Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 12:55 |
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Moin,
hab hier eine kleine Verständnisfrage.
Und zwar möchte ich zum Beispiel ein IBU von 38 erreichen.
Laut Brauplaner kann ich dafür
90g Aromahopfen 4,4% bei 90min Kochzeit
oder
60g Bitterhopfen 6,6% bei 90min Kochzeit
nehmen.
Meine Frage ist jetzt, ist das Geschmackstechnisch identisch, weil man
würde ja Kosten sparen, weil ich weniger Hopfen dafür brauche.
Oder hat der %Alpha nichts mit gem Geschmack zu tun?
Gruß Rocco
[Editiert am 6.9.2009 um 12:55 von Schattenmeister]
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 13:01 |
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Hallo, Rocco,
nein, der Alphagehalt hat nichts mit dem Aroma zu tun, er ist lediglich ein
Grad für die Bittere (stark mittel schwach).
Wenn Du Dein Bier mit ausschliesslich Aromahopfen braust wird es deutlich
anders schmecken als nur mit Bitterhopfen gebraut.
Am besten stellst Du die Grundbittere mit dem Bitterhopfen ein und das
Aroma dann mit einer Aromagabe 15 bis 5 Min. vor Kochende. Damit bekommst
Du ein schön ausgewogenes und hopfenaromatisches Bier.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 13:05 |
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Hi Michael,
danke schonmal für die Info.
Wie ist denn das Verhältnis zum Bitter / Aromahopfen?
3/4 Bitterhopfen vor Kochbeginn
1/4 Aromahopfen vor Kochende?
EDIT: Als Beispiel 50g Bitterhopfen 6,6 Kochbeginn und 35g Aromahopfen 4,4%
vor Kochende?
Gruß Rocco
[Editiert am 6.9.2009 um 13:07 von Schattenmeister]
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 13:07 |
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Ich würde Dir sogar empfehlen, zu der Bitterhopfengabe bei Kochbeginn, noch
etwas Aromahopfen dazu zu geben, für besseres Geschmacksbild.
Je später die Aromahopfengabe erfolgt, desto mehr Aroma wirst Du im
fertigen Bier haben.
Bei einer Aromahopfengabe die Du 10min vor Kochende gibst, werden etwa noch
5% der Alpha-Säuren isomerisiert, aber ca. 80% der Aromakomponenten
ausgedampft.
Aromahopfengaben zum Kochende oder in den Whirlpool sind nicht unüblich
und führen zu Hopfenaromatischen Bieren.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 13:15 |
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Das heißt jetzt, wenn ich den Aromahopfen vor Kochende zugebe, habe ich
mehr "Aromahopfengeschmack"?
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 13:17 |
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 13:52 |
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Uff, das ist ja harter Tobak.
Werde wohl ums Experimentieren net rumkommen. =)
Beim nächsten Sud nehm ich dann Bitter zum Kochbeginn und Aroma ab der
hälfte der Kochzeit dazu.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 17:11 |
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Hallo Schattenmeister,
ausschlaggebend ist doch was Du für ein Bier braust und wie Du das
'feintunen' willst.
Bei Weizen nehme ich nur Golding mit ca. 4.5% für die ganze Kochzeit.
Kölsch bekommt Nugget (6.5%) für 60 minuten von 90.
Pils bekommt Nugget für 85 min und Golding für 45 und 5 minuten.
Ums probieren und studieren wirst Du wohl nicht herumkommen, aber das ist
ja gerade das schöne, das man bei jedem Sud sich schon auf die nächste
Überraschung freut und kleine Veränderungen durchführen kann ohne das der
Endverbraucher sich beschwert.
Viel Spaß, Jörg
P.s.: manchmal wünsche ich mir eine Kleinstbrauerei zu haben, mit 10 L oder
so um besser und schneller Vergleiche machen zu können, muß ich vielleicht
mal was neues basteln.
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 17:17 |
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Stimmt, eine Kleinstbrauerei wäre net schlecht.
Vielleicht mache ich mal ein normalen Pils-Sud und mache dann nur 10L
Versuche mit verschiedenen Hopfensorten / Mischungen.
Wären dann ja immer 2x5L Partydosen und zum testen langt das ja.
Ohweia, ich seh schon das artet aus. ____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 17:33 |
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Alternativ dazu, ungehopfte Würze bis zum Kochen aufheizen und steril
abfüllen, dann kann man auch Hopfenversuche mit der gleichen Basis-Würze
ausprobieren.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2009 um 17:52 |
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Stimmt, gute Idee.
Dann kann man sich wohl etwas Zeit lassen mit den Versuchen.
Wenn man die gekochte Würze (ohne Hopfen) abfüllt, kann man die auch erst
nach ein paar Wochen dann wieder zum Hopfenkochen benutzen, oder sollte man
sich da lieber nicht so viel Zeit lassen?
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2009 um 05:27 |
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Ich denke, wenn Du kochende, auch ungehopfte Würze, in Flaschen abfüllst,
verschliesst und die dann ein zweimal drehst, daß die kochende Würze
überall hin kommt, kannst Du die Würze schon ein paar Wochen aufbewahren.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2009 um 06:55 |
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Hallo,
ich friere meine Speise vorsichtshalber immer ein.
Vorsicht beim Füllen von heißen Sachen in Plasteflaschen. Manche Flaschen
(z.B. Mineralwasser aus den Discountern) mögen das gar nicht.
Grüße
Tino
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Antwort 12 |
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