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Autor: Betreff: Danstar Windsor
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 15.8.2009 um 12:18  
Hi, zusammen,

mein nächstes Bier soll das Indian Summer Ale werden, dazu werde ich die Danstar Windsor Trockenhefe einsetzen.
Ich meine mich zu erinnern, daß der eine oder andere von Euch die auch schon mal eingesetzt hat. Mich würde interessieren, wie hoch der Endvergärgrad war. Infos zur Dauer der Maltoserast wären ebenfalls hilfreich, um einschätzen zu können, wie weit diese Hefe `runtervergärt. Für mich als Grünschlaucher ist der EVG wichtig (ich kann zwar pi * Daumen arbeiten, indem ich abfülle, wenn die Kräusen zusammengefallen sind, aber ich möchte doch versuchen, auf Nr. Sicher zu gehen).

Über Eure Infos und Erfahrungen würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Michael


[Editiert am 15.8.2009 um 13:40 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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preki1
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2009 um 16:29  
Hallo
Habe kürzlich auch ein Ale mit der Hefe gebraut.Habe aber ne
Kombirast bei 66° gemacht(90min).Angestellt mit 12,5P und schluss
war bei 2,5P.Die Hefe macht richtig Tempo min.wie die S-04
also öfter nachmessen wegen grünschlauchen.
Gruß
Andre
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 16.8.2009 um 18:04  
Hi, Andre,

besten Dank für Deine Info!

Tja, das widerspricht den offiziellen Wortangaben von Lallemand, die für diese Hefe einen mittleren Vergärgrad angeben.
Aus den erhältlichen Informationen (Gärkurve) jedoch ist der Vergärgrad sehr hoch, also, irgendwo scheinen die da ein paar Angaben durcheinander gewürfelt zu haben.
Dein Vergärgrad ist ja mit dieser Kombirast ebenfalls sehr hoch, da bin ich ja mal gespannt, wo ich so landen werde.

viele Grüße
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.10.2009 um 09:08  
Hallo, zusammen,

nach nunmehr zwei Suden mit der Windsor Ale Hefe habe ich folgende Erfahrungen gemacht:

Der EVG ist ziemlich niedrig:

bei einer 30 minütigen Maltoserast ergab sich ein EVG von 60% und
bei einer 60 minütigen Maltoserast ein EVG von 67%

Die daraus resultierenden Biere sind dementsprchend malzig und sehr süffig, auch wenn man mit 30 IBU dagegenhopft, geht das Hopfenaroma doch etwas unter (vor allem, wenn man auch noch Caramünch und Münchner mit in der Schüttung hat).
Der Geruch ist sehr charakteristisch estrig (nicht fruchtig) und erinnert stark an die Safbrew S-33 von Fermentis. Im Gegensatz zu dieser produziert die Windsor aber keinen Schwefelwasserstoff.
Geschmacklich ist das eine richtig tolle Hefe. Sehr vollmundig-malzig, einfach lecker. Wenn man die Windsor einsetzt, dann würde ich mir die Schüttung genau überlegen und möglichst auf Caramalze und zu hohe Anteile an Münchner Malz verzichten, da der Malzgeschmack sonst doch etwas vorherrschend ist (zumindest bei dem ersten meiner Biere). Zum 2. Bier kann ich geschmacklich noch nichts sagen, da es gerade erst abgefüllt wurde, ich werde dazu aber später vielleicht nochmal was sagen.
Ebenfalls mit der S-33 vergleichbar ist die Vergärgeschwindigkeit der Hauptgärung:
1 bis 2 Tage bei ca. 22°C, dann ist der Sud endvergoren.
Diese Hefe ist also nichts für Grünschlaucher (wie mich). Daher habe ich beide Biere mit Zucker carbonisiert. Die Klärung und das Absetzverhalten sind sehr gut, es bildet sich ein recht kompaktes Sediment.

Hier die Gärbilder:

Nach 1 Tag:


Am 2. Tag:


Gruß
Michael


[Editiert am 6.10.2009 um 19:14 von tauroplu]



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gambas
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2009 um 21:52  
Hallo Micha,
ich habe am WE ein Ale gebraut und vergäre die gerade mit der Danstar Windsor Hefe. Ich hatte eine Kombirast von 90 min bei 66 ° C. Die SVG zeigt nach 24 Stunden einen scheinbaren EVG von 56 % und eine tatsächlichen EVG von 45 % . Die Gärung war am Anfang so heftig, dass es mehrmals das Wasser aus dem Gärröhrchen geblasen hat. Jetzt isses sehr viel ruhiger geworden.
Mir ist der EVG und der Alc-Gehalt bis jetzt zu gering. Passiert da noch etwas wenn ich noch mal frische Hefe dazugebe oder ist der vergärbare Zucker schon umgewandelt?
Schöne Grüße
Frank
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2009 um 08:04  
Moin, Frank,

leider kenne ich nicht die Auswirkungen dieser Kombirast, daher kann ich da nichts zu sagen. Aber ich befürchte, daß sich da nichts mehr (oder nicht mehr viel) tut.
Da die Hefe sich rel. schlecht absetzt, glaube ich auch nicht, daß weitere Zugabe von Hefe ein erneutes Anspringen der Gärung bewirkt.
Was Du eventuell noch machen könntest, wäre, eine neutrale Trockenhefe dazuzugeben, um den EVG noch nach oben zu treiben (US-05 oder die Nottingham).

Mehr fällt mir leider nicht dazu ein.

Viel Erfolg
Michael


[Editiert am 15.12.2009 um 08:05 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2010 um 10:04  
Hi Michael
Zitat:
Zum 2. Bier kann ich geschmacklich noch nichts sagen, da es gerade erst abgefüllt wurde, ich werde dazu aber später vielleicht nochmal was sagen.


kannst du dich noch an dein Summer ALe erinnern?
Hast du die Hefe nochmals in anderen Bieren im Einsatz gehabt, mich wuerde ne genauere Beschreibung des Geschmacksprofils interessieren.
Gruesse
Thomas
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2010 um 11:36  
Hallo, Thomas,

das bereits Gesagte über das Geschmacksprofil zeigte sich auch in dem Sommer Ale. Da ich aber für mein Sommerbier einen neutraleren Geschmack beabsichtigt habe, werde ich die Windsor dafür nicht mehr verwenden.
In weiteren Bieren habe ich Sie bisher nicht getestet, stelle mir aber ein Stout oder Brown Ale damit sehr lecker vor. Durch den niedrigen Vergärgrad dürfte gerade ein Stout dann doch etwas gefälliger daher kommen (das Original Guinness ist mir zu trocken und herb).

Tut mir leid, mehr Info kann ich leider nicht geben, aber wie gesagt: die Windsor ist eine geschmacklich tolle Hefe mit schönen Englischen Esteraromen.

Gruß
Michael


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Vani
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2011 um 09:00  
hallo braufreunde, habe auch ein ale gebraut und mit der danstar windsor angesetzt. bei mir ist exakt der selbe scheinbare EVG von 56% und tatsächlicher EVG von 45 % rausgekommen wie bei frank (gambas). da tut sich auch nichts mehr, steht seit 2 tagen felsenfest bei den gleichen werten. trotz einer 65min maltoserast bei 62°. EVG und Alc. ist eindeutig zu niedrig.

@gambas
hast du eine neutrale hefe nachgegeben od. wie bist du vorgegangen.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2011 um 09:24  
Hi,

verzeih die Rückfrage, aber bist Du Dir sicher, dass Deine Temp.Messgeräte in Ordnung sind? Sowas gab's hier auch schon mal. Wie gesagt, ich hatte mit einer 60er MR einen EVG von 67%.

Gruß
Michael


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Vani
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2011 um 09:44  
hallo michael, ich braue mit dem braumeister 20L, da hab ich eine digitale anzeige für die temperatur. werde beim nächsten sud mit einem stabthermometer nachmessen ob die temp mit der anzeige übereinstimmt.
lg
Vani
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Vani
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2011 um 18:03  
habe jetzt einen halben liter vom sud abgezweigt und in einem erlenmeyerkolben mit 1/2 Packung Notingham Ale angesetzt. Mal schaun ob sich da mit der Notingham noch was tut.
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Haida
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 20:19  
Hallo zusammen,

habe das selbe Problem.
Hab am Samstag Abend ein Stout angesetzt (Kombirast bei 68 °C für 70 min. und angestellt mit 21°C).

Heute, 2 Tage später, tut sich gar nichts mehr im Gärspund.
Hab mal mit dem Refraktometer nachgemessen und hatte jetzt einen Restextrakt von ca. 7,8 / 8 Brix was umgerechnet einen scheinbaren EVG von 67 % und einen tatsächlichen EVG von 55 % ergäbe.

Was würdet ihr mir raten bzw. wie seid ihr vorgegangen? Noch eine Packung Nottingham dazu oder abwarten und dann so in Flaschen für die Nachgärung?

Grüße
Peter


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Kinn Bräu - Mit Kinn bist in!
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 21:02  
Na, aber 67% EVG sind doch die Regionen, die zu erwarten sind. Ich würde abfüllen und mit Speise/Zucker karbonisieren. Die Hefe würde ich nur zugeben, wenn der EVG extrem unter dem zu erwartenden liegt. Die Kombirast bei 68°C erzeugt ja "medium" süße Biere, von daher ist Dein Ergebnis genau das, was zu erwarten war.

Gruß
Michael


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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 21:08  
Wie schaut das eigentlich bei der Hefe mit dem Alkoholgehalt aus, wieviel kann die maximal rausholen ?
Und wäre die, oder besser doch die S05 für ein Rauchbier geeignet ?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 21:18  
Na, ja, das habe ich noch nicht getestet, aber es ist eine Hefe mit mittlerem Vergärgrad, wenn man die Kombirast 90 Min. bei 68°C fährt, dann sind da wahrscheinlich noch ein paar %e Vergärgrad mehr drin. Ich kann da aber nur raten, vielleicht so 75% maximal. Vielmehr als knapp 5 Vol.-% sind da wahrscheinlich nicht drin.

Prinzipiell ist die auch für ein Rauchbier geeignet, da es aber darauf ankommt, welche Art Rauchbier Dir vorschwebt, trocken oder eher süffig, würde ich für ein trockenes Rauchbier eher die US-05 und eine 45er Maltoserast wählen. Soll es eher süffig-süßlich werden, wäre die Windsor mit einer Maltoserast von 60 Min. meine Wahl, wenn man bei dem "normalen" Maischverfahren bleibt.

Gruß
Michael


[Editiert am 29.10.2012 um 21:27 von tauroplu]



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Haida
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 21:20  
Super, Danke Michael!

Wolte nur nochmal auf Nummer sicher gehen!! ;)

Grüße
Peter


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Kinn Bräu - Mit Kinn bist in!
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 21:35  
Merci! :)
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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 23:44  
Michael, du hattest mal irgendwo im Forum etwas über die Hefen zusammengestellt, ich finde es nicht mehr, könnest du das bitte nochmal linken ?
- war eine Auflistung von Obergärigen Hefen, Vergärungsgraden etc. - danke.
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 23:49  
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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 23:52  
Danke, das die Grafik, aber ich suche die ganze Seite mit den Texten dazu.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 29.10.2012 um 23:55  
Guckst du hier:

Gruß
Peter
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Posting Freak
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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2012 um 00:02  
:thumbup: Merci!
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