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Autor: Betreff: Weizen läutern
Senior Member
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desaxvo
Beiträge: 121
Registriert: 11.8.2004
Status: Offline
smilies/cry_smile.gif erstellt am: 18.8.2004 um 08:47  
Hallöchen Freunde des Sommers und der Sonne,

also ich hätt da mal wieder eine kleine Frage: Wendet ihr beim Läutern von Weizenbier ein anderes Verfahren an wie bei anderem Bier? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sobald der Weizenmalzanteil an der Schüttung bei mehr als ca 55% liegt, das Läutern zu einer ziemlichen Geduldsprobe wird, bzw. sich der Treberkuchen so schnell so sehr zusetzt, dass praktisch keine Würze mehr abfließt. Es ist dann auch egal wieviel oder wie wenig Nachguss man drüberschüttet, es kommt beinahe nix mehr durch. Für 30l Weizen hab ich so ca.2h gebraucht; m.E. viel zu lange.
Bisher habe ich mit einer Art "Stahlnetz" gearbeitet, was im Grunde das gleiche ist wie ein Lochblech; also reinlegen und Würze durchlaufen lassen. Ich habe vor beim nächsten Sud (leider erst in ca. 4 Wochen ;( ) heavybytes Panzerschlauchmethode anzuwenden. Habt ihr damit bessere Erfahrungen gemacht? Oder etwa noch schlechtere? Wenn ich das nächste Mal 40-50l machen will, läuft dann etwa gar nix mehr ab?????

Wie kann man Weizen also am besten Läutern?

Gruß,
Dennis

PS. Die Teile für meinen 5l-Dosen-Spundungsapparat sind bestellt. Bei gelegenheit (sobald fertig) werd ich euch den Erfolg/Mißerfolg meines Systems mitteilen...
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Senior Member
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Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.1.2006 um 16:13  

Zitat:
Wie kann man Weizen also am besten Läutern?


Auch wenn dieses topic doch ein wenig alt ist, moechte ich es doch mal weiderbeleben weil ich schon von vielen gehoert habe, dass das Laeutern mit Weisen und Roggen problematisch sein kann.

Hier in America raten mir viele, Reisspelzen in die Schuettung zu geben um das Festsetzen des Treberkuchen zu vermeiden.

Traditionell werden Weizen und Roggenbiere mit dem Dekoktionsverfahren gemaischt. Das macht die Maische duennfluessiger und das Laeutern einfacher.

Sind meine Annahmen correct?

Kai

[Editiert am 20/1/2006 von Kai]


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.1.2006 um 21:50  
Hallo Kai, hallo Dennis

um die Läutergeschwindigkeit zu erhöhen, kann man in der Tat Spelzen zusetzen. Eine andere Möglichkeit wäre der Zusatz von vorher ausgekochtem nicht zu grobem Stroh.
Kochmaischen ziehen (Dekoktion) führt in der Tat zu einer Verflüssigung der Maische. Oder ihr maischt erstmal nur den Weizen- bzw. den Roggenanteil ein, fahrt das entsprechende Maischeprogramm und kocht diese Maische 20-30 Minuten. Dann kaltes Wasser zugeben, bis 65°C erreicht sind und schließlich das Gerstenmalz hinzuschütten und den Maischprozess entsprechend abschließen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 2
Posting Freak
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ClaudiusB
Beiträge: 506
Registriert: 3.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2006 um 00:48  
@Kai

Zitat:
Hier in America raten mir viele, Reisspelzen in die Schuettung zu geben um das Festsetzen des Treberkuchen zu vermeiden.


So mache ich es auch.



Cheers ClaudiusB


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Mein Spielzeug
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
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Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2006 um 16:10  

Zitat:
Kochmaischen ziehen (Dekoktion) führt in der Tat zu einer Verflüssigung der Maische.


Wolf,
Danke.

Ist Dekoktion ausreichend um ohne Stroh order Spelzen zu laeutern?
Ist dies das traditionelle Verfahren fuer Weizenbiere?

Kai


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 23.1.2006 um 19:24  
Hallo Kai,


Zitat:
Ist Dekoktion ausreichend um ohne Stroh order Spelzen zu laeutern?

Dekoktion allein reicht nicht. Die Hauptwirkung haben sicher Spelzen oder Stroh.

Zitat:
Ist dies das traditionelle Verfahren fuer Weizenbiere?

Das weiß ich jetzt nicht. Das Dekoktionsverfahren war früher (ich spreche jetzt von den professionellen Brauereien) mal sehr verbreitet, hauptsächlich wohl für dunkle Biere. Für helles Weizen eher weniger, aber für dunkles Weizen.
Du als Hobbybrauer kannst das für dich selbst entscheiden und musst dich nicht nach irgendwelchen Traditionen richten. Eine Dekoktion bringt sicher mehr Vollmundigkeit, mehr Farbe ins Bier und erhöht die Ausbeute.

Grüße
Wolfgang
Antwort 5
       

 
  
 

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