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Autor: Betreff: Zwei Hefen eine Gärung?
Junior Member
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Strecker
Beiträge: 16
Registriert: 12.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.9.2009 um 16:23  
Ich hab Mal eine allgemeine Frage zur Gärung. Ist es möglich mit zwei verschiedenen Hefen zu gären? :o
Ich stehe nämlich vor folgendem Problem: Am Samstag möchte ich ein helles Bier mit etwa 12,5 ° Stammwürze Brauen und habe mir dafür, für die Gärung, die Safbrew S-33 Hefe von Fermentis ausgesucht. Beim rumlesen hier im Forum stieß ich aber leider immer wieder auf den Hinweis, dass diese einen sehr niedrigen Endvergärungsgrad haben soll. Nun hatte ich die Idee, da ich noch einen Rest Hefe vom letzten Brauen übrige habe (Safbrew WB-06) , ob ich nicht einfach die Gärung mit der S-33 Hefe beginnen lasse und nachdem diese sich gut vermehrt hat mit der WB-06 die restlichen Dextrine vergären kann.
Aus biologischer Sicht müsste, dass ja eigentlich gut funktionieren oder?
Achja alleine mit der WB 06 möchte ich nicht vergären, die ist mir nämlich von den Aromen zu langweilig :P
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.9.2009 um 16:33  
Hi,

ich habe mit "normalen" Malzen und 13°P einen Vergärgrad von 63% erzielt bei Anwendung einer 45 Min. Rast bei 62°C. Wenn man die auf 60 Min. verlängert sind bis zu 6% an EVG mehr drin, dann würdest Du etwa bei 68% landen. Das ist zwar immer noch recht niedrig aber wenn Du dann ausschließlich Pilsner Malz nehmen würdest und außerdem eine Spur mehr Hopfen reingibst, dann müßte das ein lecker-süffiges Helles ergeben.
M.E. spricht nichts gegen die Verwendung von zwei Hefen, das müßte gut funktionieren. Jedoch ist ja eine Weizenbierhefe eine Staubhefe, die sich sehr schlecht absetzt. Wenn Dich das nicht stört, würde ich es so machen wie Du sagst.
Dennoch birgt das Ganze ein gewisses Restrisiko, da Du nicht weißt, welche Aromen letztlich die Oberhand gewinnen.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member
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Strecker
Beiträge: 16
Registriert: 12.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.9.2009 um 16:54  
Also mein Rezept sieht bisher so aus:

4000g Pilsmalz
285g Münchnermalz
1140g Wienermalz
40g Hopfen (Hallertauer Perle 7%)

Einmaischen: 35°C

Eiweißrast: 50°C 25 min

1.Verzuckerungsrast: 62°C 65 min

2. Verzuckerungsrast 70°C 30 min

Kochen 80 min


Ich glaub ich werd das mit den zwei Hefen einfach einmal ausprobieren, wenn ich die S-33 fast fertig gären lasse, wird die WB-06 sicher net arg dominant sein.


[Editiert am 2.9.2009 um 16:55 von Strecker]
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.9.2009 um 17:11  
Klar, probier`s aus, aber wenn Du so tief einmaischst, dann durchläufst Du die Temperatur der Ferulasäure und läufst Gefahr, daß Du nachher ein mehr oder weniger starkes Nelkenaroma in Deinem Bier hast.

Bei den heutzutage erhältlichen gut gelösten Malzen ist eigentlich keine Eiweißrast notwendig, schon gar nicht bei so tiefer Temperatur.
Hanghofer empfiehlt (und auch ich mache das so) eine Eiweißrast von 10 Min. bei 57°C und auch nur, falls Du mal ein grenzwertig gelöstes Malz erwischt haben solltest, damit schaummäßig nix schiefgeht.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member
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Strecker
Beiträge: 16
Registriert: 12.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.9.2009 um 18:38  
bis jetzt scheint die zweite Hefegabe nichts gebracht zu haben. Im Moment bin ich bei einem scheinbaren Vergärungsgrad von 65% und die Hefe scheint nicht mehr zu arbeiten. Ich denk morgen werde ich abfüllen vll. tut sich ja bis dahin nochwas :(
Wenigstens einigermaßen Alkohol sollte im Bier sein, weil ich mich entschieden habe die Stammwürze nur auf 13,5% zu verdünnen. Wär ich bei den geplanten 12,5% geblieben wäre es wohl eine ziemlich schwache Brühe geworden.
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