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Autor: Betreff: Saccharomycodes Ludwigii tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.7.2009 um 05:35   Hallo Bierhefejünger, Wie im Bierbrot - Thread angekündigt, hier mal ein paar Fragen an alle, die mit der 'Ludwigii' schon Erfahrungen sammeln konnten: - Welche Biertypen habt ihr damit gebraut ? Ich versuche mich hier an dem 'ultimativen' Malzbier für meine Kinder auf Basis eines 'normalen' Rezeptes für dunkles Bier mit ca. 15 IBU - Wie sind die EVGs der damit produzierten Biere ? Bei mir war das allererste sehr ok, vielleicht 20% Vergärungsgrad. Das hab' ich danach nie wieder erreicht, deshalb: - konntet ihr diese Hefe erfolgreich und ohne Verunreinigungen auf Agar/in NaCL/ anders aufbewahren ? Ich denke, ich hab' mir hier etwas fremdes eingefangen - Ich habe meine Hefe aus Weihenstephan, was sehr unkompliziert, aber auch recht teuer war. Hat jemandvielleicht eine andere Quelle ? Grüße Tino [Editiert am 22.7.2009 um 05:36 von tinoquell] ____________________ tomdigermania Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.7.2009 um 07:10   Hi Tino, habe hier einen sehr intressanten Artikel zum Thema: http://www.hefebank-weihenstephan.de/page/download.php?lang =DE Leider hab ich zur "Ludwigii" noch keine eigenen Erfahrungen sammeln können. Habe gerade bei der Firma Speckner in Augsburg (Brauereiberatung + Hefebank) eine Anfrage für diese Hefe laufen. Werde dann mal ein paar kleine Testsude anstellen und hier dann einen kleinen Bericht schreiben Was hatte dein "Malzbier" denn für einen Geschmack? Eher Ester-Artig wie beim Weizen oder ohne besondere Hefe-Noten? Grüße Tom Antwort 1 tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.7.2009 um 08:41   Hallo, also der erste Versuch war für mich DER Knaller, ich habe hier mal darüber berichtet. Die Hefe hat nicht 'vorgeschmeckt'. Eine dezent fruchtige Note, ansonsten richtig frisch (viel CO2, und ein wenig Säure) und süß. Das einzige süße Bier, das mir ohne die Gärung zu stoppen gelungen ist. Die 'Kinder' dieser Hefe vergoren inzwischen meist > 50%, das Ergebnis ist immer noch ein ganz passables Bier, allerdings mit -im wahrsten Sinne - unberechenbaren CO2 - Gehalt. Mir scheint, die Ludwigii ist gleich bei der ersten Agar - Kultur 'fremdgegangen'. Leider. Irgendwo hab' ich gelesen, das diese Hefe auch sehr schnell 'degeneriert' oder sich von anderen Spezies 'ausknocken' läßt. Das ist wohl bei mit passiert. Grüße Tino ____________________ Antwort 2 tomdigermania Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.7.2009 um 09:47   also die Hefe ist bei u.g. Labor bestellt - dauert ca. 10 Tage. Und der Knaller ist: ich bekomm das Tierchen schon in Anstellmenge für den Preis einer Schrägagar-Kultur für 37,50 EUROS Berichte folgen Grüße Tom Antwort 3 tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.7.2009 um 09:56   Wow, ich hab damals fast das doppelte gelöhnt ! Das klingt fast, als muss ich auch noch einen neuen Versuch starten! Na, ich warte mal deine Berichte ab. Viel Erfolg! Tino ____________________ Antwort 4 tomdigermania Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2009 um 09:46   So, also am Samstag war es soweit: habe einen mini-Sud leichtes Weizen mit der Ludwigii angestellt. Erst hat sich überhaupt nichts getan... Heute früh hat der Gärspund schon geblubbert Achja - der Herr bei u.g. Labor war sehr freundlich und hat mir soagar noch Equipment für die Vermehrung mitgegeben. Jez bin ich mal gespannt ob sich die 37 EUR gelohnt haben... Am Freitg wird abgefüllt und nachcarbonisiert und dann..... mal schaun... Antwort 5 tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2009 um 10:36   Danke für den Zwischenbericht! Zitat: Achja - der Herr bei u.g. Labor war sehr freundlich und hat mir soagar noch Equipment für die Vermehrung mitgegeben. Was hat er denn da mitgegeben ? Danke! Tino ____________________ Antwort 6 tomdigermania Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.8.2009 um 10:42   ne spezielle Nährlösung zum Füttern (ich denk mal, dass das nur aus Angärzuckern bestand), Kochsalzlösung zum Verdünnen und noch nen Erlenmeyerkolben. Der war (oder ist) auch sehr an den Ergebnissen intressiert - will den Stamm dann auch fest in seine Sammlung aufnehmen. Gruß Tom Antwort 7 tomdigermania Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.9.2009 um 07:36   Hallo zusammen, habe gestern mein "Experiment" zum ersten mal probiert und kann nur sagen: "SPITZE"!!!!!!!! geschmacklich schmeckt's wie ein gut gehopftes Weizen - der fehlende Alkohol fällt überhaupt nicht ins Gewicht!!! Meine neue "Sorte" wird auf jedenfall am nächsten Brautag in größeren Mengen Produziert werden! Grüße Tom Antwort 8 tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.9.2009 um 08:42   Hallo, danke für die Info. Hast du mal gemessen - wie ist bei dir der Vergärungsgrad? Danke. Tino ____________________ Antwort 9 tomdigermania Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.9.2009 um 09:02   Das hab ich leider verschwitzt... aber am 10.10. ist der nächste "Leichte" Sud dran und da mess ich dann nach Antwort 10