind zum Glück vorbei!
In diesem Sinne: Gruß und Gut Sud
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2009 um 15:12 |
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Hi,
eigentlich müsste der thread lauten : Angelsächsische Trockenhefe tillt !
Am Wochenenende war Tauroplus leichtes Sommerbier angesagt mit
Cascadehopfung in der Maische - O.K., ein Versuch !
Angestellt am Samstag Abend bei 21° C, legte die Nottingham einen
Kavaliersstart hin und war gestern Abend von 13,0° Brix auf 6,9° Brix
zugange. Die Schnellvergärprobe steht seit heute bei 6,7° Brix, also bei
knappen 80% EVG. Fürs Grünschlauchen zu spät, also wird amerikanisch
carbonisiert.
Übrigens - "leichtes Sommerbier" ist glatt untertrieben, das Ding hat jetzt
schon satte Umdrehungen. Spannend bleibt die Frage nach der Cascadehopfung.
Ich berichte an anderer Stelle über das Ergebnis.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2009 um 17:34 |
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13°P ist wirklich nicht als "leicht" zu bezeichnen
Werde mich nun auch mal mit dem Thema Trockenefe beschäftigen. Zu mit
unterwegs sind die Nottingham, US-05, und S-04. Bin SEHR gespannt.
Die Nottingham soll als erstes ran und ebenfalls ein "Sommerbier"
produzieren. Die S-04 dann später ein Kölsch. Die US-05 vielleicht mal ein
Ale oder Pale Ale oder so
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Antwort 12 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2009 um 18:27 |
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Nabend, Hans,
so, so, leichtes Sommerbier mit 13°P...Hihi...mich würde interessieren, ob
das jetzt Absicht war oder Du Dich eventuell vertan hast - so wie ich -?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.7.2009 um 21:59 |
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Hmm, nun. Bei einer Dichte von Ethanol zu 0,79g/cm³ wird ein Bier mit
zunehmendem Alkoholgehalt schon irgendwie "leichter"!
Um die OnT-Kurve zu kriegen: die Muntons Trockenhefe, dich ich mal im
Imperial Stout bzw. Dockland Porter hatte, war nicht besonders
gärfreudig.
Die war dann eher selber tilt!
Uwe ____________________
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2009 um 07:54 |
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Moin,
nicht schlecht, jeder höher der Alc., desto leichter das Bier. Geht die
Theorie auch noch bei den 2- und 3-fach-Böcken auf ? Oder : Je leichter das
Bier, desto leichter liegt man(n) unter dem Tisch.
Ja, ja, Michas leichtes Sommerbier ! Die Anstellwürze hatte
überraschenderweise 13,8° Stammwürze. Ursprünglich auf 12° Br.
ausgerichtet, hatte ich dann doch nur mit einem knappen Liter Wasser auf
13° eingestellt. Daß das ganze nicht leicht werden würde ... wie verkauf
ichs´ nur der Angetrauten ? Ursache dürfte das 4-malige Drehen des
Malzrohres während der Maischarbeit gewesen sein.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2009 um 09:31 |
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Kann mir jemand sagen, wieviel 13° Brix in Plato ist?
Man findet Tabellen, die sowohl 12,5°P als auch 13,5°P errechnen.
Also mal 1,04 oder geteilt durch 1,04.
Und das ist dann schon ein Unterschied, finde ich.
Stefan
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2009 um 11:09 |
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Plato x 1,04 = Brix
Als Eselsbrücke : Refraktometer (=Brix) ist besser (größer) als Spindel
(Plato)
oder frei nach Earl :
"... wenn Du mit einem Brix-Refraktometer arbeitest, so brauchst Du nur von
Deinem abgelesenen Wert 0,5% abziehen um in einem Stammwürzbereich von 10°P
bis 16°P einen Platowert mit einer Genauigkeit von +- 0,1°P zu erhalten."
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 17 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2009 um 11:16 |
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Hallo, Stefan,
die Umrechnung ist °Brix dividiert durch 1,04 = °P, schau mal hier, da ist es in bezug auf das Refraktometer genau
erklärt.
EDIT: Huch, der Hans war schneller und zum Glück widersprechen wir uns
nicht...
Gruß
Michael
[Editiert am 22.7.2009 um 11:18 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2009 um 14:23 |
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Na prima, hab immer diese Tabelle genommen, und da ist es genau
umgekehrt:
http://beerbarons.org/pdf/brewingCheatSheets/refractometerB
rixToSGConvertion.pdf
Brix gibt den gelösten Zucker an, Plato alle gelösten Stoffe, darum
erschien mir die Tabelle auch einleuchtend.
Hab leider keine geeignete Spindel mehr, vielleicht kann ja einer der
Refraktometer und Spindel hat nachmessen (wenn keine Würze vorhanden, ein
Malzbier, hat ja auch ca 12°P), würde mich doch sehr beruhigen.
Der link zu der Tabelle ist vom user vade und der hat die Tabelle durch
Gegenspindeln bestätigt
Stefan
[Editiert am 22.7.2009 um 14:25 von Boludo]
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Antwort 19 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2009 um 15:23 |
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Hallo, Stefan,
die Frage, die sich mir bei der verlinkten Tabelle stellt ist, welche Art
Lösung ist denn da vermessen worden? Saccharose oder Würze? Ich vermute,
daß Saccharoselösungen vermessen wurden, das schließe ich zumindest aus der
Angabe ganz oben ""corrected for maltose".
Wenn ich mit meinem RM eine reine Saccharoselösung mit 10.0% vermesse,
bekomme ich folgende Werte:
RM = 10,0°Brix
Spindelwert = 10,4°P
hier ist also der Spindelwert höher (wie in der oben erwähnten Tabelle),
was daran liegt, daß Refraktometer auf Saccharoselösungen geeicht sind,
Spindeln auf Würze.
Jetzt habe ich mal in meinen Unterlagen herumgegrabbelt. Diese Versuche
habe ich schon mal gemacht. Ich habe damals eine Malzlösung hergestellt
(aus Trockenmalz).
Refraktometerwert = 12,3°Brix
Spindelwert = 11,9°P
Hier liegt der Spindelwert niedriger (aber richtig), da keine
Saccharoselösung.
Dat heißt also, daß das Refraktometer bei Würzen höhere Werte anzeigt
(durch diverse Messungen meinerseits stets um 0,4 Einheiten höher als die
Spindel) und man somit °Brix durch 1,04 dividieren muß, um auf °P zu
kommen.
EDIT 2: ich habe es halt so gemacht, daß ich mein Refraktometer um diese
0,4 Einheiten zurückgestellt habe, damit ich nicht stets neu rechnen
muß...ok, ok, eine schwierige Rechnung ist das nu wirklich nicht, aber im
Eifer des Gefechts und um das eine oder andere Bierchen im Kopf geschwächt,
macht es die Sache für mich halt einfacher. Und vor allem kann ich es so
nicht vergessen, beim Eintragen ins Sudprotokoll nicht doch noch die 0,4
vom abgelesenen Wert zu subtrahieren...
Greets
Michael
[Editiert am 22.7.2009 um 16:09 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2009 um 15:42 |
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Na endlich mal eine vernünftige Erklärung, vielen Dank!
Das heißt jetzt halt, dass mein letztes Export nur 11,5°P hatte und nicht
die gewollten 12,5°P und alle meine Sudhausausbeuten und
Alkoholgehaltsberechnungen falsch waren.
Das Gute daran ist, dass das Bier trotzdem ganz hervorragend schmeckt
Stefan
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2009 um 16:04 |
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Hi, Stefan,
noch ganz kurz: Das ist ja das tolle, man sich mit diversesten Rechnungen
und Genauigkeiten ohne Ende verrückt machen (so wie ich bisweilen)...aber
geschmeckt hat bisher noch jedes Bier! In diesem Sinne: fröhliches Messen
und Trinken!!
Ciao
Michael
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