Hallo Andy!
Ich habe Dinkel nur mal als Schüttungsanteil bei einem Mehrkornbier
gehabt.
Dabei habe ich alle "Körner" etwas "vorgebacken".
Auf ein Backblech gebe ich dazu etwa 1kg Rohfrucht (mehr geht nicht drauf),
stelle meinen alten Elektroherd auf 225°C (...die Rohfrucht kommt in den
kalten Ofen),
schichte nach 30min um und schalte nach 60min den Herd aus. (**)
Diese gewählte Temperatur dürfte bei neuen Herden deutlich zu hoch sein,
mein oller Herd packt das aber nicht mehr so richtig.
Die Körner können dann ganz normal in die Malzmühle, da sie durch den
Backvorgang hart und schrotbar geworden sind.
Ungebackene Rohfrucht kann ich schlecht schroten, die leier ich durch die
eng eingestellte Porkert Malzquetsche.
Ich würde den Dinkel nicht ungequetsch/ungeschrotet verwenden, da dürftest
Du nur eine schlechte Ausbeute erzielen, die Enzyme können ja kaum an die
innenliegende Stärke ran.
Eine Rohfruchtvormaische ist vor allem interessant, wenn man diese Maische
später kocht, um besser zu verkleistern.
...auch Spezialitäten, wie das Herrmann-Verfahren sind dann natürlich
möglich.
Maischen mit dem Malzrohr kenne ich mich leider nicht aus.
Uwe
edit: (**) Zeitangaben aus dem Gedächtnis, muß das heute Abend mal in den
Aufzeichnungen nachgucken.
[Editiert am 23.9.2009 um 11:52 von Uwe12]
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