Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 08:37 |
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Anbei ein kurzer Erfahrungsbericht mit der Danstar Nottingham Trockenhefe,
die ich das erste Mal für einen Kölsch-Sud verwendet habe.
Schüttung :
0.5 kg Pilsner Malz
1.5 kg Wiener Malz
0.3 kg Cara Pils
0.2 kg Sauermalz
1.0 kg (hell) gedarrte Rohgerste
1.0 kg helles Weizenmalz
(War ein bisschen Resteverwertung, daher die "komplizierte" Schüttung.)
Stammwürze : 11.7 °P
IBU : 27 (Hallertauer Aromahopfen mit Aromagabe 5 min vor Kochende)
Sonntag Früh Hefezugabe bei ca. 19 °C Würzetemperatur. Die Danstar Hefe ist
ein rieselfähiges Granulat wie die Fermentis-Typen und wird entsprechend in
warmem Wasser 20 - 30 Minuten vorgelöst. Gärtemperatur ca. 18 °C.
Nach ca. 4 Stunden waren die ersten Bläschen an der Würze-Oberfläche zu
sehen. Nach ca. einem Tag hatte ich eine feine, geschlossene Schaumdecke.
Nach 1 1/2 Tagen ergab die erste Messung 43 °Oe (Startwert 47 ° Oe) .Wieder
einen Tag später war der Sud auf 27 ° Oe herunter - ein echter Turbo.
Einen knappen Tag später grün geschlaucht bei ca. 19 °Oe.
Die Hefe bildet am Kesselboden ein relativ festes Sediment, sieht fast aus
wie untergärig. Durch die sehr schnelle Gärung ist beim Grünschlauchen
etwas mehr Hefe in der Flasche als bei langsameren Hefen. Diese setzt sich
allerdings recht gut ab.
Der Geruch bei der Gärung war recht angenehm, nicht schweflig-muffig wie
manche ug Hefen aber auch viel dezenter als bei einer Weissbierhefe.
Bis anhin ist die Hefe ein echter Volltreffer. Muss nur noch die
Geschmacksprobe in etwa 4 Wochen passen und das gewünschte schlanke,
esterfreie Aroma liefern, dann kann ich diese Trockenhefe jedem
empfehlen.
Danke noch an Tauroplu für den Hefe-Tip !
Frank
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 08:54 |
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Hallo Frank,
vielen Dank für deinen Bericht. Ich wollte mein nächstes Helles mit dieser
Hefe anstellen um ein wie Michael es beschrieben hatte "OG Pils" zu brauen.
Ich bin sehr auf deine Geschmacksprobe gespannt.
Gruß
Christian
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 09:06 |
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Moin, Christian,
zumindest einen Geschmackseindruck konntest Du schon sammeln. Das
Sommerbier, das Du auf dem Stadtfest probiert hast, hatte ich mit der
Nottingham vergoren.
Gruß
Michael
[Editiert am 25.8.2009 um 09:07 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 09:12 |
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Hallo!
Ich habe am 28.07. ein Klosterbier mit der Danstar Nottingham vergoren. Die
Gärung war nach 48 Stunden soweit durch, das ich Grünschlauchen konnte (das
erste mal Grünschlauchen mit Flaschengärung, dank SVP hat es aber ganz
hervorragend funktioniert).
Die Hefe ist also ein echter Turbo! Gärtemperatur waren 18-19°C also nicht
sehr warm eigentlich. Nach 2 Wochen Lagerung im Kühlschrank hat sich ein
gradezu "steinhartes" Sediment gebildet. Somit dürfen die Flaschen vor dem
Einschenken auch mal durch den Kühlschrank kullern ohne das das Bier gleich
undurchsichtig wird.
Gemacklich hat mich die Hefe leider etwas enttäuscht. Die Reintönigkeit die
ihr bescheinigt wird kann ich nicht ganz bestätigen. Für mich ist das kein
Vergleich zu einer guten UG Hefe. Ich muss aber dazu sagen, das ich eher
untergärige Biere bevorzuge. Wer auf englische Biere steht wird die Hefe
mögen!
Damit mich niemand falsch versteht, die Nottingham ist schon eine sehr
neutrale OG Hefe, die California Lager von WYeast empfinde ich zum Beispiel
als deutlich "aromatischer".
Was mir zudem noch aufgefallen ist, ist die mäßige Schaumstabilität des
Bieres, aber daran ist wohl nicht die Hefe schuld.
Gruß, Kurt
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 09:23 |
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Hi, Kurt,
ja, die Cali Lager habe ich auch als extrem fruchtig-estrig empfunden.
Das mit der Schaumstabilität kann ich nicht bestätigen. Ich habe die
Nottingham schon mehrfach eingesetzt und stets beachtliche Schaumkronen
erzeugt, die sehr lange haltbar waren/sind.
Bezüglich Geschmack bin ich auch sehr auf Kurts Bericht gespannt.
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 09:39 |
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Hallo Michael,
meine Schüttung für mein Helles (60Liter) soll sein:
11 kg PiMa
2 kg WeiMa
1 kg CaraPils
Hopfen weiß ich noch nicht genau. Habe z.Z. nur Herkules mit 17% alpha zu
Hause. Auf jeden Fall werde ich meinen allerersten Braufehler wissentlich
wiederholen :-) Vorderwürzehopfung!
Das kam bei deinem Sommerbier richtig gut durch.
Gruß
Christian
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 10:17 |
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Hi, Christian,
ich habe noch Spalter Select (500 g), von dem ich Dir geben könnte
(pellets) wenn es eilt. Wieviel würdest Du denn benötigen, könnte ich Dir
dann ja kurz vorbeibringen?
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 10:59 |
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Hallo Michael,
vielen Dank für dein Angebot. Es eilt leider nicht. Ich komme erst wieder
Anfang Oktober zum Brauen. Dann will ich aber voll zuschlagen und das Helle
plus meinen Weihnachtsdoppelbock ansetzen. Ich hoffe, dass wir uns schon
vorher beim Grillen treffen. Das werde ich dann mal mit meiner Fast-Frau
(X-2 Tage) besprechen.
Wie würdest du denn das Helle hopfen?
Gruß
Christian
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 11:15 |
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Hallo, Christian,
ich würde so auf 35 IBU gehen, wenn Du es nicht ganz so herb magst, dann
auf 30.
Von der Gesamthopfengabe würde ich wie folgt verteilen:
45% Vorderwürzhopfung
25% Bitterhopfung
30% Aromahopfung, 10 Min. vor Kochende
Damit müßtest Du ein wunderbar herb-frisches OG hinbekommen.
Wegen des Grilltermins würde ich mal so grob die 2. Sept. Woche anpeilen
(Wochenende), muß aber nochmal schauen, wie die Dienste meiner Frau so
liegen.
Ich wünsche auf jeden Fall nochmal ein ganz tolles Wochenende (vermutlich
das tollste in Eurem Leben!) und feiert ordentlich!!!
Ciao
Michael
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 13:12 |
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Hallo Michael,
an das WE hatte ich auch gedacht. Mal schauen was unserer Regierungen davon
halten. Vielen Dank für den Tipp zur Hopfung.
Gruß
Christian
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2009 um 20:10 |
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Hi,
also, bei meiner Regierung
ist es so, daß sie just heute angesprochen wurde, einen Termin zu tauschen,
sodaß genaaaaau es an diesem Wochenende klappt!
Ich PMe Dich dann aber nochmal rechtzeitig, ok?
Viele Grüße
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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