Hallo Johannes!
Am einfachsten zu maischen könnte dieses englische Verfahren sein, die
absteigende Infusion.
Da läuft die Maischarbeit quasi ohne daß jemand dabeistehen muß, ich habe
aber keine Erfahrung damit.
Am schnellsten gehen natürlich
Bierkits und wenn Du da hochwertige
nimmst, ist das Ergebnis auch gut!
Das Muntons Dockland Porter hat mir gut geschmeckt und war etwa in einer
Stunde angestellt.
...rechne als Anfänger lieber etwas mehr Zeit!
Bei den Bierkits kannst Du ja durch den Kauf entscheiden, ob es ein
"Standardbier" sein soll, oder was exotisches.
Etwas zeitaufwendiger ist das
Extraktverfahren mit Hopfenkochen.
Einige Rezepte aus der Forumsdatenbank gibt es mit diesem Verfahren.
Trotzdem würde ich Dir das Buch von Klaus Kling
ans Herz legen, weil es das Verfahren beschreibt.
An Variationmöglichkeiten hast Du hier verschiedene Extrakte (hell, mittel,
dunkel und Weizen, bei Brouwland gibts noch "schwarz")
und die Hopfensorte, -menge, -gabe (Vorderwürze, normale Bitterhopfung,
Whirlpool, Hopfenstopfen). Und natürlich die Hefe.
Außerdem weichen unsere amerikanischen Braukollegen auch Spezialmalze
(Farbmalz, Cara) ein, um einen Extraktsud etwas zu "würzen".
Da bekommt man schon ganz passable Biere raus!
Am meisten Zeit verbraucht man halt mit dem
Maischebrauen. Wenn ich
zügig braue, sind es meistens über 7 Stunden.
Da ich öfter auch eine Vormaische mit Kochung mache, beginne ich dann am
Vorabend und maische am nächsten Morgen abgekühlt weiter.
Da geht natürlich noch mehr Zeit flöten.
Du kannst mit Bierkits anfangen, da brauchst Du nur ein Gärfaß und
Flaschen, 'ne Spindel zu haben ist auch nicht verkehrt.
Fürs Extraktbrauen brauchst Du noch einen Topf.
Und für Maischebrauen das volle Programm.
Du kannst also nach und nach die Ausrüstung aufbauen und kaufst nichts, was
Du bei späterer "Ausbaustufe" nicht mehr bräuchtest.
Viel Erfolg!
Uwe
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